Das Haus der Frau M.
innerhalb des Hauses und nicht vier Meter tiefer.
„Bist du verrückt Weib?“ Herrschte mich die männliche Stimme an. „Von mir aus kannst du dich ja gerne umbringen, aber nicht so! Weißt du wer die Schweinerei nachher weg machen darf? Ich!“
Mein Steißbein schmerzte von der Landung und ich war nicht in der Stimmung für Scherze, vor allem da ich unschuldig beschuldigt wurde. Ich wollte ja gerade wieder ins Haus zurück klettern.
Ich verzog schmerzhaft das Gesicht und rieb mir den Steiß. Was dachte sich dieser Kerl bloß?
Schmerzvoller als die Erinnerung an meine Polandung, war der Gedanke das ich ja nun Sklavin im Haus der M. war und jeder andere war mein Herr, respektive Herrin. So drehte ich mich mit von schmerzen verzerrten Gesicht auf meine Knie und blickte in das Gesicht von Klaus.
Wer ist Klaus? Kla us ist eine Geschichte für sich Ich habe erst über einen Monat später mehr über ihn erfahren. Angestellt als Faktotum der Frau M. nutzte er jede Gelegenheit um durch das Haus zu gehen. Er war reichlich, aber nicht sonderlich gut ausgestattet. Zu seinem Zubehör gehörte fehlendes Haar, schlechte, gelbe Zähne und der absolute Mangel an Selbstbewusstsein. Letzteres glich Klaus damit aus, dass er uns Mädchen tyrannisierte wann immer er konnte. Frau M. gegenüber war er immer außerordentlich zuvorkommend, er war ein Arschkriecher, oder wie ich es nennen würde, extrem Anal Ergonomisch. Da ich jedoch am untersten Glied der Kette stand, schuldete ich ihm bedauernswerter Weise Gehorsam. Ich wollte mich gerade vorbeugen und ihm die Schuhe küssen, wie es nun mal meine Pflicht war, als ich sah das sie vor Dreck starrten. Klaus, dessen Namen ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte, grinste nur breit und entblößte dabei zwei lückenhafte Reihen gelber Zähne. Er wackelte mit einem wurstigen Zeigefinger, welcher von einem schmutzigen Fingernagel verziert wurde und deutete anschließend mit beiden Händen auf seine verschmutzten Schuhe. „Nur los, nur los Kleines“ Grinste er. „Schön sauber machen die alten Treter“. Ne, echt jetzt? Dachte ich und sehnte mich einen Moment lang zurück nach einem kurzen, aber endgültigen
Flug durch das Fenster.
Was ich nicht wusste war, dass ich mit der Öffnung des Fensters einen stillen Alarm ausgelöst hatte, dies war der Grund, warum es so schwer zu öffnen gewesen war und außerdem die Erklärung für Klaus promptes Erscheinen.
Doch es half alles nichts, welche Wahl hatte ich? Also beugte ich mich vor und begann Klaus schmutzige Schuhe mit meiner Zunge zu bearbeiten. Ich fuhr mit meiner Zungenspitze über den Mix aus Erde, Schlamm und Schmutz, während Klaus nur lachte.
Die Rettung nahte unerwartet und zwar in Form von Frau M .. Während ich mich langsam mit meiner Rolle als Sklavin, Pissoir und wohl nun auch Schuhputzerin abfand, erschien sie und fauchte Klaus an. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du im Haus selbst nichts zu suchen hast?“ Frage sie Klaus. Frau M. stürmte an uns vorbei und schloss das Fenster. Sie wandte sich Klaus zu. „Was soll dieser Mist? Lernst du es denn nie?“ Klaus drehte sich zu Frau M. um. „Aber..aber..der Alarm? Ich musste doch nach sehen!“ Wie einen Schild hielt Klaus sein blinkendes Smartphone vor sich. „Sehen sie Frau M.? Der Alarm...“ „Halt einfach deinen Mund Klaus.“ Entgegnete Frau M. „Du widerst mich an. Du bist hier um mir zu helfen, nicht um die Mädchen zu quälen und NUN GEH!“ Mit weiteren Beschimpfungen, die so gar nicht in Frau M.´s Mund zu passen schienen, jagte sie Klaus zum Teufel. Ich kniete noch sprachlos vor dem Fenster aus welchem ich mich kurz zuvor noch stürzen wollte. Frau M. erkannte die Situation sofort. „Kindchen, wenn du gar nicht so kannst, finden wir einen Weg.“ Raunte sie leise. „Allerdings wird der dann, ob du mir glaubst oder nicht, schwieriger werden. Denn ich habe kein Geld zu verschenken.“ Hatte Frau M meine Situation verursacht? Nein, ich allein hatte mich in diese Lage gebracht. Das wurde mir in diesem Augenblick erst wirklich bewusst. Ich wollte mich vorbeugen und Miss M.s Füße, welche zu diesem Zeitpunkt in Manolo Blahnik Pumps (Kein Scherz!) steckten küssen, doch zu meinem Erstaunen hielt sie mich zurück. „Dies ist dein freier Tag und ich entschuldige mich für Klaus Verhalten. Du musst mich da verstehen.“ Mir fielen fast die Augen aus, als ich sah wie sich Frau M. neben mich auf den Boden setzte. Sie fingerte eine Schachtel
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