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Das Jesus Sakrileg 2

Das Jesus Sakrileg 2

Titel: Das Jesus Sakrileg 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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sichtlich erleichtert. Also wagte er mehr.
    „Was, wenn es mehr ist ...?“, fragte er und sein Blick erfasste den Blick Rebeccas. Sie erwiderte.
    „Und was, wenn es auch bei mir mehr ist ...?“, murmelte sie.
    Nick nahm ihre Hand. Sie ließ ihn gewähren. Ihre Hände waren sanft und zärtlich. Und sie schwitzen ein wenig, wie auch die seinigen.
    „Es ist viel mehr ... es besteht die Gefahr, dass ich mich in dich… verliebt habe“, sagte Nick und war erleichtert. Jetzt war es raus. Sie wusste es. Er hatte sich von ihr abhängig gemacht.
    Sie schaute ihn an und sagte nichts. Das Warten war wie eine Folter für ihn.
    Warum antwortete sie nicht?
    Worüber dachte sie nach?
    Empfand sie vielleicht doch nicht gleich?
    Solche Sekunden konnten einem wie eine Ewigkeit vorkommen.
    „Was meinst du mit Gefahr?“, fragte sie schnippisch.
    Nick war baff.
    „Was, bitte?“, fragte er daher verwirrt.
    „Na, du sprachst von Gefahr“, sagte sie, kniff ihn in den Arm und lächelte ihn an.
    „Bin ich denn so gefährlich?“, fragte sie ihn.
    Und Nick wusste es nun. Seine Anspannung wich. Er hatte leuchtende, feuchte Augen.
    „Spielst du mit mir?“, antwortete er und kniff sie zärtlich in den Oberarm.
    „Vielleicht“, sagte sie und strich ihm übers Haar.
    Er zog sie an sich. Beide saßen nun eng umschlungen auf der Couch. Ihre Lippen waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt.
    „Ja, hübsche Frau, ich muss gestehen, ich habe mich in Sie verliebt“, sagte er und ließ seinen Blick nicht von ihrem.
    Nun bekam auch sie feuchte Augen.
    „Nimm mich fester in die Arme“, sagte sie und er tat es. Es war das schönste Gefühl, welches er bisher je genossen hatte. Sie fühlte sich wunderbar an und trotz der Strapazen roch sie verdammt gut.
    „Ich liebe dich auch. Vom ersten Augenblick an“, flüsterte sie und weinte.
    Nick konnte sein Glück nicht begreifen. All diese Sorgen, der Stress für nichts. Sie hatte von Anfang an wie er gefühlt. Aber irgendwie hatte er das verbockt gehabt. Warum? Das war jetzt egal. Denn sie hatten zueinander gefunden!
    Die perfekte Liebe war für ihn die Krönung. Und jetzt , wo er so glücklich war, bedeutete dies eine Ehefrau, Kinder und somit eine Familie. Er hätte sie sofort geheiratet, wenn sie gefragt hätte.
    Er wusste, dass dafür noch Zeit war, sehr viel Zeit, und dass andere Dinge wichtiger waren. Jetzt jedenfalls. Aber er wollte heiraten und Kinder haben. Er wusste nicht warum, aber dieser Gedanke hatte sich so plötzlich in seinem Herzen ein Plätzchen gesichert. Der Nick von heute war nicht mehr der gleiche Nick wie vor einer Woche.
    Man sagt, dass zwei Dinge Menschen radikal verändern können: Das eine sind Schicksalsschläge, die einem den Tod vor Augen führen. Und das andere ist die Liebe. Rebecca weinte noch immer. Es waren Tränen des Glücks.
    Nick lockerte die Umarmung und wischte mit seiner Hand die Tränen weg.
    Und dann, dann geschah es. Ihre Lippen berührten sich ganz sanft und zärtlich. Aus dem zarten und schüchternen Kuss wurde ein langer, intensiver und leidenschaftlicher. Nun hatten sie endgültig zueinander gefunden.
    Nick wollte diesen Augenblick nie wieder loslassen. Er war zu schön, um wahr zu sein. Dieser Austausch von Zärtlichkeiten, wie er bei frisch Verliebten üblich war, dauerte eine ganze Weile. Aber dann schaute Nick Rebecca tief in die Augen. Ihm schien was auf dem Herzen zu liegen.
    „Ich muss dir was gestehen.“
    „Was? Ist Samantha doch deine Freundin? Komplexe wegen der Größe?“, fragte Rebecca und biss ihn verspielt in den Hals.
    „Nein, jetzt werd nicht frech, du doofe ...“, sagte Nick und gab ihr einen Kuss. „…Ich habe im Tagebuch gelesen“, sagte er.
    „Was hast du?“, fragte Rebecca irritiert.
    „Ich habe im Tagebuch deiner Tante gelesen.“
    „Wie das? Seit wann kannst du Alt-Aramäisch?“
    „Ich nicht, aber Andreas“, sagte Nick und erzählte ihr all das, was er zuvor Esther verschwiegen hatte. Er erzählte auch, wie viel er vom Tagebuch wusste.
    „Verzeih mir.“
    „Wieso hast du es nicht vorher gesagt?“
    „Ich denke, ich hatte Angst. Ich habe mich schlecht gefühlt. Aber ich will diese Liebe nicht mit einer Lüge beginnen. Ich hatte keine Wahl, nur so konnte ich sein Vertrauen erschleichen. Anfangs jedenfalls, aber später war ich auch neugierig, wie es weitergeht. Ich schäme mich dafür. Ich werde euer Geheimnis nie verraten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, welche Bürde es sein muss, ein Nachkomme

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