Das Kind des Schattens
sie sich vor ihrer Ankunft schon befunden hatten, und Kevin war genau das geblieben, was er immer gewesen war, mit seinem Lachen, seiner Traurigkeit und seiner süßen Seele. Aber dieser Mann, der neben ihr kauerte und von der Sommersonne der Ebene braungebrannt war, unterschied sich deutlich von dem, den sie am ersten Abend in der Versammlungshalle getroffen und eingeladen hatten, bei ihnen zu sitzen, um Loren zu Markus sprechen zu hören.
Sie brachte ein weiteres Lächeln zustande. »Ich bin froh, dass du mit zurückkommst«, gestand sie ihm.
Er ruckte ruhig und bückte einen Augenblick lang im Schweigen auf sie. Dann flackerten seine Augen belustigt auf, und auch das war neu.
»Sag mir«, fragte er unvermittelt. »Was machst du Freitag Abend?«
Ein kleines atemloses Lachen entschlüpfte ihr. »O Dave«, entgegnete Kim. »Ich weiß nicht einmal, wann Freitag überhaupt ist .«
Auch er lachte. Dann verschwand das Lachen, und nur ein leises Lächeln blieb zurück. Gewandt erhob er sich und streckte die Hand aus, um auch ihr beim Aufstehen zu helfen. »Dann Samstag?« fragte er und hielt ihre Augen in den seinen.
Und plötzlich barst in ihr eine andere Art von Blumenfeuer auf, es war das Gefühl der blitzenden Sicherheit, dass alles schließlich seinen richtigen Gang gehen würde. Es würde viel mehr als richtig sein.
Sie gab ihm beide Hände, und er half ihr auf.
HIER ENDET DIE FINSTERSTE ALLER STRASSEN
- und DAMIT DAS GEWEBE VON FIONAVAR.
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