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Das Hotelbett

Das Hotelbett

Titel: Das Hotelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Stier, als es ihm kam, und ich schrie vor Genuß langgezogen auf, als ich fühlte, wie sein Samen in meinen Körper schoß, immer wieder, immer wieder .. .
    Ich glitt aus seinem Griff heraus und sank auf die Knie im Gras nieder. Er stand still da und strich mir sacht über das Haar.
    »Wunderbar«, sagte er, »du bist wunderbar, du bist warm und du wagst alles . . . Ich werde viel an dich denken, kleine, süße Siw ...«
    Ein wenig später sausten wir weiter mit dem Boot, und nach einer knappen halben Stunde landeten wir an der Brücke von Måsholmen — an der Lill stand und uns winkend willkommen hieß.
    Wir nahmen meine Sachen aus dem Boot, und Lill lud Stig ein, zu bleiben und etwas Kühlendes zu trinken.
    »Nein, danke«, sagte Stig. »Ich fahre direkt zurück, sie erwarten mich sicher zu Hause. Laßt es euch gut gehen, Mädels, wir können wohl telefonisch Kontakt miteinander halten. Tschüs!«
    Er stellte den Motor an und verschwand in einer Wolke von Schaum hinaus in die Ferne.
    Die Insel, die Lill und ihre Eltern bewohnten, war wirklich prachtvoll. Eigentlich war sie nur ein kleines Schäreneiland mit niedrigen Kiefern und glatten Felsenstücken. Unten bei der Brücke gab es eine holzgezimmerte Badehütte, und geschützt unter einem niedrigen Bergrücken lag das Haus selbst — ein langes Gebäude mit Fenstern zum Meer hin.
    Ich richtete mich in einem der drei Schlafzimmer ein und hatte gerade meine Sachen ausgepackt, als Lill aus der Küche rief, ich möge zu ihr hinauskommen.
    Sie hatte eine Flasche Weißwein geöffnet und zwei hellgrüne Gläser damit gefüllt.
    »Ich finde, wir können das brauchen bei dieser Hitze«, sagte sie. »Wir können uns in den Schatten legen und eine kleine Siesta halten. Skål!«
    Sie hob das Glas und prostete mir zu. Ich blickte sie an, während ich trank. Sie war wirklich hübsch, die Sonne hatte sie schwarzbraun gebrannt, sie sah wie eine Mulattin aus mit ihrem schwarzen Haar und ihren braunen Augen. Ein winziger Bikini verbarg ihre fülligen Brüste notdürftig, und oberhalb des Höschens sah man einige von ihren schwarzen Geschlechtshaaren. Ich fühlte ein Zucken in meinem Körper, als ich sie betrachtete. Sie war ein herrliches Weibstier, wie geschaffen für Liebesspiele . . .
    Wir streckten uns behaglich auf unseren Luftmatratzen aus, mit den Weingläsern in bequemer Reichweite. Eine leichte, schwache Brise wehte vom Meer her. Wir lagen und dösten und plauderten ein wenig. Lill fragte mich, ob ich es nicht langweilig gehabt hätte mit meiner Tante und meinem Onkel.
    »Nein, im Gegenteil«, antwortete ich. »Wir haben es riesig lustig zusammen gehabt. Diese zehn Tage werde ich nie vergessen.«
    »Dein Onkel ist ein fescher Mann, finde ich«, sagte Lill.
    »Ich auch«, sagte ich.
    »Schade, daß er schon so alt ist«, sagte Lill.
    »Das spielt keine Rolle«, sagte ich. »Ich habe zu verstehen begonnen, daß die reiferen Jahrgänge die besten sind . . .«
    »In welcher Beziehung?« fragte Lill.
    »In der Liebe«, sagte ich so natürlich wie ich konnte. Ich merkte, daß das Gespräch zum Thema Ficken überging — und ich hatte nichts dagegen. Lill und ich hatten, wie gesagt, früher einander nicht viel zu erzählen, wenn es um das andere Geschlecht ging. Es konnte amüsant werden, sie jetzt ein bißchen ins Gespräch zu ziehen.
    »Im Lieben weißt du wohl nicht so genau Bescheid«, sagte Lill.
    »Stell dir vor, ich weiß es genau«, sagte ich lässig. »Stig war mein Geliebter. Es war wundervoll.«
    »Weiß deine Tante davon?« fragte Lill skeptisch.
    »Sie hat mitgemacht«, sagte ich einfach und selbstverständlich.
    Lill stützte sich auf die Ellenbogen und starrte mich an. Ich nahm einen ordentlichen Schluck aus dem Weinglas und lächelte überlegen. Ich fühlte, daß ich die Oberhand hatte — und ich war erpicht darauf, meine Erlebnisse mit ihr zu teilen.
    »Sie hat mitgemacht?« wiederholte Lill atemlos. »Und zugesehen, meinst du?«
    »Sie hat auch teilgenommen«, sagte ich. »Man kann es enorm schön haben, wenn man zu dritt ist, davon hast du vielleicht noch nichts gehört.«
    »Ich habe darüber gelesen«, sagte Lill kleinlaut. »Das klingt spannend, finde ich, aber ich weiß nicht, ob ich es selbst wagen würde .. .«
    Unschuldiges Häschen, dachte ich, und laut sagte ich:
    »Das ist gar nicht so schwierig. Man hat einen Körper. Man wird geil. Es gibt Partner in der Nähe. Niemand erleidet einen Schaden. Das alles ist die natürlichste Sache von der Welt —

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