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Das ist die schwarze Sieben

Titel: Das ist die schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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scheußlich kalt!«
    »Meine auch. Und ich weiß, wie entsetzlich das kribbelt, wenn sie wieder warm werden«, meinte Barbara und schlenkerte ihre nassen Hände. » Es fängt schon an.«
    Sie verließen ihre Schneemänner und ging e n zu dem Gatter, das d as Feld umschloss. Gegenüber stand ein altes Haus. Es war unbewohnt bis auf einen einzigen Raum, an dessen Fenstern schmutzige Gardinen hingen.
    »Wer wohnt da eigentlich?«, erkundigte sich Pam.
    »Nur ein Wärter«, berichtete Janet. »Er ist sehr alt, sehr taub und immer sehr schlechter Laune.« Sie lehnten über den Zaun und betrachteten das einsame alte Haus.
    »Es ist ziemlich groß«, meinte Colin. »W e m mag es gehören und warum leben sonst keine Leute darin?«
    »Sieht der Weg zum Haus nicht bezauber n d aus, so weiß und sauber verschneit?«, fragte Janet entzückt. »Nicht einmal der Wärter ist darauf gegangen. Der benutzt sicher nur einen Hin t ereingang. Oh, Lu m p! Du ungezogener Hund! Komm sofort zurück!«
    Lump hatte sich un t er dem Tor durchgequetscht und sprang nun laut bellend den hübsch verschneiten Weg hinauf. Seine S puren machten ein p u tziges Muster.
    Die Gardinen an dem Fenster bewegten sich und ein ärgerliches, runzliges, altes Gesic h t sah heraus. Dann w urde das Fenster aufgestoßen.
    »Macht, dass ihr weiterkommt! Nehmt den Hund da w eg! Ich will keine Kinder und keine Hunde sehen! Raubzeug! Ungeziefe r !«
    Lump blieb stehen und bellte den Wärter mutig an. Der verschwand. Dann öffnete sich eine Seitentür des H a uses und der alte Mann e rschien mit einem dicken Stock. Er schwang ihn gegen die Kinder.
    »Ich schlag euern Hund grün und blau!«, ke i f te er.
    »Lump, Lump, komm her!«, rief Peter. Aber Lump schien völlig taub zu sein. Der Wärter ging wütend auf den Hund zu und hob den Stock, um den Spaniel zu schlagen.
    Da stieß Peter das Tor auf und rannte den Weg hinauf zu Lump, voller Angst, er würde verletzt werden. »Ich hol ihn schon. Ich hol ihn schon!«, rief er dem Alten zu.
    »Was hast du gesagt?«, fragte der wütend und senkte den Stock. »Was hast du hier überhaupt zu suchen und den Hund auf mich zu hetzen?«
    »Hab ich gar nicht. D er Hund ist von a llein reingelaufen«, empörte sich Peter und erw i schte Lump am Halsband.
    »Sprich la u t, ich kann dich n i cht verstehen«, rief der Alte, als wenn Peter taub wäre und nicht er.
    Peter schrie zurück: »Ich hab den Hund nicht re in geschickt.«
    »Is' gut, is' gut, schrei nich' so«, brumm t e der Wärter.
    »Aber lasst euch hier nicht noch einmal blicken oder i c h rufe die P o lizei.«
    Er verschwand wieder durch die Seitentür. Peter führte Lump auf den Weg zurück und durch das Tor. »Was für ein ekelha f ter alter K e rl«, sagte er zu den anderen. »Er hätte Lump zusammengeschlagen, wenn er den dicken Stock benutzt hätte.«
    Janet machte das Tor zu. »Nun habt ihr beiden, du u n d Lump, den schönen Weg verdorben«, sagte sie. »Me i n Gott, die Kirch t urmuhr schlägt sch o n Viertel v or eins. Da müssen wir uns wirklich beeilen.«
    »Wir geben Bescheid, wenn das nächste Treffen ist!«, rief Peter, als die Freunde nun nach allen Seiten auseinander stoben. »Und vergesst nicht eure Abzeichen und das Kennwort.«
    Alle sausten nach H a use. Jack war zuerst da, weil er in der Nähe wohnte. Er stürzte gleich ins Badezimmer, um seine Hände zu waschen. Dann bürstete er seine Haare.
    »Ich pack das Abzeichen b e sser weg«, überlegte er und wollte es abnehmen. Aber es war gar nicht da. Er zog die Stirn kraus und ging zurück ins Badezimmer. Hatte er es dort fallen lassen? Aber er ko n n te es nirgends finden. Er musste es wohl schon auf d e m Feld verloren haben, beim Schneemannbauen. Zu ärgerlich. Was nun?
    »Mutter ist nicht da, die kann mir kein neues machen.« Jack dachte nach. »Miss Ely wird mir bestimmt keines machen.« Mi s s Ely war die Lehrerin von Jacks Schwester Susi. Sie liebte Susi sehr, aber Jack hielt sie für einen dre c kigen, lauten, unerzogenen Bengel. Das war er doch wirklich nicht, aber seltsame r weise benahm er sich niemals r i chtig bei Miss Ely.
    »Ich frage sie doch, ob sie m i r eins macht«, entschied er.
    »Schließli c h war ich in den letzten Tagen e in wahrer Musterknabe.«
    Vielleicht hätte ihm Miss E l y s ogar ein Abzeichen gemacht, wenn nicht beim Essen alles schief gegangen wäre.
    »Ich weiß, wo du heute Morgen warst«, sagte Susi frech, als sie alle drei am Tisch saßen. »Ha, ha! Du warst bei deiner

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