Das Kinder-Gesundheitsbuch
Schulalter
Aurum/Stibium/Hyoscyamus Glob. WALA
2- bis 3-mal tägl. 5–10 Globuli
Eine sehr wirksame Hilfe bei allen Erkrankungen des Herzens bietet die Heileurythmie (siehe > ).
Der Rhythmus des Herzens
Je jünger das Kind ist, desto häufiger schlägt sein Herz. Bei Anstrengung schlägt das Herz genau wie beim Erwachsenen schneller als im Ruhezustand. Beim kindlichen Herzen ist es deutlich wahrnehmbar, dass es beim Einatmen häufiger schlägt als beim Ausatmen. Die normalen Schwankungen bei Ein- und Ausatmung, Aufregung und Ruhe sind kein Hinweis auf eine Rhythmusstörung, sondern Zeichen der gesunden, ausgleichenden Funktion des Herzens im Organismus.
Wie Sie als Eltern helfen können
Bei organisch bedingten, schwerwiegenderen Herzrhythmusstörungen wird Sie Ihr Kinderkardiologe und Kinderarzt darauf hinweisen, was Sie bei Ihrem Kind zum Beispiel bei körperlichen Anstrengungen und Fieber beachten müssen. Allgemein ist bei Kindern mit Herzrhythmusstörungen ein rhythmisch geregelter Tagesablauf mit klaren Ruhephasen wichtig.
Körperliche Bewegung ist für das Herz eher hilfreich, aber nur, wenn Sie kindgemäß erfolgt.
Vorsicht geboten ist vor solchen Sportvereinen, in denen ehrgeizige Erwachsene Kinder zu Höchstleistungen treiben, die dem zarten, noch wachsenden Körper in keiner Weise angemessen sind und das Herz entsprechend belasten.
Für Kinder mit Herzfehlern und Herzrhythmusstörungen eignen sich zum Beispiel Rhythmik-Gruppen, Volkstanz, aktives Musizieren und Sport ohne Leistungsdruck wie Federballspielen mit Eltern, Geschwistern und Freunden.
Das Kind muss sich dabei immer spüren und seine Aktivität seinem Leistungsvermögen anpassen können.
Blutarmut
Anämie
Typische Symptome
Blässe
oft keine Beschwerden
manchmal Müdigkeit, Appetitlosigkeit
rissige Mundwinkel
vermehrte Infektneigung
bei Säuglingen teilweise Trinkschwäche oder anhaltend erhöhte Herzfrequenz
Bei der so genannten Blutarmut ist die Anzahl roter Blutkörperchen (Erythrozyten) vermindert. Ursache ist häufig ein Mangel an Eisen (Eisenmangel-Anämie). Das Eisen bildet Hämoglobin, den roten Farbstoff im Blut. Die roten Blutkörperchen transportieren mit Hilfe des Hämoglobins den lebensnotwendigen Sauerstoff von der Lunge durch den ganzen Körper. Deshalb ist bei der Blutarmut die Leistungsfähigkeit des Organismus vermindert.
Eisen ist aber in Spuren auch für das Immunsystem unentbehrlich, und entsprechend kann das Kind bei Eisenmangel anfälliger für Infektionen werden. Auch die Körpergrenzen beginnen zu leiden, vor allem die empfindlichen Übergänge von Schleimhaut und Haut an Mundwinkeln, After und Scheide.
Häufigste Ursache der Anämie ist zu wenig Eisen in der Nahrung. Weitere Möglichkeiten sind chronische Infektionen wie Wurm-Erkrankungen (siehe > ) und Darmerkrankungen wie die Zöliakie (siehe > ).
Auch ein Mangel an Vitamin B12 kann zu einer Anämie führen, da dieses Vitamin unentbehrlich für den Aufbau der roten Blutkörperchen ist.
WICHTIG
Streng lebende Vegetarierinnen , die ihren Säugling stillen, sollten auf jeden Fall ihren Vitamin-B- 12 -Spiegel kontrollieren lassen und dieses Vitamin gegebenenfalls als Tablette einnehmen oder sich spritzen lassen. Wird ein solcher Vitaminmangel nicht ausgeglichen, kann das Blut des Kindes geschädigt werden. Besonders gefährdet ist darüber hinaus das Nervensystem – es kann beim Säugling sogar irreparablen Schaden nehmen. Soll das Kind vegetarisch aufwachsen, sind ebenfalls regelmäßige Kontrollen von Eisen und Vitamin B 12 notwendig, da Fleisch die wichtigste Quelle für beide Stoffe ist. Grundsätzlich stellt für Kinder eine rein vegetarische Ernährung eher ein Risiko dar als für Erwachsene.
Aus ganzheitlicher Sicht
Eisen symbolisiert in der Mythologie Kraft, Energie, Willen und Entschlossenheit. Pflanzen bauen mit Hilfe des Sonnenlichts Kohlehydrate auf; wir Menschen können mit Hilfe des Eisens Sauerstoff binden und transportieren, um Kohlehydrate abzubauen, zu »verbrennen«, und so das darin enthaltene Licht als eigene Energie gewinnen. Kinder mit einer Eisenmangel-Anämie strahlen aus, dass sie gerade nicht mehr »strahlen«: Es fehlt ihnen oft bis in den seelischen Bereich hinein an Energie und Willenskraft.
Deshalb sollte das Kind nicht nur mehr Eisen zu sich nehmen, sondern sollten auch seine Fähigkeit gestärkt werden, mit der Kraft des Eisens besser umgehen zu können. Das kann durch potenzierte Medikamente erreicht werden, durch
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