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Das ist die schwarze Sieben

Titel: Das ist die schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dummen Sieben. Du denkst, ich habe keine Ahnung. Aber ich hab welche!«
    Jack starrte sie an. »Sei still! Du solltest wissen, dass man anderer Leute Geheimnisse nicht i n die Öffentlich k eit hinausschreit. Und je t zt halt deine ekelhafte Zunge im Zaum.«
    »So spricht man nicht, Jack«, ve r wies ihn Miss Ely.
    »Wie heißt das Kennwort?«, höhnte Susi wei t er. »Ich weiß es, ätsch, weil du es in dein Notizbuch geschrieben hast, um es nicht zu vergessen – und ich hab es gelesen! Es hieß …«
    Jack stieß S usi wütend mit dem Fuß, um sie zum Schweigen zu bringen. Aber unglücklicherweise kamen ihm Miss Elys lange Beine da z wischen.
    Jacks Stief e l traf genau ihren Knöchel. Sie schrie laut auf vor Schmerz.
    »Oh! Mein Knöchel! Wie kann s t du nur, Jack! Steh auf und geh h i naus – ohne Essen. Ich werde den ganzen Tag kein Wort mehr mit dir reden, wenn du dich so benimmst.«
    »Das tut mit wahnsinnig Lei d , Miss Ely«, murmelte Jack schamrot. »Ich wollte Sie ganz bestimmt nicht treffen.«
    »Auf das Treten kommt es an, nicht darauf, wen du treffen wolltest«, sagte Miss Ely kühl. »Es macht es um nichts besser, wenn i c h weiß, du wollt e st Susi treten und nicht mich. Verlass das Zimmer, bitte.«
    Jack ging hinaus. Er wagte es nicht, die Tür zuzuknallen, obgleich ihm danach zu Mute war. Er war nicht einmal mehr zornig auf Susi. Er hatte gerade noch ihr Gesicht gesehen, als er hinausging, und h a tte gesehen, wie erschrocken sie war. Sie hatte ihn nec k en, aber ihm nicht das Essen verderben wollen.
    Er bumste mit den S c huhspitzen gegen je d e Stufe, als er hinaufging. Es gab Marmeladentörtchen und die liebte er! Oh, diese Miss Ely! Nun würde sie sicher kein neues Abzeichen für ihn machen, und womöglich würden sie ihn rausschme i ßen aus dem Geheimbund, weil er es verloren hatte. Peter hatte gedroht, das würde jedem passieren, der noch ein m al ohne Abzeichen erschien.
    »Da fiel doch etwas in den Schnee, als ich den letzten Schneemann baute«, überlegte Jack. »Ich s ollte do c h wohl heute Nachmittag n o ch einmal hingeh e n und nach s ehen. Wenn es wieder schneit, finde ich es nie mehr, falls es das Abzeichen war, was d a runterfiel …«
    Aber Miss Ely erwischte ihn, als er ger a de weggehen wollte, und hielt ihn fest. »Nein, Jack. Du bleibst heute im Haus, zur Strafe für dein unmögliches Benehmen bei Tisch«, befahl sie streng. »Du wirst heute nicht mehr draußen spielen.«
    »Aber ich muss unb e dingt noch etwas suchen, was ich verloren habe, Miss Ely«, versuchte Jack sie zu überreden.
    »Hast du nicht g e hört, was i c h gesagt habe?«, rief Miss Ely mit schriller Stimme und der arme Jack trottete wieder zurück.
    In Ordnung! Dann musste er eben in der Nacht los und mit der T a schenlampe suche n . Miss Ely würde ihn nicht davon abhalten!

Ein nächtliches Abente u e r
    Jack war ein Dickkopf. Was er sich vorg e nommen hatte, führte er a uch aus. E r ging also wie imm e r ins Bett, nachdem er Miss Ely b e sonders höflich Gute N acht gewünscht hatte, aber er zog sich nicht a u s. Nein, er zog stattdessen Mütze und Mantel an. Er war se l bst gespannt, ob er es wagen könnt e , jetzt sch o n h i nunte r zugehen und zur Gartentür hinauszuwitschen. »Vielleicht warte ich doch lieber n och, bis Miss Ely ins Bett gegangen i st«, dachte er. »Manchmal liest sie auch noch im Bett. Ich möchte ja nicht erwischt werden. Denn wenn s ie das der Mama erzählt …«
    Darum holte er sich lieber erst noch ein B u ch und fing an zu lesen. Miss Ely wartete auf die Neun-Uhr-Nachrichten im Radio. Dann schloss sie das Haus ab und kam herauf. Jack hörte, wie sie ihre Zimme r tür verschloss. Sie war ein wenig än g stlich. Nun konnte er wohl gehen. Er steckte die Taschenlampe in die Tasche, denn es war heute wirklich besonders dunkel. Der Mond w a r noch ni ch t aufgegangen.
    Leise stieg er die Treppe hinunter und schlich zur Gartentür. Ganz vorsichtig schob er die Riegel zurück. Ein klein wenig quietschten sie, aber nicht sehr laut.
    Jack ging durch den Garten. Seine Füße sa n ken tief in den Schnee. Er ging vorsi c htig d e n W eg hinunt e r, die Lan d straße entlang bis zum Feld. Jack war bald an dem Fleck, wo sie die Schneemänner gebaut hatten, und stieg über das Gatter. Die Schneemänner sah e n unheim l ich aus in der dunklen Nacht, wie eine Gru p pe schweigender Männer, die ihn beobachteten und auf i h n gewartet hatten. Es gefiel Jack hier gar nicht. Bewegte sich da nicht

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