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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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machen, gegebenenfalls einen Ultraschall des Herzens und der Nieren, eine Langzeit-Blutdruckmessung sowie eventuell eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbs veranlassen.
    Findet der Arzt heraus, dass eine Organerkrankung zum Beispiel der Nieren die Ursache ist, wird er eine entsprechende weitere Diagnostik und Behandlung veranlassen und den Blutdruck durch Medikamente senken. Stellt er keine organische Ursache fest, wird er Sie mit einem Ernährungsprotokoll beauftragen. Dafür sollten Sie drei bis fünf Tage lang alles, was Ihr Kind isst und trinkt einschließlich Mengenangaben aufzeichnen. Anschließend wird der Arzt Sie und Ihr Kind beraten, wie Sie seine Ernährung verändern können. Entscheidend ist in diesen Fällen meist eine Veränderung des gesamten Lebensstils. Eine solche Korrektur hat sich auch in großen Studien jeder medikamentösen Blutdruckeinstellung als gleichwertig oder überlegen erwiesen. Unterstützt werden kann dieser Weg in begrenztem Umfang auch durch die im Folgenden dargestellten Arzneimittel, die die Eigenregulation des Organismus anregen.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Bei gestressten Jugendlichen mit Neigung zu erhöhtem Blutdruck
Rauwolfia serp. D2 Dil. WELEDA
    morgens 5-10 Tropfen
    Bei nervösen, leistungsbetonten Kindern und Jugendlichen mit dominanten, leistungsorientierten Eltern
Aurum/Belladonna comp. Glob. WALA
    3-mal tägl. 5 Globuli
    Bei Kindern als Begleittherapie bei Bluthochdruck im Zusammenhang mit Nierenerkrankungen
Equisetum/Viscum Glob. WALA
    3-mal tägl. 5 Globuli
    Bei allen Formen des Blutdrucks ist eine Unterstützung sinnvoll durch
Heileurythmie
    Zum einen bewegt sich das Kind bei dieser Therapie aktiv, vor allem aber kommt es zu einem besseren Zusammenspiel von seelischen und körperlichen Prozessen, durch die die Anspannung im Bereich der Blutgefäße nachlassen kann.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Besonders für den Beginn der Therapie ist es hilfreich, wenn der Blutdruck selbst gemessen werden kann. Ein Gerät zur Messung des Blutdrucks wird Ihnen vom Arzt verschrieben. Führen Sie ein Blutdruckprotokoll, in das Sie die regelmäßig gemessenen Werte eintragen und kontrollieren können. Ist ein stabiles Niveau erreicht, können Sie messfreie Zeiten mit dem Arzt vereinbaren.
    Besteht bei Ihrem Kind ein erhöhter Blutdruck, ist es wichtig, dass Sie salzarm kochen. Achten Sie vor allem bei bestehendem Übergewicht darauf, dass sich Ihr Kind so gesund wie möglich ernährt, also auch wenig Fett und Zucker zu sich nimmt.
    Das wichtigste sind regelmäßige, selbst frisch zubereitete Mahlzeiten und zwischendurch nicht mehr als ein Stück Obst. Vermeiden Sie bei Gewichtsproblemen vor allem die Kalorien, die in Säften, Limonade und Cola stecken – und im Alkohol, was bei Jugendlichen ein Thema ist.
    Versuchen Sie hier, wie auch beim Essen, beim Fernsehkonsum und bei der Bewegung, Ihrem Kind ein positives Vorbild zu sein.
    Auch Entspannungsübungen wie autogenes Training wirken sich günstig auf den Bluthochdruck aus. Erkundigen Sie sich nach Kursen und Angeboten für Kinder bzw. Jugendliche in Ihrer Nähe.
Niedriger Blutdruck
    Hypotonie
    Typische Symptome
Müdigkeit
Leistungsminderung
Anlaufschwierigkeiten am Morgen
kalte Hände und Füße
Neigung zum Frieren
manchmal Schwindel, Schwäche und Ohnmacht (Orthostase-Syndrom)
    Ein niedriger und schwankender (labiler) Blutdruck ist vor allem in der Vorpubertät ab dem zehnten Lebensjahr typisch und verschwindet im Laufe der Pubertät meist spontan. Große, (sehr) schlanke Mädchen sind am häufigsten betroffen. Bei ihnen tritt auch das Orthostase-Syndrom eher auf als bei Jungen. Dabei kommt es bei niedrigem Blutdruck zu Schwindel und Schwäche bis hin zu einer kurzen Ohnmacht vor allem nach dem Aufstehen oder bei längerem Stehen.
    Im Gegensatz zum hohen ist der niedrige Blutdruck ungefährlich, aber für die Betroffenen recht unangenehm.
    Manchmal sind Herzfehler, Herzrhythmusstörungen oder eine Herzschwäche (siehe ab > ) die Ursache für einen niedrigen Blutdruck.
    Häufiger steckt eine Blutarmut (siehe > ) dahinter.
    Vorübergehend kann auch Blutverlust aufgrund einer Verletzung oder im Rahmen einer starken Periode sowie ein Flüssigkeitsverlust zum Beispiel wegen einer Durchfallerkrankung einen niedrigen Blutdruck zur Folge haben.
    Aus ganzheitlicher Sicht
    Im Herz-Kreislauf-System kommt es zu einer engen Durchdringung des Seelisch-Geistigen und des Lebendig-Leiblichen. In den ersten Lebensjahren

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