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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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wollen«, sagte Melody.
    »Das wolltest du nicht?«, fragte JC unschuldig. »Ich bin auf diese Gelegenheit geradezu angesprungen.«
    »Ja, aber du bist ja auch seltsam«, sagte Happy. Er sah die Stufen hinab. »Ich bin ganz sicher, dass Abhauen eine sinnvolle Option ist … Was auch immer hier bei uns ist, es wird nicht so leicht aufgeben. Je höher wir gehen, desto mehr Türen schließen sich hinter uns. Wir klettern in die Höhle des Löwen hinein!«
    »Dann versuch mal, nicht allzu intensiv über einen möglichen Fluchtweg nachzudenken«, erklärte JC rundheraus.
    Sie erreichten die Schwingtüren, die zum nächsten Stockwerk führten. Davor drängten sie sich zusammen und lauschten eingehend. Aber alles, was sie hören konnten, war ihr eigener schwerer Atem. Die Atmosphäre war so still, dass sie beinahe eine eigene Präsenz entwickelte. JC legte sein Ohr direkt an die Tür und strengte sich an, selbst die leiseste Spur einer Bewegung oder den geringsten Laut zu hören und biss sich dabei nachdenklich auf die Lippen. Dann richtete er sich auf und sah zurück zu Happy.
    »Kannst du irgendwas spüren?«
    »Nicht von hier draußen«, meinte Happy. »Ich schwöre, dass hier jemand meine Fähigkeiten dämpft. Und ich meine mit Absicht, nicht als Nebenwirkung. Etwas greift mich an. Gut, zugegeben, das fühle ich die meiste Zeit, aber jetzt habe ich einen Beweis. Da ist ein übersinnliches Gewicht in der Atmosphäre, ein unnatürlicher Druck. Hier irgendetwas fühlen zu wollen, ist, als wolle man mitten in einem Gewitter einer Vogelstimme lauschen.«
    »Ein einfaches Nein hätte mir auch gereicht«, murmelte JC. »Bist du sicher, dass das kein Phänomen als solches ist, eine Folge der Versuchsreihen beispielsweise?«
    »Nein. Etwas tut mir das an.«
    »Oder jemand«, ergänzte Melody.
    »Ja, klar!«, rief Happy. »Vielen Dank auch! Warum heiterst du mich nicht noch ein bisschen mehr auf?«
    »Ich hab versucht, vorsichtig und vernünftig zu sein, und was hat’s mir gebracht?«, kündigte JC an. »Deshalb trete ich diesem Plan jetzt in den Arsch und kehre zum normalen Operationsstandard zurück.«
    Er stieß die Türen mit einer kraftvollen Bewegung auf und schlenderte arrogant in den Flur hinein. »Ist jemand hier? Na los, zeigt euch, wenn ihr seltsam und unnatürlich und höchstwahrscheinlich illegal seid! Wir sind hier, um Rätsel zu lösen, ob ihr wollt oder nicht, und an die Gottlosen Prügel zu verteilen!«
    »Ich hasse es, wenn er das tut«, knurrte Melody und folgte JC.
    »Wenn er sich zur Zielscheibe machen will, lass ihn doch«, grummelte Happy und bildete den Schluss.
    »Einem Geist hält wohl niemand mehr die Tür auf!« meckerte Kim und schwebte durch die sich schließenden Türen.
    Der ganze zweite Stock war in ein einziges Großraumlabor verwandelt worden, mit weißen schimmernden Wänden und Oberflächen sowie Tischen, die sich unter eindrucksvollem Laborgerät bogen und sich zu beiden Seiten in der Ferne verloren. Grell fluoreszierendes Licht stellte jedes Detail mit geradezu schmerzhafter Deutlichkeit zur Schau. Nirgendwo gab es einen sichtbaren Schatten. Hier und da ragten befremdliche Absperrungen auf, die wohl die gefährlicheren Versuche abriegeln sollten, aber über alles andere konnte der Blick frei schweifen. Arbeitsbänke, Arbeitsstationen, überall Computer und so komplizierte Laborgeräte, dass das Auge nicht in der Lage war, sich daran festzuhalten und abzugleiten schien. Melody stürmte vor, grinste breit und quiekte vor Entzücken angesichts der Wunder, die sich ihr präsentierten.
    »Das ist fantastisch! Ich meine, schaut euch all diese großartige Technik an! Ein paar dieser Gegenstände sind so fortgeschritten, dass nicht einmal ich sicher bin, was genau das ist! Das ist mehr als nur topmodern, JC. Ich habe nur ein paar dieser Dinge in wirklich spezialisierten Handelsmagazinen gesehen. In der Regel in der Sparte › Wir testen es und drücken die Daumen, also erwartet nicht, es so bald bekommen zu können ‹. Irgendwann im nächsten Jahrzehnt, wenn wir Glück haben, wird es zusammen mit den fliegenden Autos und den personalisierten Raketenrucksäcken auf den Markt kommen. Okay. Sobald wir mit diesem Fall fertig sind, ist das ganze Zeug für mich reserviert. Wir mieten uns ein paar Lastwagen und nehmen alles mit. Ich beanspruche es als Beute.«
    »Ich glaube, so funktioniert das nicht, Melody«, sagte JC.
    »Das tut es, wenn ich es sage«, erklärte Melody. »Ich hab eine Waffe. Wer’s

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