Das Kinder-Gesundheitsbuch
und Kopfkissen. Als natürliches Kopfkissen eignet sich ein Dinkelspelzkopfkissen, da es sehr resistent gegen jeden Schädlingsbefall ist. Allergikerkopfkissen müssen alle ein bis zwei Jahre ausgewechselt werden, weil sie zu Pilzbefall neigen.
Für Staubsauger gibt es spezielle Zusatzfilter, Schlafzimmer sollten wischbare glatte Böden haben.
Die Kuscheltiere Ihres Kindes sollten Sie regelmäßig waschen oder von Zeit zu Zeit einfrieren, damit die Milben getötet werden. Bitte nicht mehr als ein Kuscheltier im Bett erlauben.
Wann zum Arzt?
Gehen Sie bei allen Allergien und dem Verdacht darauf zum Arzt. Auch ein scheinbar harmloser allergischer Schnupfen kann im Laufe der Jahre nach unten wandern und allergisches Asthma bronchiale (siehe > ) auslösen.
Was macht der Arzt?
Der erste Rat wird darin bestehen, den Kontakt zu den Allergieauslösern zu meiden – was natürlich nicht immer gelingt, etwa bei Pollen oder Hausstaub. Großen Kummer wird es geben, wenn die geliebte Katze oder das Kaninchen der Auslöser sind.
Gegen den allergischen Schnupfen und die Bindehautreizung gibt es für die Akutbehandlung antiallergische Augen- und Nasentropfen; Antihistaminika (Tabletten, Säfte) können die Symptome lindern, machen allerdings etwas müde.
In der pollenfreien Zeit – also im Herbst und im Winter – kann Ihr Kind bei einem Allergologen eine Desensibilisierungsbehandlung versuchen (siehe > ).
ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
Hilfe bei Heuschnupfen:
Eine Kräftigung der Verdauungsaktivität in Magen, Galle und Bauchspeicheldrüse wirkt sich abschwellend und antientzündlich auf die Nasenschleimhaut aus. Hilfreiche Heilpflanzen auf diesem Gebiet wie gelber Enzian, Wermut, Wegwarte schmecken bitter. Für ihre Wirksamkeit ist es wichtig, dass Ihr Kind noch etwas davon bei der Einnahme schmeckt. Denn durch die Bitterstoffe betätigt sich das Seelisch-Geistige stärker in der Verdauungstätigkeit. Dadurch gelingt es dem Organismus besser, sich gegenüber der Außenwelt (Pollen) abzugrenzen. Deshalb sollten Sie Ihr Kind an diesen leicht unangenehmen Geschmack gewöhnen.
Vorbilder geben
Ein anderes therapeutisches Prinzip besteht darin, dem Organismus »Vorbilder« zu vermitteln, wie er verhindern kann, selbst »mitzublühen«, wenn die Natur blüht. Ein solches Beispiel liefert in der Natur die Zitrone, die durch ihre Schale eine perfekte Grenze nach außen schafft und im Inneren viel Fruchtsäure bildet, anstatt wie die anderen Früchte süß zu werden. Die im Inneren gebildete Säure wirkt zusammenziehend und wachmachend. Diese Eigenschaften der Zitrone können dem Patienten mit Heuschnupfen ein Vorbild sein: Statt mit der Natur »mitzublühen« lernt er, sich besser abzugrenzen und dafür im Inneren wach und präsent zu sein. Deshalb wird die Zitrone in vielen Heuschnupfenpräparaten als Heilmittel verwendet.
Um die Nasenschleimhaut pollenunempfindlicher zu machen gibt man
WELEDA Heuschnupfenspray
3-mal tägl. 1–2 Sprühstöße
Am besten wird es bereits 1-mal tägl. 6–8 Wochen vor der Pollensaison angewendet (enthält Zitronensäure).
Die ideale Ergänzung dazu bildet – auch bei Erwachsenen
WALA Nasenbalsam für Kinder
etwa 3-mal tägl. in der Pollensaison vor Verlassen des Hauses in die Nase auftragen. Es pflegt und fettet die Nasenschleimhaut. Am besten im Wechsel mit dem Heuschnupfennasenspray anwenden.
Bei Heuschnupfen, besonders wenn die Augen mit betroffen sind, ist das allgemein wirksamste Mittel
Absinthium D1/Resina Laricis D3 Dil. WELEDA
3-mal tägl. 5–10 Tropfen. Darin sind Wermut und Lärchenharz verarbeitet. Das Mittel wirkt stärker, wenn es bereits 4–6 Wochen vor der Saison eingenommen wird.
Wenn die Augen stärker betroffen sind
Gencydo 0,1% Augentropfen WELEDA
vor der Saison 1-mal tägl., während der Saison mehrmals tägl. einträufeln (enthält auch Zitronensäure). Allerdings können diese Augentropfen brennen, weshalb sie für jüngere Kinder nicht geeignet sind.
Bei allergischer Bindehautentzündung eignen sich universell
Euphrasia Augentropfen WALA/WELEDA bis zu 6-mal tägl. 1 Tropfen in jedes Auge träufeln.
innerlich ergänzt durch
Euphrasia D3 Glob.
bis maximal stündl. 5 Globuli
Bei allergischer Bindehautentzündung, die mit starker Lichtscheu einhergeht
Aesculus Cortex D30/Lavandula sicc. D6 Augentropfen WELEDA
bis zu 6-mal tägl. 1 Tropfen in jedes Auge
Im Kindesalter universell geeignet sind
Gentiana Magen Glob. WALA
3-mal tägl.
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