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Das Gutachten

Das Gutachten

Titel: Das Gutachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Cartier
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an einem Laternenpfahl in der Nähe ihres
Hauseingangs angekettet, doch Sandra bemerkte es nicht. Ihre Laune war durch
den spontanen freien Nachmittag so in Hochstimmung, dass sie ihre Umgebung nur
am Rande wahrnahm.
    Sie trat leise in die
Wohnung, weil sie Chris überraschen wollte, doch dann stutzte sie: Steffis
Jacke hing am Haken, dabei wusste ihre beste Freundin doch, dass sie
donnerstags normalerweise nie vor sechs aus der Uni zurück war. Sie blickte auf
die Uhr, die kurz nach halb fünf anzeigte. Irritiert verharrte sie für einen
Moment in ihrer Bewegung und hörte dann eine vertraute Stimme.
    »Wann kommt sie wieder?«
    »Zwischen sechs und halb
sieben, je nachdem, ob sie nach der Vorlesung noch einkaufen geht oder direkt
nach Hause fährt. Wir haben also noch viel Zeit, sehr viel Zeit.« Christoph
sprach die letzten Worte extrem gedehnt aus. Seinen Worten folgte ein leises
Kichern und Rascheln.
    Sandra blieb das Herz
stehen. Konnte das wahr sein? Die Bilder vor ihrem inneren Auge waren eindeutig
und die Worte kamen ganz deutlich aus dem Schlafzimmer, aus ihrem Schlafzimmer.
    Lautlos und mit
angehaltenem Atem schlüpfte sie aus ihren Schuhen und schlich durch den kurzen
Flur ins Wohnzimmer, wo sie wie angewurzelt stehen blieb.
    Von dem zentralen Raum der
Wohnung gingen alle anderen Zimmer ab und Sandra sah die beiden sofort, denn
die Schlafzimmertür stand halb offen. Auf dem Bett lag ihr Freund Chris völlig
nackt, sein Kopf ruhte entspannt auf seinen verschränkten Armen und er hatte
genüsslich die Augen geschlossen.
    Vor ihm hockte Steffi,
ihre allerbeste Freundin. Steffi, mit der sie alle Geheimnisse teilte, seit sie
gemeinsam in einer Klasse waren. Steffi, der sie hundertprozentig vertraute...
    Ausgerechnet sie beugte
sich in diesem Moment vor und nahm Christophs Penis mit voller Lust in den
Mund, massierte sein bestes Stück sehr langsam mit ihren kräftigen Lippen und
ließ dabei ihre prallen Brüste über seine Schenkel gleiten.
    Ihre Zunge umspielte seine
Eichel und tastete jeden Quadratmillimeter intensiv ab. Sie stimulierte mit der
Spitze gezielt einzelne empfindliche Punkte, was von Chris mit einem tiefen
Seufzer oder angespannten Stöhnen beantwortet wurde.
    Immer wieder hielt sie für
einen Moment inne, küsste ihn an verschiedenen Stellen, knetete, massierte,
streichelte seinen Körper mit einer Intimität und Leidenschaft, die Sandra das
Blut stocken ließ.
    Dann nahm sie erneut sein
Glied ganz tief in den Mund und kraulte dabei seine Hoden. Chris genoss das
Spiel aus Erregung und Entspannung in vollen Zügen und bäumte seine Hüften in
langsam kreisenden Bewegungen auf.
    Nach einer gefühlten
Ewigkeit übernahm Chris die Initiative, packte Steffi unter ihren Armen und
drehte sie neben sich auf das große Bett, was sie begeistert mitmachte.
    Bereitwillig spreizte sie
sofort ihre Schenkel, als könne sie es gar nicht erwarten, von ihm genommen zu
werden. Chris war dermaßen aufgegeilt, dass er sich nicht lange bitten ließ und
kraftvoll in Steffis Unterleib eindrang. Trotz seiner Erregung steuerte Chris
das Tempo, verzögerte, hielt sich immer wieder zurück, um anschließend noch
schneller, noch fester zu stoßen.
    Seine Augen waren zu
Schlitzen verengt, ein Ausdruck, den Sandra nur zu gut kannte. Er konnte seinen
Orgasmus meistens sehr lange hinauszögern und auch in diesem Moment stöhnte
Steffi laut auf, während sie als Erste bebend kam.
    Wie benommen versuchte sie
sich zu sammeln, doch Chris stieß sie noch weiter, bis auch er in ihr
explodierte und sich auf ihren weichen Körper fallen ließ.
    Sandra konnte nicht
glauben, was sie da sah. Betrogen Chris und Steffi sie schon länger? Die beiden
wirkten so eingespielt im Bett, gar nicht wie ein typischer Ausrutscher unter
Fremden. Die Art und Weise, wie Chris ihre Freundin angefasst hatte, der
Moment, als sie ihn oral verwöhnte – das war nicht bloß nackte Lust, da war
tiefe Leidenschaft.
    Apathisch stand Sandra im
Wohnzimmer. Sie war unfähig, sich zu rühren oder etwas zu sagen. In ihrem Kopf
kämpften die unterschiedlichsten Instinkte miteinander. Eine innere Stimme
sagte ihr, sie solle einfach auf der Stelle wegrennen und nie wieder kommen.
Eine andere schrie sie wütend an, Sandra müsse den Dreckskerl und die Schlampe
laut zur Rede stellen. Die Nächste riet ihr, sich leise davon zu stehlen und zu
der üblichen Zeit wie immer nach Hause zu kommen, damit es zu keinen Konflikten
kommt.
    Doch die lauteste Stimme
in ihren Gedanken

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