Das Haus der Frau M.
in der Woche frei, konnte den Wellnessbereich nutzen und durften an diesem Tag das Haus sogar verlassen.
Am Tag darauf stand mein Entschluss fest. Nach dem Frühstück bat ich Frau M. um einen privaten Termin. Sie sagte mir, warum nicht gleich und führte mich in ihr kleineres Büro im Erdgeschoss. Ich kniete mich vor den Schreibtisch, doch Frau M. deutete auf einen der beiden Stühle davor. Es war ungewohnt für mich, nach einem Jahr wieder auf einem Stuhl zu sitzen, der nicht gynäkologischen Zwecken, oder anderen sexuellen Zwecken diente. “Was hast du auf dem Herzen Liebes?” Fragte sie mich. Ich hatte einen Klos im Hals. Wollte ich das wirklich tun? Noch Jahr lang meine Freiheit opfern und als Sklavin dienen? Ich dachte an all die Demütigungen, welche ich im vergangenen Jahr erfahren hatte. All die Schmerzen. Ich zögerte mit meiner Antwort und Frau M. schaute mich fragend, aber geduldig an. Es war aber auch nicht alles schlecht gewesen. Oftmals hatte ich, während ich gedemütigt und gequält wurde, eine sexuelle Erregung erfahren, wie ich sie vorher nicht gekannt hatte. Von dem zweiten Check, welchen jede Verlängerung einbrachte, ganz zu Schweigen.
“Ich möchte um ein Jahr ver längern.” Sagte ich. So, jetzt war es raus! Zwar konnte ich meine Worte jederzeit zurück nehmen, doch ich wusste, dass ich es nicht tun würde. Frau M. lächelte mich mit einem Ausdruck an, der klar sagte, dass sie mit so etwas gerechnet hatte. Offenbar musste ich durchschaubarer sein, als ich vermutet hätte. Denn sie öffnete eine Schreibtischschublade und zog ein rechteckiges Stück Papier heraus. Sie schob es mir über den Tisch und ich machte große Augen. Es war erneut ein Check, ausgestellt auf meinen Namen und bereits unterzeichnet. “Ich glaube nicht, das du diese Entscheidung bereuen wirst. Anschließend fingerte sie eine Plastikkarte aus der Schublade. Es war ein Ausweis, ausgestellt auf einen mir unbekannten Namen, doch mit meinem Foto versehen. “Die Identität ist wasserdicht.” Sagte Frau M. “Trotzdem solltest du in Zukunft auf neue Dummheiten verzichten, denn an deine gespeicherten Fingerabdrücke kam ich nicht heran.” Mir stockte der Atem. Hielt ich doch gerade meinen Freispruch in den Händen. Ich überlegte ob ich mein Angebot freiwillig um ein Jahr zu verlängern zurückziehen sollte. Das schien auch Frau M. zu spüren. Sie zwinkerte mir zu und sagte. “Niemand ist dir böse, wenn du es dir noch einmal anders überlegst. Die neue Identität ist ein Bonus, den du dir im letzten Jahr redlich verdient hast.” Nein, ich fühlte auf einmal, dass ich dieses Jahr wirklich wollte und nicht nur wegen des Geldes. Mir wurde klar, dass ich meine Zeit als Sklavin wirklich genossen hatte und mehr davon wollte. “Ich schüttelte den Kopf. “Nein, Herrin, ich bleibe.” Frau M. stand auf und ich kniete mich nieder. Dieses Mal genoss ich es, ihr die Stiefel zu küssen.
Mir blieben noch etwas über zwei Wochen als Trägerin des Schwarzen Halsbandes und jetzt, da mir bewusst war, dass ich mein Dasein als Sklavin des Hauses wirklich genoss, waren auch die schlimmsten Demütigungen und die am kräftigsten ausgeführten Peitschenhiebe keine Qual mehr, sondern ich ließ mich dabei einfach fallen. Die Zeit verging für mich wie im Flug. Und dann kam der Morgen, an dem ich mein weißes Halsband erhalten sollte. Nicole freute sich für mich, denn ab jetzt genoss ich einige Privilegien. Doch waren wir auch ein wenig betrübt, denn mir stand als weißes Halsband ein eigenes Zimmer zu. Ich kann euch nicht sagen, warum Frau M. uns, also Nicole und mich, seit Nicoles Ankunft im Haus nicht mehr getrennt hatte. Regulär rückte man als Sklavin ja immer einen Platz weiter, doch uns beide ließ sie immer nur zu zweit umziehen. Vielleicht fühlte sie, das uns beide ein stärkeres Band, als jenes um unsere Hälse zusammen hielt. Auf jeden Fall verschaffte uns dies einen letzten Morgen zusammen. Diese morgendlichen und nächtlichen Gespräche würden mir sicher fehlen. Vielleicht gab es in dem Haus ja die Möglichkeit wieder ein gemeinsames, etwas luxuriöseres Zimmer zu bekommen, wenn auch Nicole erst das weiße Halsband trug. Fragen kostet schließlich nichts.
Im Frühstücksraum lag heute ein Kissen mehr. Zwischen den Trägerinnen des weißen und des schwarzen Bandes befand sich ein unbesetztes. Direkt daneben befand sich mein altes Kissen. Nach einem Jahr, war ich die Erste unter den einfachen Sklavinnen, neben mir
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