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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Frädrich
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beschreiben diese Leute denn für Entzugserscheinungen? Manche sprechen von Schlaflosigkeit, Schwindel, Aggressionen. Andere hingegen werfen ihre Zigaretten und Feuerzeuge auf den Müll und sind vom ersten Moment an glücklich und frei. Wie kann das sein?

    Â»Vielleicht indem sich die einen darauf konzentrieren, dass ihnen etwas fehlt, während es den anderen egal ist?« Kluger Gedanke, Günter! Stellen wir uns mal vor, wir sperren einen Raucher in eine Gefängniszelle. Ohne Zigaretten. Einen Raucher, der sonst eine Schachtel oder zwei oder drei Schachteln am Tag raucht. Wie geht es dem Raucher nach 2 Tagen? Schlecht? Gut? Kommt drauf an! Manche gehen die Wand hoch, andere bleiben entspannt. Und warum? Weil sich die einen reinsteigern, während die anderen locker bleiben! Aber dazu später mehr.
    Wie geht es dir jetzt? Du rauchst seit einiger Zeit nicht. Alles klar? Oder gehst du die Wand hoch? Nein? Brauchst du auch nicht. Gleich darfst du rauchen!
Ein kleiner Test
    Du hast jetzt seit einiger Zeit nicht geraucht. Prima! Dann lass uns jetzt noch einen kleinen Test machen: Wie schmeckt es, eine zu rauchen?
    Steck dir bitte zunächst eine Zigarette in den Mund, ohne sie anzuzünden. Dann sauge durch die Zigarette kurz ein wenig Luft in den Mundraum (aber bitte nicht einatmen!) und nimm die Zigarette wieder heraus. Anschließend pustest du die Luft wieder aus und atmest ganz normal weiter. Du paffst sozusagen trocken. Damit es gleich klappt, wenn du die Zigarette anzündest.
    Zieh noch mal an der kalten Zigarette. Jetzt lass die Luft 20 Sekunden im Mundraum stehen und atme durch die Nase, am Mund vorbei. Jetzt schlucke kurz. Merkst du, wie die Luft nun vom Mund in die Nase kommt? Atme die Luft durch die Nase aus.
»Rauchen ist Geschmack«
    Jetzt steck dir die Zigarette in den Mund und zünde sie an. Mach genau das Gleiche wie im vorigen Kapitel, nur eben mit Rauch. Zieh den Rauch von der Zigarette in den Mundraum. Bitte nicht inhalieren! Nicht in die Lunge ziehen! Stattdessen pustest du den Rauch gleich wieder aus. Wie schmeckt das? Beschreib es mal!
    Zieh noch einmal Rauch in den Mund. Jetzt nimm die Zigarette raus, schließ den Mund und atme durch die Nase weiter. Lass den Rauch im Mund stehen und zähle die Sekunden. 21, 22, 23, 24, 25 … Und? 26, 27, 28, 29, 30 … Den Rauch schön drin behalten! 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 … Und? Lass den Rauch weiter im Mund, er setzt sich jetzt langsam auf deine Geschmackssinneszellen, die du im Mund hast. 38, 39, 40, 41, 42 … Was schmeckst du? Und jetztschluck mal, sodass der Rauch in deine Nase dringt und deine Geruchssinneszellen streift. Was riechst du? Jetzt atme den Rauch durch die Nase aus.
    Na, wie schmeckt und riecht Rauchen? (Bitte warte mit dem Inhalieren noch.)

Geschmack oder Physiologie?
    Â»Bäääh!«, schimpft Günter. »So schmecken also Freiheit und Abenteuer? Pfui bah!« Na ja. Manche Tabakhersteller erzählen eben Quatsch, Günter. Aber du kennst ja jetzt die Wahrheit.
    Weiter im Test! Jetzt darfst du »ganz normal« rauchen. Zieh an der Zigarette und zieh den Rauch jetzt einmal tief in die Lunge. Was spürst du? Ist es gut? »Oh ja«, grunzt Günter zufrieden. Aber warum? Was passiert jetzt in Wirklichkeit? Der Nikotinlärm dröhnt wieder in die Watte deiner Rezeptoren-Ohren! Dieses Gefühl, das du jetzt hast, bezeichnen manche Raucher als Geschmack. Doch sie irren sich: Dass Rauch nicht gut schmeckt, hast du ja eben getestet. Und in der Lunge gibt es keine Geschmacks- und Geruchssinneszellen, wohl aber Lungenbläschen, die das Nikotin aus dem Rauch nun ganz schnell ins Blut schaffen. Und von dort gelangt es zu den Nervenzellen – reine Physiologie! Was also zu schmecken scheint, ist in Wirklichkeit nur das gute Gefühl, wenn die doofe Leere nachlässt!
    Und dann zähl mal deine Züge an der Zigarette: Nach wie vielen ist das Leeregefühl im Bauch wieder weg? Etwa schon nach zwei oder drei oder vier?
Zu viel des Guten
    Â»Tut das gut«, sagt Günter. »Endlich eine rauchen!« Er lehnt sich entspannt zurück. Man kann also etwas gegen diese innere Leere tun. Es gibt zwei Möglichkeiten: Die erste ist, schnell eine zu rauchen – dann ist das Leeregefühl kurz weg. Zur zweiten Möglichkeit kommen wir später – sie ist viel besser, denn durch sie ist der Wildschweinwolf bald für immer still. Die meisten Raucher kennen nur

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