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Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Titel: Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
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einem Mal eine Woge von Emotionen überrollte. Doug blieb stehen und sah über das Eis hinaus, schlang die Arme um die Brust, schlug sich mit den Händen auf die Arme und stampfte mit den Füßen. Wie er das hasste. Das hier war ein ödes Höllenloch, das einem die Energie aussaugte. Wütend starrte er in die Leere, denn er wollte sich nicht einschüchtern lassen, wollte sie und alles, was sie ihm antat, besiegen.
    Nach einer Weile hörte er auf, sich zu bewegen und stand einfach zitternd still. Auf dem Eis glitzerten Lichtpunkte. Es war so schön, so unendlich schön und furchteinflößend zugleich. Man kam sich vor, als sähe man in die Ewigkeit hinein. Hier konnte ein Mensch spurlos verschwinden.
    Kein Wunder, dass er ausrastete. Er musste in kleinen Schritten denken. Ja, das war es. So klein, dass man damit umgehen konnte. Aber die kleinen Dinge machten ihn ebenfalls verrückt: Margrets Gehuste am Morgen, Birds blödes Akkordeon und sein Beharren auf Pasta, obwohl ein gut gewürzter Eintopf viel besser gewesen wäre. Chili. Ein Essen mit scharfen, würzigen Chilischoten. Feuer in seinem Bauch.
    Doug hatte gehört, dass man hier draußen Geschichten dringender brauchte als Nahrung. Er konnte es beinahe glauben. Geschichten, um gegen die Einsamheit zu kämpfen, um die Leere zu füllen. Aber er wollte auch etwas zu essen.
    Und Essie. Herrgott, nach der letzten Nacht im Zelt begehrte er sie mehr denn je. Es war so geil gewesen, zu hören und zu sehen, wie sie gekommen war. Sie wirkte ganz verkrampft, halb schmerzlich, halb schockiert, und das war so ein schmutziger, sexy Anblick gewesen. Er hätte sich schon in London an sie heranmachen sollen, wo alles einfacher, wärmer, zivilisierter war. Abendessen, Gespräche, ein Fick, Frühstück am nächsten Morgen. Er stellte sich vor, wie sie seinen Bademantel trug, und sie sah großartig aus, so sanft und wie zu Hause.
    Hier draußen, allein im Dunkel, konnte er besser denken. Er musste sich in den Griff bekommen. Wie ein Idiot führte er sich auf. Wenn er sich nicht zusammenriss, würde Essie ihn am Ende hassen. Morgen würde er alles herunterspielen und versuchen, etwas bei ihr gutzumachen. Versuchen, nicht daran zu denken, wie nass und weich sie sich angefühlt hatte, als er sich in ihrer Pussy vergrub. Gott, sein Schwanz zuckte sogar bei diesen Minustemperaturen. Zeit, dass er zurück in die Hütte kam. Dort würde er sich in seinem Schlafsack schnell einen runterholen. Danach schlief er immer sofort ein.
    Er wollte sich gerade in Bewegung setzen, als er ein leises Knirschen im Schnee hörte. Mist. Er hatte keine Waffe dabei. Nie unbewaffnet gehen, hieß es. Er hatte nichts.
    Doug fuhr herum. An der Hütte bewegte sich etwas. Er hatte Essie nicht geglaubt, hatte gedacht, dass sie schrie, damit er von ihr abließ. Aus den Schatten trat eine lächelnde junge Frau; schlank und schön, goldblondes Haar, das üppig um ihre Schultern fiel, eisblaue Augen. Und sie trug ein Sommerkleid aus limonengrüner Baumwolle mit lila Punkten.
    Doug taumelte rückwärts. Das war ein Traum. Er versuchte zu schreien, brachte aber nichts Überzeugendes heraus, nur ein heiseres Krächzen und Atemwolken. Dann versuchte er zu rennen, aber mit seinem Parka und den Stiefeln war er langsam und kam ins Stolpern.
    Das fröhliche Lachen der Frau hallte perlend durch die Nacht. Sie begann ihm zu folgen und tollte neben ihm her. Ihre kleinen Brüste hüpften, als sie Sprünge machte, auf ihn zu tänzelte und dann wieder davonwirbelte. Doug atmete schwer, keuchte und hatte ein Gefühl, als stächen Eiszapfen in seine Kehle. Seine Lungen standen kurz vor dem Platzen. Sein Körper funktionierte kaum noch. Er rannte wie in Zeitlupe, lief in die Leere hinein und drehte sich nach der Frau um.
    Dann fiel er. Sein Körper sank in einen Haufen Pulverschnee, unter dem sich eine glatte Eisschicht befand. Während er sich wieder hochhievte, huschte die Frau um ihn herum. Ihr Sommerkleid wehte, das Pünktchenmuster tanzte. Doug dagegen hatte das Gefühl, keine Gelenke mehr zu besitzen. Er bestand nur noch aus Füllung. Wohin konnte er laufen? In die Unendlichkeit? Er musste zurück zur Hütte. Er begann abzuschwenken, aber sie trieb ihn zurück und zwang ihn, weiterzulaufen. Und nicht ein einziges Mal wich das fröhliche, spöttische Lächeln von ihren Lippen.
    Sie trug Sandalen, braune Riemchensandalen, und ihre Zehennägel waren rot lackiert. Wieso hatte sie keine Erfrierungen? Doug konnte nur rennen. Er hatte

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