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Das Hotelbett

Das Hotelbett

Titel: Das Hotelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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wurde von Lustwellen umspült. Er wollte sich ihr entziehen, um eine vorzeitige Auslösung zu vermeiden, aber sie hielt ihn fest und fuhr fort das Glied zu küssen, wo sie es erreichen konnte. Er stöhnte und ächzte vor rasender Begierde, zitterte und bebte vor erotischer Erregung. Es brannte und riß, und dann brach es aus ihm heraus wie eine brausende Stromschnelle.
    Sie war ganz warm und matt, als sie den Kopf auf seine Magengegend fallen ließ. Olle streichelte erschöpft über ihren Körper und drückte sie zärtlich an sich.
    »Du bist ein Wunder, Valborg, ein wahres Wunder!« sagte er. »Du verstehst es, einem Mann den Liebeshimmel zu öffnen! Dein Mann weiß nicht, was er an dir hat. Macht er sich denn nichts daraus, von dir geleckt zu werden?«
    »O doch!« gab Valborg zu. »Aber es kommt ihm sofort, und er schmeckt abscheulich. Ich glaube, es sind drei Jahre her, seit ich es zuletzt bei ihm getan habe, und ich bin entschlossen, ihn davonzujagen. Sprechen wir nicht mehr über ihn!«
    »Wie lange werdet ihr noch hier im Hotel bleiben?« fragte Olle.
    »Bis Mittwoch!«
    »Ich hoffe, daß wir Gelegenheit haben werden, wieder miteinander zu lieben, bevor du wegfährst.«
    »Das hoffe ich auch, sehr sogar!« antwortete sie und sah ihn mit verliebten Augen an. »Es war ein tolles Erlebnis für mich, und ich will unbedingt eine baldige Wiederholung haben. Adieu Liebling!«
    Sie kleidete sich an und ging. In der Tür warf sie ihm noch eine Kußhand zu, und er warf eine zurück. Was für ein Prachtweib!
    Olle schlüpfte in seinen Hausanzug, zog die Gardinen zur Seite und ließ das Tageslicht hereinströmen. Er setzte sich an die Schreibmaschine, spannte ein neues Blatt ein, gab sich einen energischen Ruck und begann zu schreiben. Die Finger tanzten über die Tasten.
    Er schrieb ohne Unterbrechung zwei Stunden lang. Dann ging er hinunter in den Speisesaal, nachdem er sich vorher umgezogen hatte, und trank einen Kaffee. Er sah Valborg und Erik an einem Tisch auf der Veranda sitzen. Sie schienen wie gewöhnlich zu streiten, aber sie sah nicht mehr mißgelaunt aus wie früher. Sie erblickte ihn und betrachtete ihn lange und verstohlen mit glänzenden Augen. Er blinzelte ihr diskret zu. Sie blinzelte nicht zurück, aber sie sah zufrieden aus, und ein flüchtiges Lächeln huschte über ihre Züge. Sie nahm eine Zeitung vom Tisch auf, entfaltete sie, tat, als würde sie lesen, und strich sich hinter ihr mit der Hand leicht über den Unterkörper, als wolle sie ihn damit an ihre Abmachung über eine baldige Wiedervereinigung erinnern. Olle nickte zum Zeichen, daß er verstanden habe.
    Nachdem er seinen Kaffee getrunken hatte, ging er zurück in sein Zimmer und fuhr mit dem Schreiben fort. Die Anregung, die er durch Valborg bekommen hatte, beflügelte seine Schaffenskraft, und er pries das unerwartete Liebesintermezzo, das er mit dieser Frau gehabt hatte. Es machte ihn potent, auch als Schriftsteller.
    Er kümmerte sich nicht darum, zum Abendessen hinunterzugehen, sondern ließ die Lampe des Fleißes bis zehn Uhr abends brennen.
    Dann zog er das letzte Blatt aus der Maschine, seufzte erleichtert auf und streckte sich lang aus.
    Er hatte Schmerzen im Nacken nach dem langen, unbequemen Sitzen auf dem dazu nicht geeigneten Stuhl. Er massierte sich eine Weile, gähnte laut und ging dann in den Waschraum, um eine erfrischende Dusche zu nehmen. Beim Einseifen seines Gliedes dachte er an Valborg und bekam eine leichte Erektion. Nein, nein, sagte er sich, nur nichts übertreiben, das bleibt als Reserve für das nächste Mal.
    Erst als er aus dem Waschraum kam, merkte er, wie müde er war, und fiel wie ein Sack ins Bett. Eine Minute später schon schlief Olle Baggenfeldt süß und ruhig wie ein Kind.
    DIENSTAG
    Der Vormittag war fast ebenso ruhig und ereignislos wie der Nachmittag. Am Abend, nach dem Kaffee, traf er Brita, die berichtete, daß sie zeitig am nächsten Morgen abreisen werde.
    »Gibst du mir bis dahin Zeit und Möglichkeit für eine Abschiedsnummer?« fragte Olle lächelnd.
    »Vielleicht«, antwortete sie. »Wenn es mir gelingt, schaue ich nach dem Packen zu dir hinein.«
    Sie trennten sich, und Olle Baggenfeldt wanderte den schmalen Kiesweg hinunter zum großen Weg und spazierte hundert Meter zu einem Kiosk. Dort kaufte er einen Wildwestroman, in dem der Held ein furchterregender Bandit namens Lassiter war, der rechts und links die Leute dutzendweise tötete, um zu Geld zu kommen. Er kaufte auch eine Zeitung, die die

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