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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Frädrich
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wenn das Monster aufhört, dich zu nerven. Aber weil das Nikotin den Körper sehr schnell verlässt, hat der Wildschweinwolf bald schon wieder Hunger. Was tut er also? »Gib mir Nikotin!«, nervt er dich dann …
    Und wenn du mal nicht rauchst? Dann wird der Wildschweinwolf langsam böse! Erinnerst du dich an die Wattepfropfen? Deine Nerven hören keine Botenstoffe und brauchen Ersatz! Also nervt dich der Wildschweinwolf, immer mehr und mehr und mehr – bis du es leid bist und dem Monster nachgibst. Du rauchst. Das Monster ist satt und zufrieden und schwirrt ab. Und du hast kurz deine Ruhe: »Aaaaaah, tut das gut!«, sagt Günter. Doch das Nikotin verlässt den Körper wieder ziemlich schnell. Der Wildschweinwolf wird wieder hungrig, deinen Nerven fehlt wieder der Botenstoffersatz, du empfindest wieder Stille. Und so weiter …
    Was für ein Hin und Her! Was für eine sinnlose Kettenreaktion! Und weil Günter das alles irgendwann für normal hält, glaubt er, rauchen würde guttun.
»Ich brauche eine Zigarette!«
    Wie fühlt sich das eigentlich genau an, das Gefühl: »Ich brauche eine Zigarette«? Was spürst du, wenn die Bestie nervt? Wo im Körper ist dieses Gefühl? Spürst du es in den Kniekehlen oder am Rücken? In der Nase oder auf den Fußsohlen?
    Lass uns rauskriegen, wie das Gefühl ist. Mit einem kleinen Test. Hast du etwa eine Dreiviertelstunde keine Zigarette geraucht? Prima. Dann kannst du den Rest dieses Kapitels überspringen und gleich beim nächsten Kapitel weiterlesen.
    Wenn du innerhalb der vergangenen Dreiviertelstunde geraucht hast, dann lies dieses Kapitel zu Ende. Danach legst du das Buch für 45 Minuten weg. Ganz wichtig: ohne zu rauchen! Hör Musik, schau ein bisschen fern, telefonier mit einer Freundin oder einem Freund, schreibe einen Einkaufszettel, häng die Wäsche auf, geh ein paar Schritte raus, trink eine Tasse Kaffee – ganz egal, solange du dabei nicht rauchst. Lass Zeit vergehen. Nach 45 Minuten liest du weiter.
Reine Gefühlssache …
    Hast du nun Lust, eine zu rauchen? Wenn nein, dann warte noch eine Dreiviertelstunde, ohne zu rauchen, und leg das Buch noch einmal weg. Lies bitte erst weiter, wenn du das Gefühl hast, eine rauchen zu wollen. Wenn das nicht mehr geschieht, hast du bereits gewonnen und kannst das Buch sofort an einen lieben Raucher verschenken.
    Und? Hast du jetzt Lust, eine zu rauchen? Was spürst du dabei? Das Gefühl, das du jetzt hast, ist das Verlangen deiner Rezeptoren im Gehirn nach Wohlfühlinformationen. Weil du aber durch die letzten Zigaretten noch Watte in deinen Rezeptoren-Ohren hast, fehlt dir etwas, das ein Nichtraucher nicht braucht: Nikotin! Viele Raucher empfinden dieses Gefühl als eine leichte Leere in der Brust und im Oberbauch, ein Gefühl, das sich ein wenig wie Hunger anfühlt – eine Art Vakuum, als hätten sie einen schwachen Staubsauger in sich. Das tut nicht weh, ist aber auch nicht schön. Also wird man dadurch nervös und unruhig.
    Bitte lies auch die folgenden Absätze, ohne zu rauchen.
Schlimm?
    Und? Wie ist das so, dieses Leeregefühl zu haben? Tut es weh? Schreist du vor Schmerzen? Weinst du? Rinnt dir der Schweiß von der Stirn? Wird der Blick trüb? Fällt dir vor lauter Zittern das Buch aus der Hand? Läuft die Nase? Wachsen dir dicke schwarze Haare auf dem Handrücken? Wirst du aggressiv und cholerisch? Geben die Muskeln auf, und die Knie knicken weg? Treten deine Augen aus den Höhlen? Bekommst du Nasenbluten? Hast du Durchfall? Steigt deine Körpertemperatur? Hast du juckende Ausschläge? Schnappst du nach Luft? Fallen dir Zähne oder Haare aus? Wirst du ohnmächtig? Nein? Nichts davon?
    Das Gefühl »Ich will eine rauchen« besteht nur aus einer minimalen inneren Unruhe und einer leichten Leere. Schlimm ist es nicht. Es ist ein bisschen unangenehm, und darum will niemand so ein Gefühl haben. Es ist das Entzugssymptom beim Rauchen, und es ist lästig. Mehr nicht. Deine Rezeptoren-Ohren hören schlecht, und das ist ihnen unangenehm. Sie sehnen sich nach leisen, zarten Tönen. Das ist alles.
    Siehst du: Der Wildschweinwolf ist harmloser, als er tut! Er kann dir im Grunde gar nichts.
    Bitte lies weiter, ohne zu rauchen.
Der Horrorentzug
    Â»Aber es gibt doch so viele, die sich elend lange quälen, wenn sie mit dem Rauchen aufhören«, wendet Günter ein. Was

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