Das Haus der Frau M.
hatte.) Dann öffnete sie die Türen, ohne sichtbare Kraftanstrengung, verbeugte sich tief vor dem Gast und sagte „Guten Abend. Das Haus heißt sie Willkommen.“. Waren er, oder wie ich zu meinem Erstaunen feststellen musste, gelegentlich auch sie, eingetreten, schloss sie die Tür wieder, kniete sich vor den Neuankömmling und küsste seine(oder auch ihre) Schuhe. Sie stand wieder auf und geleitete die Person zu einem gemütlich aussehenden Ledersessel. Erneut kniete sie sich hin und wenn der Gast Platz genommen hatte, zog sie ihm die Schuhe aus und sofern vorhanden auch die Strümpfe. Dann hob sie den linken Fuß des Gastes an, drückte ihre Lippen sanft für ungefähr zwei Sekunden auf seine Fußsohle um dann vorsichtig einen pelzgefütterten Pantoffel drüber zu streifen. Die gleiche Prozedur wiederholte sie anschließend mit dem rechten Fuß. Danach rutschte die dunkelhäutige Schönheit auf ihren Knien ungefähr einen halben Meter zurück und fragte den Gast ob er an diesem Abend besondere Wünsche hegte. Verneinte er, beugte sie sich vor, bis ihr Kopf den Boden berührte und wartete darauf, dass der Gast ins Innere des Hauses verschwand. Äußerte der Gast einen Wunsch, erschien, wie aus dem Nichts eine weitere Sklavin, meist auch eine mit einem weißen Halsband, und führte den Gast hinein. Wieder allein, ging sie zurück zu ihrem Kissen und kniete sich nieder. Teilnahmslos blickte die vermutlich arabische Schönheit auf ihre Knie. Es schien fast so, als wäre sie auf Standby gegangen. Gelegentlich wollte ein Gast gehen, dann erhob sich die Empfangssklavin und das ganze Spielchen ging in umgekehrter Reihenfolge von vorne los.
Nach einer Weile langweilte mich die Szenerie. Ich sah mich weiter um. In einem Nebenzimmer schaute ein Mann Fern. Vor ihm kniete eine nackte Sklavin mit gesenktem Kopf und hielt ihm an ausgestreckten Armen eine Schüssel mit Erdnussflips entgegen. Der Mann bediente sich von Zeit zu Zeit aus der Schüssel, schien sich jedoch sonst ausschließlich für das TV Programm zu interessieren. In seiner Hand hielt er ein Whisky Glas, in einem Aschenbecher neben ihm, verqualmte eine dicke Zigarre. Schnell huschte ich weiter, die Gäste des Hause schätzten es vermutlich nicht wenn sie beobachtetet wurden.
Im nächsten Raum lag eine Sklavin mit einem schwarzen Halsband nackt auf der Erde. Der ganze Raum war wie ein Friedhof dekoriert. Ein Mann stand ebenso nackt vor ihr, bekleidet nur mit einer schwarzen, spitzen Kapuze und murmelte irgendwelche Formeln auf einer Sprache, welche ich für Latein hielt, vielleicht war es jedoch auch nur ein selbst erfundenes Kauderwelsch. Er praktizierte seine persönliche Vorstellung einer schwarzen Messe vor einem imaginären Publikum. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und aus unerfindlichen Gründen dachte ich an den alten Witz. „Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch.“
Am Ende des Ganges führte eine weitere Treppe hinab in einen Keller. Er war verwaist und rings herum an den Wänden standen bequeme Ledersessel. Der Boden war mit einem, anscheinend leicht abwaschbaren Belag versehen. Die Wände hatte ein geschickter Handwerker mit dünnen, schwarzen Marmorplatten verkleidet. An den Wänden hingen eindeutige Bilder, welche auf den Betrachter, je nach sexueller Attitüde, erotisch oder abstoßend wirken mochten. Weiches Licht wurde von dezent angebrachten Lampen verbreitet. In einer Ecke befand sich eine wohlsortierte Bar. Niemand stand dahinter. In mir erweckte der Raum den Eindruck, als würde er auf einen Moment lauern genutzt zu werden. Ein dunkles hölzernes Kreuz, mit Ösen an allen vier Enden um Hand und Fußgelenke daran zu fesseln gehörte ebenso zur Ausstattung, wie ein daneben befindliches Regal, in dem sorgfältig platziert eine Auswahl von Peitschen, Vibratoren und anderen Sexspielzeugen lagen, von denen ein Teil vermutlich selbst einen altgedienten Sexshop Besitzer hätte erröten lassen.
In der Mitte des Raumes stand ein steinernes Podest. Auf dem Podest stand eine Holzbank, versehen mit mehreren Möglichkeiten ein potentielles Opfer zu fesseln.
Direkt daneben befand sich ein merkwürdiges Objekt, welches halb wie eine Bank und halb wie eine Badewanne aussah. Die Bank hing knapp über der Wanne und es schien so, als könnte man sie an Ketten in sie hinab senken. Für die Beine waren Halterungen angebracht, um sie in gespreizter Position zu fixieren. Sie war abschüssig installiert, so das der Kopf immer unter der Hüfte
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