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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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einer Lymphknotenschwellung am Hals und schwankendem Fieber. Außerdem schwellen möglicherweise die Leber und die Milz an. Auffällig ist eine damit einhergehende starke Abgeschlagenheit und Schwäche, die mehrere Monate andauern kann.
    Die Krankheit hinterlässt eine lebenslange Immunität.
    Aus ganzheitlicher Sicht
    Die Ebstein-Barr-Viren sind sehr ansteckend, trotzdem zeigen sich nur bei bestimmten Kindern die typischen Symptome: Diese treten nur bei solchen Kinder auf, die schon über einen längeren Zeitraum hinweg mit einer starken Überforderung zu kämpfen hatten, ehe sich die Symptome der Abgeschlagenheit und Schwäche bemerkbar machten. Hohe Ansprüche der Kinder an sich selbst, familiär belastende Situationen oder auch schulische Anforderungen – in einem solchen Milieu der permanenten Überlastung können sich diese Viren besonders gut ausbreiten. Die Folge ist ein krankhaftes Wuchern innerhalb des Immunsystems: Es kommt zu einer Lymphknoten- und Milzschwellung.
    Fieber wirkt sich günstig auf den Heilungsprozess aus, denn es unterstützt die Wärmeorganisation des Kindes (mehr zum Fieber siehe ab > ). In der ganzheitlichen Behandlung wird die Wärmeregulation gefördert und entsprechend Wert darauf gelegt, die Lebensorganisation des Kindes (siehe > ) zu stärken und es von seinen überlastenden Verpflichtungen zu entbinden.
    Wann zum Arzt?
    Gehen Sie bei geschwollenen Lymphdrüsen am Hals und bei anhaltender Abgeschlagenheit immer mit Ihrem Kind zum Arzt.
    Was macht der Arzt?
    Der Arzt macht eine Blutprobe, da das Ebstein-Barr-Virus nur im Blut nachgewiesen werden kann. Er tastet (oder ermittelt per Ultraschall), ob die Leber und die Milz vergrößert sind. Bestätigt sich der Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber, wird der Arzt Ihr Kind für längere Zeit krankschreiben. Es gibt keine schulmedizinischen Mittel gegen die Mononukleose.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Bewährt hat sich die gemeinsame Gabe von
Mercurius solubilis D12 Glob.
    3-mal tägl. 5 Globuli
Vincetoxicum D6 Glob.
    3-mal tägl. 7 Globuli
Calendula D3 Dil. DHU
    3-mal tägl. 7 Tropfen
    Ein weiteres, sehr bewährtes Arzneimittel bei Mononukleose mit Angina und starken Lymphknotenschwellungen
Phytolacca D12 Glob.
    3-mal tägl. 5–7 Globuli
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Sie können die Halsschmerzen wie auf >  beschrieben, lindern. Das Wichtigste beim Pfeifferschen Drüsenfieber: Sorgen Sie für Ruhe (eventuell auch im Bett) und Erholung.
    Überlegen Sie, was Ihr Schulkind oder Ihren Teenager schon seit längerer Zeit überfordern könnte. Gibt es Schwierigkeiten in der Schule oder Probleme in der Familie? Oder stellt Ihr Kind zu hohe Ansprüche an sich selbst? In manchen Fällen hilft ein Gespräch mit dem Schulpsychologen oder eine familien-psychotherapeutische Beratung.
    Haben Sie vor allem Geduld in der Zeit der Rekonvaleszenz. Diese sollte mindestens drei bis vier Wochen dauern. Ihr Kind darf während dieser Zeit keinen Sport und keine Hausaufgaben machen. Doch keine Sorge: Die von uns betreuten Kinder haben mit der oben beschriebenen Therapie und der entsprechend langen Erholungszeit trotz des einmonatigen Hausaufgabenverbots den gesamten Stoff mühelos bis zum Schuljahresende aufgeholt. Im Vorschulalter ist die Erkrankung seltener und verläuft meist problemlos.
Mundfäule
    Stomatitis aphtosa
    Typische Symptome
schlechter Mundgeruch
viele kleine, offene Schleimhautbläschen (Aphten) im Mund, die schmerzen
oft Fieber und Lymphknotenschwellungen
    Die so genannte Mundfäule wird durch Herpes-Viren ausgelöst. Die Stomatitis aphtosa ist die Erstinfektion mit diesen Viren, die sich bei einer wiederholten Infektion als Fieberbläschen (Lippenherpes, Herpes simplex/labialis, siehe > ) bemerkbar machen können. Sie sind dann meist auf die Lippen beschränkt und deutlich harmloser.
    Bei der Mundfäule ist die Mundschleimhaut mit Aphten befallen. Das sind schmerzhafte offene Bläschen, die gräuliche Krater bilden. Die Aphten tun so weh, dass erkrankte Kinder oft jede Nahrung verweigern und auch nur widerwillig trinken – dabei ist gerade jetzt viel Flüssigkeit wichtig! Die Krankheit dauert rund eine Woche und geht bei kleineren Kindern mit anhaltend hohem Fieber einher. Eine Begleitentzündung der Mandeln darf nicht mit einer bakteriellen Angina verwechselt werden.
    Wann zum Arzt?
    Wenn Ihr Kind Bläschen im Mund hat, die es offensichtlich schmerzen, sollten Sie zum Arzt gehen, besonders wenn Fieber

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