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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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hinzukommt.
    Was macht der Arzt?
    Der Arzt wird Sie vor allem dabei beraten, wie Sie die Schmerzen im Mund lindern können und was Sie Ihrem Kind am besten zu essen und zu trinken geben. Bei hohem Fieber und/oder Trinkschwäche wird er Ihnen Einläufe empfehlen (siehe unten). Wenn die Flüssigkeitsaufnahme über den Mund und Einläufe nicht mehr ausreicht, die Schleimhäute also immer trockener werden und sich sein Allgemeinzustand verschlechtert, kann ein Klinikaufenthalt notwendig werden, damit das Kind nicht austrocknet.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Für die Behandlung der Aphten und der übrigen Mundschleimhaut
Mundbalsam flüssig WALA
    auf einen großen Wattetupfer geben und alles damit betupfen.
Mundwasser WELEDA
    einige Tropfen mit Wasser verdünnen und dann damit spülen und gurgeln lassen oder
Symbioflor 1
    2- bis 3-mal tägl. 5–10 Tropfen in ein Glas Wasser geben und damit gurgeln.
    Zum Einnehmen kommen in Betracht
Mercurius cyanatus D6 Dil. WELEDA
    5-mal tägl. 5 Tropfen evtl. kombiniert mit
Borax D6 Glob.
    5-mal tägl. 5 Globuli (bei ängstlichen, unruhigen und mageren Kindern) oder
Acidum sulfuricum D12 Glob.
    3-mal tägl. 5 Globuli (bei impulsiven, willensbetonten Kindern).
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Reinigen Sie den Mund nach dem Essen und Trinken schonend mit Stieltupfern und zum Beispiel WALA Mundbalsam flüssig. Wenn der Arzt einen Einlauf empfiehlt, weil Ihr Kind über den Mund nicht genügend Flüssigkeit aufnehmen kann, machen Sie diesen alle 6 bis 12 Stunden (siehe > ).
Hand-Fuß-Mundkrankheit
    Typische Symptome
gelblich-weiße Bläschen (bis zu 5 mm groß) mit rotem Hof
Bläschen am und im Mund
Bläschen an den Handinnenflächen und Fußsohlen
kein Juckreiz
möglicherweise Schluckbeschwerden
manchmal leichtes Fieber
    Ausgelöst durch eine Virusinfektion (Coxsackie-Viren der Gruppe A) tritt die Krankheit vor allem von Sommer bis Herbst auf, manchmal epidemieartig, weil sie so ansteckend ist (Tröpfcheninfektion). Deshalb bekommen sie auch häufig Kinder unter zehn Jahren. Die Inkubationszeit beträgt vier bis acht Tage. Die Viren dringen vorwiegend im Rachenbereich in den Körper ein und vermehren sich dort, wie auch im Magen-Darm-Trakt. Das erklärt einige der Beschwerden: Rachenbläschen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden sowie uncharakteristische Bauchschmerzen. Je nachdem, welche Beschwerden im Vordergrund stehen, spricht man von Herpangina (Betonung des Rachens), Sommergrippe (allgemeines Krankheitsgefühl) oder eben von einer Hand-Fuß-Mundkrankheit.
    Im Gegensatz zur Mundfäule (siehe > ) schmerzen die Bläschen im Mund- und Lippenbereich nicht, allerdings können sie bei einer großen Anzahl dennoch Schluckbeschwerden verursachen.
    Nach ein bis zwei Wochen ist die Krankheit überstanden.
    Wann zum Arzt?
    Gehen Sie bei Verdacht auf die Hand-Fuß-Mundkrankheit zum Arzt. Er muss auch klären, ob Mundfäule (siehe > ) oder Windpocken (siehe > ) vorliegen.
    Was macht der Arzt?
    Gegen den Virusinfekt gibt es keine gezielte schulmedizinische Therapie. Der Arzt wird Ihr Kind – auch wegen der hohen Ansteckungsgefahr – krankschreiben. Er wird Sie wegen der Bläschen im Mund vor allem hinsichtlich des Essens und Trinkens beraten.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Gegen die Schluckbeschwerden hilft
Apis/Belladonna cum Mercurio Glob. WALA
    5-mal tägl. 5 Globuli etwa 5 Tage lang geben.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Ihrem Kind helfen Mundspülungen mit verdünntem Kamillen- oder Salbeitee, weil beide entzündungshemmend wirken. Salbeitee schmeckt zwar nicht gerade lecker, dafür ist er aber sehr effektiv. Die genannten Tees können Sie Ihrem Kind auch lauwarm zu trinken geben, im Ausnahmefall können sie mit Honig gesüßt werden.
    Stark gewürzte und säurehaltige Nahrung wie Zitrusfrüchte oder Tomaten sollten Sie meiden.
    Flüssige und breiige, lauwarme Speisen erleichtern Ihrem Kind das Essen.
    WICHTIG
    Achten Sie vor allem darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt , damit es nicht austrocknet.
Hirnhaut- und Gehirnentzündung
    Meningitis und Enzephalitis
    Typische Symptome
Akut sich verschlechternder Allgemeinzustand (wichtigstes Symptom: »Mein Kind ist irgendwie schwer krank; so krank war es noch nie …«)
Fieber
Kopfschmerzen
Nackensteife
Erbrechen
Licht- und Geräuschempfindlichkeit
    Diese Symptome sind für eine beginnende schwerwiegende (bakterielle) Hirnhautentzündung die mit Abstand wichtigsten Symptome.
    Daneben kann es bei

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