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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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Habt ihr
irgendwas spannendes gefunden?“, fragte Kate Claire, nachdem
sie sich gesetzt hatten.
    „ Fünf
Leichen, drei Schatztruhen und eine fliegende Seeschlange.“,
äußerte Lee und wischte mit seinem Ärmel über
die silbern glänzende Klinge seiner Waffe. Claire verdrehte die
Augen.
    „ Nur einen
Schild, vermutlich von der gleichen Truppe, die das Dorf angegriffen
hat.“, meinte sie verschwörerisch. Kate schauderte. Jetzt
hatte sie gerade geglaubt, sie müsse sich nicht mehr wegen
Jeremie sorgen, da tauchten neue Feinde auf oder waren es doch Alte?
    Jill hatte es
prophezeit. Tarsis wollte die Macht übernehmen und wer weiß,
vielleicht war er bereits auf dem Vormarsch und suchte ebenfalls nach
dem Drachenherz. Sie konnte nur hoffen, dass seine Truppen sie nicht
fanden. Gegen ein Dutzend Soldaten konnten sie vermutlich, selbst mit
der Hilfe von Jeremie, nichts ausrichten. Kate war sich nicht einmal
sicher, dass es wenig Männer waren, immerhin hatten sie ein
ganzes Dorf niedergebrannt.
    „ Hey, hey,
eigentlich habe ich dir auch so geglaubt, dass du eine Eismagierin
bist, aber das beweist es natürlich.“, rief Jeremie, als
er aus dem Zelt trat. Kate hatte gerade damit begonnen ihre
Wasserflaschen aufzufüllen. Sie hatte mittlerweile reichlich
Übung darin und brauchte nicht länger, als wenige Sekunden,
pro Flasche.
    Sie grinste und er
setzte sich zu ihr ans Feuer. Er war scheinbar ebenso ein
Frühaufsteher wie Mai, oder gerade deshalb, weil sie so gut wie
jeden Morgen noch vor dem Sonnenaufgang begann.
    „ Morgen.“,
unterbrach eine verschlafene Stimme sie.
    „ Oh, hey
Sanny! Wie geht‘s dir?“, fragte Kate freudig, die sie
seit dem gestrigen Morgen nicht mehr gesehen hatte.
    „ Super, ja
gut, wirklich, fantastisch.“, sagte sie leicht durcheinander.
    „ Sag mal, seit
wann ist es so hell und was hast du da an? Ist dir irgendwie warm,
oder so?“, fragte sie monoton und unterdrückte ein gähnen.
Kate sah an sich herunter. Sie sah aus wie immer und auch sonst
schien sich nichts verändert zu haben, bis auf Sannys
Wahrnehmung vielleicht.
    „ Sicher, dass
alles ok ist?“, fragte jetzt auch Jeremie, der normalerweise
kein besonderes Interesse Sanny gegenüber zeigte.
    „ Ja, ich hab
nur seit sieben, drei? ich weiß nicht mehr... aber ich habe
lange nicht geschlafen.“
    Kate stand auf, ging
zu Sanny hinüber und schob sie zu dem Wassergraben. An einigen
Stellen war er leicht eingefroren, aber sonst hatte er sich nicht
verändert.
    „ Du wäscht
dich und dann gehst du ins Bett.“, befahl sie ihr und Sanny
gehorchte widerstandslos. Als sie fertig war, packte Kate sie an den
Schultern und führte sie in das Zelt, in dem Molly, Lee und
Claire schliefen.
    „ Ich allein,
umgeben von Frauen. Das muss ein Traum sein.“, gab Lee halb
schlafend, halb wach von sich. Claire drehte sich auf die Seite und
trat ihn heftig gegen das Bein. Er stöhnte schmerzhaft auf.
    „ Schon gut,
ich bin wach und halte meine Klappe.“, willigte er ein.
    Mit einem
Kopfschütteln verließ Kate das Zelt, sobald Sanny sich
unter einer Decke vergraben hatte. Alessio war wach und saß mit
dem Rücken zu ihr am Feuer.
    Kate beachtete ihn
nicht und lief geradewegs zu dem anderen Zelt hinüber.
    Sie entzündete
gerade die Kerzen, als sie das Geräusch von Mais Stimme
wahrnahm.
    Hektisch kniete sie
sich hin, nicht ganz sicher, wirklich ihren Namen gehört zu
haben, doch Mai hatte ihre Augen geöffnet und sah sie an. Bevor
Kate sie davon abhalten konnte, setzte Mai sich auf und umarmte Kate.
    „ Ich bin so
froh dich zu sehen.“, brachte Mai hervor und auch Kate legte
die Arme um ihre Freundin.
    „ Wie konntest
du das nur tun, du hättest sterben können. Wäre ich
nicht so froh, dass du wieder wach bist, dann wäre ich ziemlich
wütend auf dich.“, sagte sie.
    „ Tut mir
leid.“, flüsterte Mai kaum hörbar und sah
schuldbewusst drein.
    „ Was ist
überhaupt passiert? Wieso bin ich hier?“, fragte sie dann.
    „ Ich würde
auch gerne wissen, was passiert ist.“, antwortete Kate. Doch
Mai schien es nicht zu hören. Ihr Gesicht war angespannt und sie
krallte ihre Finger in die Decke.
    „ Wieso ist er
hier?“, zischte sie leise. Kate wusste von wem sie sprach und
bekam ein schlechtes Gewissen. Sie war sich plötzlich nicht mehr
sicher, dass es eine gute Entscheidung gewesen war Jeremie hier zu
behalten.
    „ Er hat dich
hergebracht.“, erklärte sie leise. „Ich dachte, du
wolltest vielleicht mit ihm reden, außerdem

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