Das kleine Lachyoga-Buch
außer Atem sind, umarmen Sie sich so, dass Herz auf Herz gedrückt ist, die Bäuche sich berühren und lachen noch mal herzlich, sodass Sie die Auf- und Abwärtsbewegungen der Bauchmuskeln des Partners spüren. Es gibt Teilnehmer, die die Nähe und die Bewegungen so sehr genießen, dass sie die Übung gar nicht beenden wollen. Genau das wünsche ich Ihnen von Herzen.
Lachyoga in der Gruppe
Was ist Lachyoga in der Gruppe?
Immer mehr Menschen ziehen sich zurück. Die Idee des Familienlebens wird nur noch selten gelebt. Es hat noch nie so viele Singles gegeben wie in unserer Zeit. Immer mehr ältere Menschen genießen nicht mehr den Halt ihrer Familie, sind stattdessen allein und finden nur sehr schwer Anschluss. Manche wählen diese Einsamkeit bewusst, sind damit aber trotzdem nicht glücklich – mit Ausnahmen natürlich. Arbeitet man mit Gruppen, in welchem Bereich auch immer, kann man feststellen, wie gut es dem Menschen tut, sich mit anderen auszutauschen und zu bewegen. Eine amerikanische Studie zeigt, dass Menschen ohne soziale Kontakte bis zu fünfzehn Jahre früher sterben, kurzum, der Mensch braucht sozialen Kontakt, um richtig gesund zu sein. Ich denke, wir wissen das alle sowieso. Der Grund, warum wir uns dennoch häufig zurückziehen, ist vor allem der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft, aber auch die Tatsache, dass wir uns oft nicht so geben können oder dürfen, wie wir wirklich sind. Wir tragen häufig Masken, um gewissen Umständen und Personen gerecht zu werden bzw. so zu sein, wie es von uns erwartet wird. Dieses Aufrechterhalten von Masken kostet sehr viel Energie und macht uns keineswegs glücklich.
Lassen Sie uns doch einfach so sein, wie wir sind!
Und genau dazu möchte ich Ihnen jede Menge Mut machen bzw. Sie einladen, einmal das Yogalachen in der Gruppe zu genießen. Denn in einer solchen Gruppe dürfen Sie so sein,wie Sie sind. Hier gibt es keine Hierarchien, keinen Status, der besagt, dass einer besser oder schlechter, dünner oder dicker, größer oder kleiner zu sein hat. Hier sind alle gleich und haben miteinander viel Spaß. Dabei macht jeder die Übungen in seinem Tempo und mit seiner eigenen Intensität. Jeder wird anerkannt und spielerisch integriert. Vom Patienten über den Gesunden, vom Arbeitslosen bis zur Top-Führungskraft. In einer Gruppe mit lauter Sehenden konnte ich erst kürzlich beobachten, wie schnell und vertrauensvoll ein fast blinder Teilnehmer von der Gruppe integriert wurde. Viele Male hat sich gezeigt, dass wildfremde Menschen viel Freude miteinander haben können! Und zum Glück findet die Lachbewegung weltweit immer mehr Beachtung und Befürworter. Holen auch Sie sich die Freiheit und die Freude in Ihr Leben und seien Sie, wie Sie sind. Viel zu lachen ist Ihr Geburtsrecht.
Nun möchte ich Ihnen einige Lachyoga-Übungen aufzeigen, die sich besonders gut eignen, um sie in der Gruppe auszuführen. Zwischen jeder Lachübung sollten die tiefe Atmung sowie die »Ho Ho Ha Ha Ha«-Übung durchgeführt werden, so, wie sie im Kapitel »Vorbereitende Übungen« beschrieben wurden, um den optimalen Nutzen des Lachyogas zu erzielen.
Das Begrüßungslachen
Wir stellen uns im Kreis auf und gehen auf das Kommando »eins, zwei, drei« durcheinander. Dabei suchen wir uns einen Teilnehmer aus der Gruppe, geben ihm die Hand, schauen ihm so lange wie möglich tief in die Augen und lachen ihnherzlich an. Gleichzeitig schütteln wir ihm die Hände, als würden wir ihn begrüßen. Das Schütteln kann durchaus dynamisch sein, das Lachen ebenfalls. Nach ca. dreißig bis vierzig Sekunden wird der Partner gewechselt. Führen Sie das Begrüßungslachen möglichst mit drei Teilnehmern aus, die Sie nicht oder nur flüchtig kennen. Diese Übung führt zu einer äußerst positiven Stimmung gleich am Anfang der Gruppenübung.
»Ho Ho Ha Ha Ha«-Kreisel
Wir stellen uns wieder in einen Kreis, halten die Arme im 9 0-Grad -Winkel dem Teilnehmer jeweils rechts und links entgegen, sprechen »Ho Ho« und klatschen gleichzeitig rhythmisch die Hände mit denen unserer beiden Nachbarn zusammen, dann sprechen wir »Ha Ha Ha« und klatschen rhythmisch selbst in die Hände. Diese Übung wird siebenmal wiederholt. Auch diese Übung dient dazu, eine positive Energie aufzubauen und ein Gemeinsamkeitsgefühl zu erzeugen.
Kauderwelsch-Lachen (Giberisch)
Die Teilnehmer gehen auf das Kommando »eins, zwei, drei« umher, treffen sich und beginnen, sich lebhaft über etwas zu unterhalten und
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