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Das Karrieremacherbuch

Das Karrieremacherbuch

Titel: Das Karrieremacherbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Svenja Hofert
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VORWORT
    Liebe Karrieremacherin, lieber Karrieremacher,
    jetzt haben Sie fleißig studiert, waren (vielleicht) im Ausland, haben gute oder zumindest einigermaßen gute Noten erzielt – aber die Traumlaufbahn ergibt sich doch nicht so einfach und schnell wie erwartet? So hätten Sie sich den Berufseinstieg wahrscheinlich nicht vorgestellt. Vielleicht schreiben auch Sie gerade Bewerbung um Bewerbung und kassieren nur Absagen. Oder die Jobs, die Sie bekommen können, entsprechen nicht dem Niveau, das Sie anstreben. Vielleicht unterbrechen Sie gerade Ihre Karrierefahrt in einem Praktikum, beim MBA oder Work and Travel in Australien … grüßen Sie die Kängurus! Eventuell haben Sie es etwa schon vor oder mitten in der Krise geschafft, einen Job zu finden? Prima, dann sitzen Sie nun vielleicht in einem Konzern oder bei einer Unternehmensberatung fest und merken, dass Sie einfach nicht weiterkommen. Vielleicht fürchten Sie sich vor einer gerade angekündigten oder demnächst wieder kommenden Entlassungswelle. Hatten wir ja alles schon. Alle sind betroffen: gut ausgebildete Berufseinsteiger und Young Professionals mit Diplom, Master oder Bachelor genauso wie Leute, die schon im ersten Job nach dem Studium sind. Sie wollten Karriere machen, und jetzt geht das nicht so wie geplant. Blöde Situation. Ist die Wirtschaftskrise schuld? Oder waren es falsche Versprechungen von Staat, Unternehmen, Medien? Machen Sie etwas falsch? Stimmt vielleicht etwas nicht mit Ihnen, Ihrem Lebenslauf oder Ihrer Strategie?
    Die Wirtschaftskrise verdammt Bewerber zu einer Art vorauseilendem Gehorsam und lässt ehemals hohe Gehaltsvorstellungen und riesige Erwartungen an ein Berufsleben mit Aufstiegsgarantie schrumpfen. Aber: Die Wirtschaftskrise ist unschuldig. Sie verstärkt nur Trends, die ohnehin existierten. Und diese Trends haben damit zu tun, dass sich die Art, wie wir arbeiten und durchs Leben steuern, radikal und unwiederbringlich verändert. Fast alles, was zum Thema berufliche Laufbahn überliefert ist und einmal geschrieben wurde, gilt nicht mehr. Tonnen von Bewerbungsratgebern tun so, als bliebe heute und auch morgen alles so, wie es früher war. Die Wirtschaft schreit weiter nach Fachkräften und Bildung, ein Teil der Politik nach Mindestlöhnen. Und Kollege Sascha Lobo, der Autor von Wir nennen es Arbeit , der mit dem Irokesen auf dem Kopf und im Herzen, 1 wiederholt auch nur seine Szene aus der neuen Arbeitswelt. Diese Szene heißt: Mit kreativen Ideen als Freelancer arbeiten. Aber lauter Irokesen bringen auch keine Lösung für ein globales Karriereproblem. Es geht um mehr.
    Ich möchte Ihnen dieses »Mehr« zeigen, die Szene für Sie vergrößern und Ihnen neue Entwicklungen zeigen. Damit Sie besser gerüstet sind, um Ihre Karriere erfolgreich bis zur Rente mit 67 auf Kurs zu halten.
    Dabei verrät das Buch, was in der Karrierewelt von morgen auf Sie zukommt. Es sagt, wie Sie sich wappnen und – beispielsweise durch Entwickeln Ihres Karriere-IQ – gefragt bleiben auf dem Arbeitsmarkt, anstatt ins Prekariat abzurutschen. Sie erfahren, was Sie tun können, um in der Wirtschaftskrise Oberwasser zu behalten, und welche Alternativen es zum Dauerpraktikum gibt.
    Vor allem aber bekommen Sie einen Überblick über alle Trends und eine neue Interpretation der Auswirkungen, die Sie so wahrscheinlich noch nicht gelesen haben.
    Viel Spaß auf der Reise in die Zukunft, die längst begonnen hat.
    Svenja Hofert



DIE WAHRHEIT ÜBER KARRIERE-PLANWIRTSCHAFT
    Die vergebliche Suche nach dem Return on Investment der Bildung – Warum man Unplanbares nicht planen kann – Wie die Lebenslaufkrankheit um sich greift – Warum Sie nicht werden können, was Sie nicht sind – Wie Berufsfindungsexperten Sie auf falsche Fährten lenken – Warum man seinen Traumjob nur ohne festes Ziel finden kann
    Nie richtig
    Während meiner Arbeit als Beraterin höre ich zwei Fragen immer wieder. Die erste lautet: Wie muss ich meine Karriere planen, um maximale Jobsicherheit zu erlangen? Die zweite heißt: Hinter welcher Ecke, bitte, versteckt sich mein ultimativer Traumjob? Die erste Frage kommt öfter von sehr jungen Berufseinsteigern – und Männern. Die zweite Frage stellen eher Frauen sowie Menschen, die bereits erste Berufspraxis haben. Das liegt daran, dass viele Berufstätige nach drei oder vier Jahren eine oft erschreckende Erfahrung gemacht haben: Sie merken, dass der Job, für den sie so sehr geschuftet und nach dem sie so sehr gestrebt haben, entweder

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