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Das Hotelbett

Das Hotelbett

Titel: Das Hotelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Kaffee. Oder mußt du gleich weiter?«
    »Nä, das hier is' sozusagen die letzte Station«, sagte Evert und lächelte unsicher. Er hatte wunderbar regelmäßige, blendend weiße Zähne, und seine Augen waren ganz hellblau.
    Er trabte wieder hinunter zum Boot, und Lill und ich gingen in die Küche und begannen den Kaffee zuzubereiten.
    »Wir haben eine ganze Flasche Whisky im Kühlschrank«, sagte Lill. »Wir geben ihm vielleicht ein paar Gläschen, damit er in Gang kommt. Das heißt, wenn er überhaupt trinkt — aber das tun eigentlich alle hier auf dem Land, auch wenn sie religiös sind.«
    Evert stand plötzlich in der Türöffnung, mit dem Hecht in der Faust.
    »I' hab' ihn sauber 'macht«, sagte er kurz. »Brauchst ihn nicht mehr abschuppen, i' mein', wegen der Hand', sollst sie schonen . . .«
    Sein offenes Gesicht errötete ein wenig. Er wirkte so nett und unschuldig, einen Augenblick dachte ich fast, es sei eine Schande, ihn zu verführen. Lill zeigte auf mich und sagte:
    »Das da ist Siw, sie bleibt bei mir, solange Mama und Papa verreist sind. Es ist so traurig, allein zu sein — und du kommst ja nicht, um mir Gesellschaft zu leisten.«
    Evert lachte wieder und zeigte dabei seine weißen Zähne.
    »Nä, 's geht mir net aus«, sagte er. »Wir sind jetzt auch mitten in der Ernte, da hab' i' viel zu tun.«
    Ich streckte ihm die Hand hin, und er nahm sie. Eine kräftige, schwielige Faust, trocken, fest, stark. Aber er drückte nicht hart zu. Er nickte und murmelte mir »Hej« zu.
    Wir tranken Kaffee, und bei der zweiten Tasse fragte Lill, ob Evert nicht einen Whisky haben wollte.
    »Nja, aber nur einen kleinen«, antwortete Evert und sah verlegen aus. »Aber i' will net allein trinken .. .«
    »Wir nehmen jeder ein Glas«, erklärte Lill und schenkte uns allen dreien ein.
    Wir sagten »Hopp« und prosteten einander zu. Der Kaffee war stark, und nun drang auch noch der Whiskygeschmack bis in meine Nase hinauf, aber die Wirkung war großartig. Eine wunderbare Wärme begann sich in meinem Körper zu verbreiten. Ich lugte zu Lill hin. Sie hatte ihr Glas auf einen Zug geleert und lehnte sich behaglich im Küchenstuhl zurück. Ihr kurzer Bademantel war etwas auseinandergeglitten, und man sah deutlich eine Brust mit dem großen Warzenhof ungeniert hervorlugen.
    Evert starrte wie verhext auf die nackte Brust und suchte seinen Halt bei der Kaffeetasse.
    »Noch einen Whisky?« fragte Lill, und diesmal nahm Evert ohne weiteres dankend an, als sie sein Glas gestrichen vollfüllte.
    Hier muß man mithalten, dachte ich, kreuzte die Beine und ließ den Bademantel auseinandergleiten. Ich saß ein Stück vom Tisch entfernt, und Evert hatte vollen Ausblick auf meine nackten Beine bis hinauf zu den Hüften. Sein Blick blieb auf meinem nackten Oberkörper hängen, aber meine Muschi war verborgen, ausgenommen ein kleines Büschel Geschlechtshaare, dort, wo ich die Schenkel zusammenpreßte.
    Evert wurde etwas gesprächiger vom Whisky, und wir sprachen über die Schären und das Stadtleben und versuchten ihn ein bißchen auszuhorchen darüber, was er von Mädchen und der Liebe hielte. Er antwortete einsilbig darauf:
    »Es gibt so viele hier draußen . . .«
    Evert bekam einen dritten Whisky — dieses Mal interessierte er sich nicht für den Kaffee, und seine Ohrläppchen begannen rot zu werden. Er sah sich in der Küche um, und plötzlich blieben seine Augen an etwas hängen, das auf der Bank unter dem Schrank lag.
    »Was in aller Welt ist das da?« fragte er erstaunt.
    Der Gummischwanz! Lill hatte vergessen, ihn beiseite zu legen nach unserer Nachmittagsübung — außerdem hatten wir daran gedacht, ihn später wieder zu benutzen ..., wenn Evert nicht gekommen wäre.
    Ich nahm ihn auf und hielt ihn ihm hin.
    »Ein Gummischwanz«, sagte ich so natürlich ich konnte. »Du weißt wohl, was das ist und wozu man ihn gebraucht.«
    »Mein Lebtag hab' i' so was noch net g'seh'n«, prustete Evert. »Was tut man mit dem?«
    Lill erhob sich und hielt sich auf etwas unsicheren Beinen, und während sie die Kordel ihres Bademantels aufband, sagte sie mit beschwipster Zunge:
    »Den verwendet man, wenn man keinen Mann zur Hand hat. Aber jetzt haben wir ja einen hier, deshalb brauchen wir das Ding nicht .. .«
    Ich blinzelte auf Everts blaue Hose. Trotz des dicken Stoffes sah man eine eindeutige Ausbuchtung zwischen den Beinen. Er hatte einen Stand bekommen, als er auf Lills Brust blickte, und jetzt noch die Überraschung mit dem Gummischwanz. Ich

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