Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Hotel (German Edition)

Das Hotel (German Edition)

Titel: Das Hotel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
Vom Netzwerk:
beschloss sie, auf das alte Hausmittel ihrer Großmutter zurückzugreifen, und stand auf, um sich in der Küche ein Glas warme Milch mit Honig zuzubereiten.
    Alle schliefen sicher längst. Also zog sie sich nicht extra etwas über, sondern schlich barfuß und splitterfasernackt nach unten. Sie kannte sich gut genug aus, um kein Licht machen zu müssen, aber als sie die Küche betrat, empfand sie die vertraute Umgebung irgendwie verändert. Irritiert über dieses unterschwellige Gefühl, drückte sie auf den Schalter neben der Tür.
    Der Anblick, der sich ihr bot, ließ sie kurzfristig an ihrer Zurechnungsfähigkeit zweifeln: Lou saß nackt mit baumelnden Beinen auf der Anrichte neben dem Kühlschrank, auf dem Schoß die Schüssel mit dem Tiramisu für den nächsten Abend und einem so offensichtlich schuldbewussten Gesichtsausdruck, dass Mascha an den Kater ihrer Großmutter erinnert wurde, der fast genauso geschaut hatte, wenn sie ihn an der Schüssel mit dem Sahnequark erwischt hatte.
    «Ist mir schrecklich peinlich, aber ich konnte einfach nicht widerstehen», meinte er grinsend und legte den Kopf ein wenig zur Seite wie ein Junge, der nicht weiß, ob er sich auf eine Standpauke gefasst machen muss oder auf Milde hoffen kann. Er hatte noch nicht sehr viel gegessen. Nur etwa ein Drittel der obersten Schicht war zur Hälfte sorgfältig mit einem Löffel abgekratzt worden, den er immer noch in der Hand hielt.
    Mascha rang um Fassung. Ihr erster Impuls, kehrtzumachen und zu flüchten, wurde schnell von dem Wunsch verdrängt, dieses unverhoffte nächtliche Zufallsrendezvous zu nutzen.
    «Ich habe es sowieso vor allem für dich gemacht», sagte sie leichthin. «Wenn es dir schmeckt, dann kannst du es ruhig aufessen.» Sie zwang sich, ihre Blicke von seinem nackten Körper loszureißen, und ging zum Kühlschrank, als sei es nichts Ungewöhnliches, hier mitten in der Nacht auf unbekleidete Gäste zu treffen.
    «Aufessen?» Lou lachte glucksend. «Das schaffe ich nicht! So köstlich es ist. Hier, probier mal.» Mit diesen Worten hielt er ihr auffordernd den Löffel hin. Mascha vergaß, dass sie sich eigentlich Milch hatte holen wollen. Wie verzaubert, ließ sie sich von ihm die Kostprobe in den Mund schieben, ohne auch nur das Geringste zu schmecken. Seine sehnige Hand so nah, der Moschusgeruch, der von ihm ausging. Wie würde er reagieren, wenn sie ihn einfach anfasste? Ohne nachzudenken, streckte sie eine Hand aus, ließ sie unter die Glasschüssel gleiten und tastete nach seinem Penis. Lou tat, als bemerke er ihre suchenden Finger nicht. Stattdessen griff er ungerührt mit dem Zeigefinger in die Creme, holte eine Portion davon heraus und strich sie mit selbstverständlicher Gelassenheit auf Maschas rechte Brustwarze. Ihr stockte der Atem. Einerseits von der unerwarteten Zärtlichkeit der viskosen Masse, die sich kühl an ihren Nippel schmiegte, andererseits hatten ihre Finger gerade eben Lous Penis entdeckt und stellten fest, dass er mit geradezu überirdischer Schnelligkeit anschwoll und hart wurde. Sehr hart.
    Auch er hatte es wohl gespürt, denn er stellte die Schüssel neben sich ab, worauf er mit derselben Selbstverständlichkeit wie eben Maschas linke Brustwarze gleichfalls mit einer großzügigen Portion der Mascarponecreme versah. Maschas Hand schloss sich fast automatisch fest um seinen nun bemerkenswert steifen Penis und streichelte ihn sehnsüchtig. Lous Augen zogen sich zusammen, und er lächelte verhalten, ehe er sich vorbeugte und seine Zunge geschickt begann, die süße Creme von Maschas Brüsten zu lecken. Sie warf den Kopf in den Nacken und stöhnte genussvoll auf. Lous Zunge verstand es einfach, sie zu liebkosen und zu reizen!
    Sie spannte die Brustmuskeln an und streckte ihre Brüste so weit wie möglich vor. Langsam, mit fast quälender Beharrlichkeit umspielte die Zunge die Brustwarzen und Vorhöfe einer Brust, wechselte dann zur anderen und begann von vorne. Allmählich prickelten Maschas Brüste wie verrückt. Sie erschauerte, als Lous Lippen sich fest um einen der Nippel schlossen und er erst sanft, dann immer stärker daran zu saugen anfing. Derweil suchten und fanden seine Finger den zweiten Nippel. Zuerst kniffen sie nur leicht zu, dann rollte er ihn zwischen den Fingern, zog daran, massierte ihn, bis er zu glühen schien.
    Um Mascha drehte sich alles, verschwamm zu einem Kaleidoskop aus Farbsplittern. Das Einzige, was momentan zählte, war dieser Knoten in ihrem Inneren, der wuchs und wuchs

Weitere Kostenlose Bücher