Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper
Studie mäÃigen Alkoholkonsum als Gesundheitsfaktor aufgeführt. Darunter verstanden sie eine bis vierzehn Alkoholeinheiten pro Woche, wobei eine Einheit etwa als ein kleines Bier, einGlas Wein oder ein Schnaps betrachtet wurde.
Und ab wann sind wir alkoholkrank? Laut Medizin müssen dafür von folgenden sechs Kriterien mindestens drei erfüllt sein:
â¢Â  starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu trinken
â¢Â  Kontrollverlust in Bezug auf die Menge, den Beginn oder das Ende des Konsums
â¢Â  körperliche Entzugserscheinungen bei Konsumstopp oder Konsumreduktion
â¢Â  Toleranzentwicklung â man braucht mehr Alkohol, um etwas zu spüren
â¢Â  Vernachlässigung anderer Tätigkeiten, um stattdessen Alkohol zu konsumieren, zu beschaffen oder sich vom Alkohol zu erholen
â¢Â  trotz körperlicher Spätfolgen weiterer Alkoholkonsum
Zu viel Alkohol macht eindeutig krank. Ein wenig Alkohol trinken ist aber okay â schlieÃlich schaffen es die meisten, ihren Konsum zu kontrollieren. Obwohl jetzt sicher etliche Exalkoholiker widersprechen: Diese tun aber aufgrund ihrer persönlichen Geschichte gut daran, eine klare Position gegen das Zeug zu beziehen und absolut trocken zu bleiben. Sie setzen so konsequent um, was sie sich vorgenommen haben.
Was sollen wir also tun? Klar: vorsichtig sein beim Trinken! Wir müssen aufpassen, nicht in die Abwärtsspirale des Alkohols zu geraten. Deswegen: Trinken wir immer wieder bewusst nicht mit, wenn andere automatisch zum Glas greifen und sich immer wieder nachschenken lassen! Ãben wir, nein zu sagen! Widersetzen wir uns dem sozialen Saufdruck! Trinken wir immer wieder tage- und wochenlang keinen einzigen Tropfen Alkohol! Und trainieren wir stattdessen, uns auch mit nichtalkoholischen Drinks gesellig, mutig und gut gelaunt zu fühlen! Fällt uns das schwer, sollten wir es umso intensiver trainieren!
Die Abwärtsspirale stoppen!
Stecken wir aber bereits drin im Sog des Suffs, müssen wir unseren Abstieg so früh wie möglich stoppen. Wenn wir schon eine Abhängigkeit festgestellt haben, sollten wir uns schleunigst helfen lassen. Früher hieà es: »Ein Alkoholiker muss erst im Dreck landen, damit er freiwillig etwas verändert.« Das Problemdabei ist leider, dass es dann für viele Betroffene bereits zu spät ist: Gesundheit, Geist, Geld, Familie â alles weggesoffen. Und wie soll man bitte schön ein Wrack therapieren? Deshalb: Nicht früh genug zu handeln ist ein schlimmer Fehler. Aus ärztlicher Sicht sogar ein Kunstfehler.
Je nach Grad der Abhängigkeit und den persönlichen Voraussetzungen bieten sich mehrere Therapieansätze an: von der gewissenhaften Beschäftigung mit dem Thema durch Selbstbeobachtung und Bücher über Selbsthilfegruppen bis zur Behandlung in der Klinik. Eine Klinikbehandlung ist vor allem dann wichtig, wenn der körperliche Entzug schwierig wird. Hierbei kann es nämlich zu Komplikationen wie etwa Krampfanfällen kommen. Wichtig ist aber auch die Phase danach: Denn nur wer sich auch psychologisch vom Alkohol löst, bleibt dauerhaft abstinent. Oft werden hierfür wochenlange stationäre Therapien erforderlich. Natürlich aber geht es auch schneller.
Klar im Kopf â ohne Suff
Wichtig ist zu verstehen: Kein Mensch braucht Alkohol! Für gar nichts. Noch nicht einmal fürs Flirten! Nüchterne Flirtprofis wirken auf zukünftige Partner auch viel attraktiver als betrunkene Amateure: Die kommen schnell als lallende und schwankende Dummbeutel rüber.
Die Liste der negativen Alkoholfolgen ist lang: Zum Beispiel schüttet man dabei viel Geld in den Abguss. Nimmt die Welt ständig wie durch einen Nebel wahr. Man lallt und stolpert. Und die Selbstachtung leidet. Alkoholiker werden dick, weil sie nachts hemmungslos den Kühlschrank plündern. AuÃerdem zerstört der Alkohol Beziehungen und hinterlässt unglückliche Familien. Und Todesopfer im StraÃenverkehr. Und und und.
Was haben wir also davon, wenn wir nicht saufen? Eine ganze Menge: Wir sind selbstbestimmt. Frei. Gesund. Fit. Klar im Kopf. Stecken voller Energie. Schlafen gut. Sind ausgeglichen. Ehrlich. Sensibel. Innerlich ruhig. Zuversichtlich. Selbstbewusst. Differenziert. Haben mehr Geld. Zeit. Stolz. Glück. Erfolg. Sexappeal. Potenz. Ganz ohne Sprach- oder Gangstörung. Ach, wir könnten auch diese Liste noch ewig
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