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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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vier gezackte Glieder voller riesiger weißer Zähne, die es durch die Luft peitschen ließ, um irgendetwas innerhalb seiner Reichweite zu treffen. Aber es gelang ihm nicht, denn die Glieder waren ihm mit Kleidungsstücken auf den Rücken gebunden wie Handschellen. Über dieses um sich schlagende, kreischende Etwas war John, nur in winzige, schwarze Jockeyhosen gekleidet, gebeugt und brüllte: „JA! Fick dich! Fick dich! Fiiiiiiiiick dich!!!“
    Falconer stieß das Monster von sich und kam auf die Beine. John sah ihn an und schrie: „Worauf warten Sie? Schießen Sie ihm ins Maul!“
    Das Wort „Maul“ war bei den Schüssen nicht mehr zu hören.
    Eine Minute später band John atemlos und mit klopfendem Herzen seine Hosen von dem zuckenden Biest los und zog sich wieder an. Falconer lud nach. Falconer hatte sechs Kugeln in den Schlund des Monsters gepumpt, aber John hatte keine Ahnung, was nötig war, um eine Spinne zu töten – die einzige, die er je erfolgreich umgebracht hatte, war die, die er mit den Truthähnen ertränkt hatte. Nervös betrachtete er die Kreatur, und ihm fiel plötzlich wieder ein, warum er Falconer hierhergebracht hatte. „Die Kiste.“
    „Was?“
    „Die grüne Kiste, wir holen sie aus dem Schuppen und sehen zu, dass wir hier Land gewinnen.“
    Falconer rannte zum Schuppen und rief: „Ist nicht da.“
    „Scheiße! Sie haben sie mitgenommen. Nein, Moment. Dave hat sie in den Kofferraum des Caddies gepackt, während ich das Haus abgefackelt habe. Wir müssen sie finden. Was haben die wohl mit einem verlassenen Auto gemacht? Der Caddie steht noch beim Burrito-Stand …“
    „Wenn es den Verkehr behindert, haben sie es abgeschleppt. Vielleicht. Wer weiß. Warum brauchen wir die Kiste?“
    „Vertrauen Sie mir, wir brauchen sie. Beziehungsweise, wir müssen eigentlich dafür sorgen, dass sie nicht jemand anderem in die Hände fällt. Oh, Moment! Verdammt!“
    „Was?“
    „Mir ist gerade eingefallen, dass ich Dave eine Nachricht an die Wand hätte schreiben können – mit meiner eigenen Scheiße!“
    Falconer fragte nicht nach einer Erklärung, sondern joggte einfach Richtung Porschegarage los, gefolgt von John. Diesmal wusste John, dass er Schritte hörte. Schnelle Schritte. Viele. Atemlos zischte er: „Detective …“
    „Ich höre es. Schnell.“
    Das Garagentor mussten sie gemeinsam öffnen – es war alt, und die Federn waren kaputt, was bedeutete, dass sie ohne den automatischen Torheber scheißschwer war. John blieb stehen, um sie über dem Kopf offen zu halten, während Falconer das Auto anließ.
    Schritte. Eine Herde. Irgendwas war in der Nacht erwacht, wahrscheinlich durch das Geräusch der Schüsse. John warf den Kopf herum, versuchte in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen und stieß dabei nervöse kleine Atemwolken in die Nachtluft.
    Eine Meute bog um die Ecke.
    Versperrte die Straße.
    Unzählige watschelnde Gestalten, und zwar so viele, dass zwischen ihnen kein Licht durchdrang.
    „DETECTIVE!“
    Die Zombies näherten sich schnell, rauschten die Straße wie eine Welle herauf. John drehte sich um und sah, dass sie auch aus der anderen Richtung kamen und bald wie Hammer und Amboss aufeinanderprallen würden. Der Porsche sprang an, und John überschlug im Kopf, wie lange Falconer brauchen würde, um zurückzustoßen, anzuhalten, John einsteigen zu lassen, auf die Straße zu ziehen und durch die Menge zu pflügen –
    Die Reifen waren platt.
    In der Garage war es so dunkel, dass es ihm zuvor nicht aufgefallen war. Beide Hinterreifen waren aufgeschlitzt – zerstückelteigentlich –, und John vermutete, dass das Gleiche auch für vorne galt. Er wollte es gerade Falconer sagen, als er spürte, wie etwas sein Gesicht berührte. Ein Streicheln, wie von einem Finger. Nur dass es eindeutig kein verdammter Finger war.
    Das genügte – John duckte sich fluchend in die Garage. Die Garagentür schlug zu und damit war alles Licht weg.
    „Detective! Ihre Reifen! Scheiße!“
    Aus dem Inneren des Autos: „WAS! REIN HIER!“
    „NEIN! WIR –“
    Falconer schaltete die Scheinwerfer ein und erleuchtete das Innere der Garage.
    Ein riesiger Weberknecht bedeckte die gesamte Oberfläche des Garagentors – gut 2,5 Meter im Durchmesser. Wo normalerweise der Körper der Spinne wäre, saß nun ein menschliches Gesicht.
    Das Biest setzte zum Sprung an.

BIS ZUM MASSAKER BEI DER FFIRTH ANSTALT Ich war gerade dabei, mir die Schuhe zu binden, als mir plötzlich aus dem Nichts ein Gedanke kam.

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