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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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allzu dunkel werden zu lassen. Er brauchte einen Drink. Später. Jetzt würde er sein Glück versuchen.
    „Dave?“, fragte John, und die Worte schienen direkt vor ihm zu verklingen, verschluckt von der großen Stille der angehaltenen Zeit. Es war, als würde die kleine Zeitblase, in der John herumwandern konnte, zehn Zenitmeter vor seinem Gesicht enden. Der Schall drang nicht weiter als bis dahin: „Dave, ich weiß nicht, ob du mich hören kannst. Aber ich komme. Sei bereit. Bleib nah am Zaun. Wenn bei dir irgendwas von dem, was ich sage, ankommt, dann merk’s dir. Warte auf das Geräusch, wenn die Kacke hier dampft.“
    Natürlich gab es keine Reaktion von Dave. John überlegte, was er noch tun konnte, solange er hier drin war. Aber er stellte sich vor, dass sich die Zeit plötzlich wieder einschaltete, während er hier herumstand, und dann wäre er hier in der Station gefangen, und Amy wäre draußen, und sie musste sie beide retten. Und Falconer wäre mittlerweile in Stücke gehackt.
    John ging Richtung Rauch, stieg über den Zaun und hätte sich bei dem Versuch, von der Rauchbrücke auf den Baum zu steigen, beinahe umgebracht. Aber irgendwann schaffte er es auf den Boden, landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem unbeweglichen Gras und machte sich wieder auf den Weg zurück zu Daves Haus. Seine Route führte ihn an der Anstalt vorbei. Das Hauptgebäude hatte jetzt ein großes Loch, aus dem Rauch austrat. Und dann sah er etwas, bei dem er sich fast in die Hosen kackte.
    Schatten. Wandelnde Schatten.
    Es war keine optische Täuschung. Das waren wahrhaftige Schattenmänner, sie sahen aus wie der, den er auf dem Sicherheitsvideo im Krankenhaus gesehen hatte, genauso wie der neulich bei Dave im Badezimmer, genauso wie die, von denen irgendwelche Leute seit Menschengedenken in der Gegend von Ungenannt immer wieder berichtet hatten. Und sie bewegten sich. Die ehemalige Ffirth TB-Anstalt und jetzt ehemalige REFEE-Kommandozentrale wimmelte nur so von Schattenmännern. Sie waberten durch die Luft. Sie waren nicht eingefroren wie alles andere. Wenn John eines über die Schatten wusste, dann, dass sie von der Zeit losgelöst waren, was sie unglaublich gefährlich machte. Na ja, das und der Umstand, dass sie Arschlöcher waren.
    John rannte. Er schaffte zwei Blocks, ehe ihn eine Kugel in die Schulter traf, und er zu Boden fiel.
    So fühlte es sich zumindest an. Irgendwas hatte sein Hemd aufgerissen und darunter einen rote Wunde hinterlassen. Er rappelte sich auf und sah sich nach dem Schützen um. Schließlich blickte er den Weg zurück, auf dem er gekommen war, und sah seinen Angreifer: eine Motte, die mitten in der Luft hing. Winzig, zerbrechlich, aber vollkommen starr. John drängte weiter zu Davids Haus, diesmal vorsichtiger, und schaute über seine verwundete Schulter zurück, ob ihm Schatten folgten.
    In Daves Garten war blöderweise alles, wie er es verlassen hatte: Ein deformierter Wichser schwebte über Falconer, bereit, dessen Körper in Stücke zu zerteilen.
    Das alles war unglaublich frustrierend. Er hatte so lange Zeit, wie er wollte, um sich einen Plan zurechtzulegen, aber weil das Einzige, was er bewegen konnte, sein eigener Körper war, blieb nur die kümmerliche Möglichkeit, sich selbst anstatt Falconer in die Klauen des Monsters zu werfen. Jetzt wurde ihm auch klar, wie dumm sein Gedanke gewesen war, Falconer aus dem Weg zu schieben. Sie würden beide zu Boden fallen, und das Biest auf sie drauf. Damitservierte er dem Monster nur noch eine Extraportion ins Lunchpaket. John fragte sich, ob er eine Waffe, die sich schon in seiner Tasche befunden hatte, bevor die Zeit eingefroren war, benutzen konnte? Immerhin bewegten sich seine Kleider ja mit ihm –
    Ah, wunderbar – er hatte tatsächlich etwas, das er als Waffe benutzen konnte.
    Von Falconer aus gesehen hatte John vor ihm gestanden, als dieser gerade seine kleine silberne Flasche aufgeschraubt hatte. Dann war kurz ein panischer Blick auf Johns Gesicht erschienen, und er hatte „FALCONER, VORSICHT“ geschrien. Und genau an dieser Stelle setzte die Zeit wieder ein: John war nicht zu sehen, und ein knurrendes, kreischendes unmenschliches Etwas stürzte sich auf Falconers Rücken und warf ihn ins Gras.
    Falconer drehte sich um und zog gleichzeitig blitzschnell seine Waffe. Vor ihm breitete sich eine spastische Absurdität aus.
    Ein völlig deformiertes, ehemals menschliches Monster versuchte, um sich zu schlagen, und heulte vor Frust auf. Es hatte

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