Das Haus der Frau M.
Reiter der Apokalypse, plus ihren Onkeln, Neffen und Nichten über mich her gefallen, begann ich automatisch ihre Füße zu lecken. Frau M. nahm es nicht einmal wirklich wahr. Diese Geste sagte alles. Vorbei die Zeit als wir uns zusammen eine Zigarette im Gang teilten. Ich war ein Teil des Hauses.
SECHZEHNTER AKT
That´s life
Ich brauchte einige Tage um mich zu erholen, unten oben, hinten, egal welche Stelle meines Körpers ihr benennt, ich fühlte mich wund, benutzt und...irgendwie Zuhause angekommen. Ich lernte in welcher Position i ch im Sklavenraum zu knien hatte, wie ich antworten musste wenn mich ein Gast oder eine höher gestellte Sklavin ansprach. Meine Knie gewöhnten sich an ihr neues Aufgabengebiet. Ich lernte zu gehorchen, blind und ohne Widerspruch und ich lernte eben jene Gehorsamkeit zu genießen. Ich fügte mich ein ins Haus, wurde ein Teil, unauffällig, dienstbereit...und ich mochte es. Ist es eine Art von Wahnsinn? Nein, ich denke eher, dass hundert Jahre Emanzipation einfach nicht schwerer wiegen konnten als 100.000 Jahre Evolution. In vielen Frauen steckt eine Sklavin. Dort draußen, außerhalb des Hauses von Frau M. waren die meisten Männer nur zu dumm, zu weich, oder zu träge um dies zu verstehen. Der Rest bestand aus Arschlöchern wie Thorsten. Inzwischen hoffte ich, dass die Würmer ihm sein Würmchen abgenagt hatten. Und die Hände und die Füße mit denen er mich trat und schlug wann immer es ihm passte.
Es mag sein, dass ihr euch fragt was den entscheidenden Unterschied darstellte, von meinem jetzigen Dasein zu dem mit Thors ten. Im Haus der Frau M. konnte ich jederzeit gehen. Ich ergab mich freiwillig dem Prozedere des Hauses. Jeden Morgen hatte ich die Wahl Frau M.´s Büro aufzusuchen, meinen Pass und meinen Scheck zu nehmen und zu gehen. Ich habe meine Rolle als Sklavin im Haus auch irgendwann mal wieder aufgegeben. Doch erneut zitiere ich Michael Ende, das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden. Der Punkt ist doch, und das geht gerade an die Männer, welche meine Geschichte lesen, dass ich als Sklavin mich zwar unterwerfen mag, aber ihr nur so viel Macht über mich habt, wie ich sie euch gestatte. Gehen wir zurück an den Anfang, die „Dentaluntersuchung“ durch Frau M.´s Füße mag euch vielleicht abgeschreckt haben, oder sogar angeekelt. Doch ich hatte die Wahl jederzeit aufzustehen und zu gehen. Diese Wahl hatte ich bei Thorsten nie, er nahm sich was er wollte und stellte mich in der Öffentlichkeit anschließend noch als unfähige Hausfrau dar. Inzwischen führe ich eine frei gewählte Beziehung mit einem Dominanten Mann, doch die Unterschiede sind da gewaltig. Thorsten ging es stets nur um sein eigenes Ego, seinen Lustgewinn, während mein jetziger Lebenspartner stets darauf bedacht ist, meine Tabus, meine Wünsche und meine Fantasien mit in unser (zugegeben hartes...) Liebesspiel zu integrieren. Doch auch das kommt erst später.
Ich schreibe hier schon über das Ende, dabei fing meine Zeit im Haus erst wirklich an.
Ich dachte ich wüsste inzwischen alles über die Spielarten menschlicher Sexualität, doch weit gefehlt. Ich erwähne im Anschluss nur einige meiner Erlebnisse im Haus, denn würde ich über alle berichten,....
Besonders gut in Erinnerung blieb mir natürlich mein erster Gast. Das Haus besaß zwei Haupträume, den Empfangssaal und den Warteraum. Im Warteraum knieten wir Sklavinnen zu seichter Musik und in Erwartung der Dinge die da kommen mochten.
Mein erster Gast hieß Werner. Er war freundlich, hätte aber durchaus mein Großvater sein können. Er war Kettenraucher und er fuhr völlig darauf ab, meinen Mund a ls Aschenbecher zu benutzen. Die Asche war salzig und bitter. Zum Glück schmerzte es wenigstens nicht. Trotzdem fiel es mir schwer den Mund nicht zu verziehen, wenn er mir wieder seine Zigarre zwischen die Zähne steckte um abzuäschern. Wenn ich gerade meinen Mund nicht öffnen musste um kleinere Unfälle zwischen Teppichboden und Zigarettenasche zu vermeiden, erzählte er mir von seinem Leben. Nur in jenen Momenten, in welchen er mir seine Zigarettenasche auf die Zunge legte schwieg er und grunzte genießerisch. Wenigstens erlaubte er mir gnädiger Weise zwischendurch etwas zu trinken. Vier Stunden kniete ich nackt vor ihm. Wenn Werner gerade nicht rauchte, oder erzählte, betatschte er meine, nicht gerade üppigen Brüste mit großen, schwieligen Händen, er hatte sein Vermögen nach
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