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Das Hexenrätsel

Das Hexenrätsel

Titel: Das Hexenrätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frage.
    »Ja.«
    »Und weshalb?« Jane wußte die Antwort schon, aber sie wollte sie trotzdem hören, denn es bereitete ihr Genugtuung.
    »Weil ich mich nicht mehr sehen konnte.«
    »Du mußt dich damit abfinden.«
    »Nein, und nochmals nein!« zischte die Hexe. »Ich werde mich damit nicht abfinden.«
    »Was willst du machen? Du hast viel versucht, aber nichts hat geholfen.«
    »Leider.« Wikka trat auf eine Spiegelscherbe. »Ich habe viel eingesetzt, dennoch nicht alles.«
    »Und was fehlt noch?«
    Wikka preßte ihre Handflächen gegen das Gesicht. Die Hände lagen auf den Wangen »Ich habe lange nachgedacht und bin auch zu einem Ergebnis gekommen. Um mir helfen zu können, brauche ich einen bestimmten Gegenstand.«
    »Und der wäre?«
    »Das Schlangenschwert!«
    Jane Collins hob nach dieser Antwort die Schultern. »Tut mir leid, das kenne ich nicht.«
    »Ich habe es auch noch nicht gehabt oder in den Händen gehalten, aber ich habe darüber gelesen. Es ist sehr alt, eine ungemein starke Waffe. Sie kann angeblich nicht nur vernichten und töten, sondern besitzt auch heilende Kräfte. Durch diese Waffe hoffe ich, mein Gesicht zurückzubekommen.«
    Jane Collins sagte erst einmal nichts. Sie schaute Wikka nur an. Irgendwie hatte sie recht. Es war ein widerliches Gesicht, das sie zur Schau trug, und Jane konnte Wikka auch sehr gut verstehen, daß sie wieder so aussehen wollte wie früher. Wenn jedoch alles so einfach gewesen wäre, hätte sich Wikka das Schlangenschwert schon längst besorgt und hätte nicht erst mit Jane darüber zu reden brauchen. Daß sie es tat, zeigte der ehemaligen Detektivin die Klemme auf, in der Wikka steckte. Also brauchte sie Janes Hilfe.
    Trotzdem sagte sie zu Wikka: »Dann hol sie dir doch, diese komische Waffe.«
    »Das kann ich nicht!«
    Bisher hatte sich Jane zurückgehalten Nun lachte sie leise auf. »Wieso kannst du es nicht?«
    »Weil ich nicht weiß, wo sich das Schlangenschwert befindet. Das ist es.«
    »Soll ich dir suchen helfen?«
    Nach dieser von Jane gestellten Frage, begann Wikka zu lächeln »Ich danke dir für deine Bemühungen, aber das möchte ich gar nicht.«
    »Willst du allein…?«
    »Auch das nicht.«
    »Was denn?« rief Jane.
    »Ich will es dir erklären. Zeit genug hatte ich ja, um einen großen Plan auszuklügeln. Wenn du ihn hörst, meine Liebe, wirst du ihn entweder ablehnen oder zustimmen.«
    »Dann rede bitte!«
    Wikka krümmte den rechten Zeigefinger und winkte Jane Collins zu.
    »Komm näher«, sagte sie leise. »Vielleicht haben die Wände Ohren Dieser Plan geht wirklich nur uns beide etwas an…«
    ***
    Kühleres Werter hatte die große Hitze abgelöst. Darüber waren nicht wenige Menschen froh, und auch ich atmete auf. Da konnte ich nämlich das erledigen, was ich schon lange vor mir hergeschoben hatte. Ich wollte eine neue Hose kaufen, vielleicht noch eine Jacke und auch einige Hemden.
    Harrod's, das große Kaufhaus, hatte die Sommerware reduziert. Da würde ich bestimmt was Passendes finden Im Büro wußte man Bescheid, daß ich später kommen würde, und so ging ich erst einmal in dieses gewaltige Reservoir aus allen möglichen Dingen, die der Mensch braucht oder auch nicht.
    Vor Jahren hatte ich bei Harrod's ein gefährliches Abenteuer erlebt, als es um die teuflischen Puppen ging. Ich hoffte, daß ich an diesem Tage in Ruhe einkaufen konnte.
    Das Gedränge war enorm. Die herabgesetzten Preise hatten die Massen angezogen. Es gab immer Leute, die gern mit einer Harrod's-Tüte nach Hause kamen, um bei den Nachbarn anzugeben, auch wenn sie nur ein paar billige Sachen eingekauft hatten.
    Da werden Weiber zu Hyänen hat Schiller einmal in einem Gedicht geschrieben Und das Phänomen erlebte ich hier am eigenen Leibe. Es wurde gedrängt, geschoben, gestoßen, und die kräftigsten Frauen bahnten sich am schnellsten einen Weg.
    Sie nahmen auf nichts und niemand Rücksicht, um so rasch wie möglich an die Wühltische zu gelangen, wo die Ware am billigsten war. Am liebsten hätten sie noch die aufpassenden Verkäuferinnen aus dem Weg geräumt.
    Ich blieb in dem Trubel stehen und schaute mich um. Wo es die Hosen zu kaufen gab, wußte ich nicht. Schließlich fragte ich eine Verkäuferin, die mir den Weg dorthin erklärte.
    Ich war froh, als ich die Abteilung erreicht hatte, denn dort herrschte längst nicht so viel Betrieb. Ich konnte mich sogar in aller Ruhe umschauen.
    Hosen gab es auch in meiner Größe. Zwei schnappte ich mir. Eine in blau-grau, die andere

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