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Das Horror-Hirn

Das Horror-Hirn

Titel: Das Horror-Hirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko klatschte in die Hände. »So muss das sein, Mr. Geisterjäger. Nur die Harten kommen in den Garten.«
    Ich nickte. »Du hast Recht. Aber im Garten die Nelken, die verwelken.«
    Er blähte sich auf. »Du doch nicht.«
    »Kann man es wissen?«
    »Ja, ja, ich bedauere dich, wenn ich Zeit genug habe. Mal sehen, wie du heute Abend darüber denkst. Komm nach deinem Lauf auf jeden Fall vorbei. Und einen Drink kannst du bei Shao und mir auch bekommen. Das ist Ehrensache.«
    »Hast du nicht noch einen verstaubten Siegerkranz in der Ecke liegen?«
    »Leider nicht. Ich schaue mal im Fitness-Studio nach. Vielleicht liegt da noch einer rum.«
    Ich winkte nur ab. Natürlich war mein Getue nicht echt. Manchmal muss man sich eben auch als Mann etwas divenhaft geben. Das bisschen Laufen würde mir nicht schaden.
    So dachte ich. Das aber alles ganz anders und schlimmer kommen könnte, daran verschwendete ich keinen Gedanken. Denn dieser Lauf führte mich mitten hinein in eine Hölle...
    ***
    Ich fuhr den Rover und konnte nur staunen, wie gut sich Glenda Perkins in einer gewissen Gegend Londons auskannte. Der Bereich der Uferauen war für sie nichts Neues. Sie joggte dort des Öfteren, sie hatte auch die Strecken gefunden, die recht leer und nicht so überlaufen waren wie zum Beispiel die Wege im Hyde Park, und sie hatte Spaß daran, als sie mein erstauntes Gesicht sah, als sie mich bat, den Rover an einem bestimmten Punkt anzuhalten.
    »So, hier sind wir.«
    »Wie schön.«
    »Hör auf, mich auf den Arm zu nehmen.«
    »Nein, nein, das meine ich auch so. Es sieht hier wirklich toll aus. Man könnte meinen, irgendwo zu sein, nur nicht in London. Du siehst keine Straße, du hörst kein Auto. Es ist alles so wunderbar ruhig, und man kommt sich vor wie auf einer Insel.«
    »Fertig?«
    »Ja.«
    »Dann steig aus und zieh dich um.«
    »Sehr wohl, Madam.«
    Glenda und ich hatten die Taschen im Kofferraum verstaut. Wir holten sie nicht erst hervor, sondern packten die Sachen aus und stiegen aus unseren normalen Klamotten.
    Glenda versteckte sich trotzdem hinter der offenen Wagentür, und ich wunderte mich, wie schnell sie umgezogen war. Da war sie noch flotter als ich.
    Wir standen uns gegenüber, schauten uns an, und ich blickte in Glenda’s Gesicht. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte, entschied sich dann zu einer Zwischenlösung. Sie lächelte und sagte dabei: »Nun ja...«
    »Was heißt das?«
    »Tolles Outfit.«
    »Ich bin eben kein Dressman.«
    »Die Schuhe sind okay?«, fragte sie nach einem Blick auf meine Füße.
    »Ich denke schon.«
    »Nimm es mir nicht übel. Ich wollte dir nur sagen, dass wir hier keine glatten Wege laufen. Das geht schon ziemlich ins Gelände hinein. Da ist der Boden recht uneben.«
    »Meinetwegen. Aber viel Betrieb herrscht hier nicht?«
    »Nein. Die Leute nehmen lieber die Parks, aber hier gefällt es mir besser.«
    Ich schloss die Haube des Kofferraums. »Wie oft bist du denn hier schon gelaufen?«
    »Ziemlich oft.«
    »Aber nicht jeden Tag.«
    »Nein, zumeist am Wochenende.«
    »Aha.«
    »Hör auf zu spotten, John. Ich tue wenigstens etwas, und es geht mir auch gut. Ich bin lieber hier als in einem Fitness-Center, wo einer den anderen nur anglotzt.«
    »Aber schick siehst du aus. Echt stark. Ein tolles Jogging-Outfit, meine Liebe.«
    Das war nicht übertrieben. Glenda trug einen lindgrünen Jogging-Anzug mit pinkfarbenen Streifen an den Seiten der Beine und an den Ärmeln. Er schlabberte auch nicht um ihre Gestalt herum, sondern saß recht eng und figurbetont. Die Schuhe waren erste Sahne, auch nicht schmutzig, und wahrscheinlich lief sie auf ihnen so locker wie auf einem Luftkissen.
    Da konnte ich mit meinen alten Klamotten nicht mithalten, aber das Laufen würde ich schaffen.
    Glenda hob den Finger wie eine Lehrerin ihren Zeigestock, wenn sie den Kindern etwas erklären will. »Die Sache ist ganz einfach, John. Wir fangen sehr bedächtig an. Kein hohes Tempo zu Beginn. Zunächst einmal eingewöhnen. Und dann, wenn wir richtig in Schwung gekommen sind, steigern wir das Tempo. Dann gibt es Power. Zum Schluss sacken wir dann wieder ab und werden froh sein, wenn wir hier wieder angelangt sind. Ist das in deinem Sinne?«
    »Muss ja wohl – nicht?«
    Sie schlug mir auf den Rücken. »He, stell dich nicht an wie ein Greis. Gib ruhig Gummi, Meister.«
    »Ich bin doch nicht der Schumi.«
    Sie sagte nichts mehr und lief los. Zwangsläufig musste ich ihr folgen. Außerdem wollte ich mich nicht

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