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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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seinen Mund und seine muskulösen Hände an ihr heruntergleiten ließ, klammerte sie sich an der Liege wie in der Mähne eines wilden Hengstes fest. Atemlos und in unendlicher Glückseligkeit genoss sie seine Berührungen.
    Die Sterne über ihrem Kopf schienen einen wunderbaren Reigen zu tanzen, während gleichzeitig in ihrem Inneren mit einem Mal ein anderer Sternenregen niederging. Sie meinte zu zerfließen und bewegte ihre Hüften rhythmisch in sinnlichem, lockendem Takt.
    Das schmerzlich-drängende Verlangen wurde nun durch warme Zärtlichkeit ersetzt. Durch sanftes Streicheln, liebevolles Flüstern, eine federleichte Berührung, Leib an Leib.
    Ihre Finger fuhren durch sein Haar. Ihre Lippen fanden seinen Hals und suchten nach dem Puls, der für sie alleine schlug. Als er sich in sie hineinschob, schlug sie ihre Augen auf und sah ihm ins Gesicht.
    Niemand, dachte sie und atmete zitternd aus, niemand hatte sie jemals zuvor mit einem solchen Blick bedacht. Einem Blick, der ihr verriet, dass sie der Mittelpunkt des Lebens dieses Menschen war.
    Sie bäumte sich ihm entgegen, und gemeinsam erklommen sie die Höhen der Glückseligkeit – bis die Welt um sie in einem gleißenden, glühenden Lichtschauer versank.
    Sie hörte und spürte, wie er ihren Namen sprach.
    »Eve«, flüsterte er heiser, und sie schlang ihm ihre Arme eng um den Leib. Sie waren beide endlich wirklich heimgekommen.
     
    Aus dem Nichts zauberte er zwei Morgenmäntel für sie herbei. Eve hatte sich bereits des Öfteren gefragt, ob er wohl irgendwo im Haus eine Seidenraupenzucht betrieb, weil es stets zu jeder Gelegenheit Seidenmorgenmäntel gab. Diese waren schwarz und gerade dicht genug, um einen an einem milden Spätfrühlingsabend warm zu halten, während man im Freien bei einer wunderbaren Mahlzeit saß.
    Sie kam zu dem Ergebnis, dass kaum etwas so herrlich war wie der Genuss halb roher Steaks von echten Kühen und vollmundigem Rotwein an einem in einem üppigen Dachgarten befindlichen, von Kerzen erleuchteten Tisch. Vor allem, wenn der Mahlzeit phänomenaler Sex vorangegangen war.
    »Nicht gerade übel«, mümmelte sie zwischen zwei Bissen.
    »Was?«
    »Dass du wieder da bist. Es ist nicht gerade amüsant, wenn man ein derart tolles Essen alleine zu sich nehmen muss.«
    »Du hättest ja mit Summerset zusammen essen können.«
    »Jetzt verdirbst du mir den Appetit.«
    Er beobachtete, wie sie ihr Fleisch gierig herunterschlang. »Den Eindruck macht es aber nicht. Hast du heute etwa noch nichts gegessen?«
    »Feeney hat mir einen Doughnut überlassen, und außerdem fang bloß nicht an, mich schon wieder zu bemuttern. Wie viel kostet übrigens eine Flasche 49er Pinot Noir?«
    »Welche Sorte?«, fragte er in demselben beiläufigen Ton.
    »Ah, verdammt.« Sie schloss die Augen und rief das Bild der Flasche vor ihrem geistigen Auge auf. »Maison de Lac.«
    »Eine hervorragende Wahl. Ungefähr fünfhundert. Um es ganz genau sagen zu können, müsste ich kurz nachsehen, aber vielleicht kommt es auf ein paar Dollar ja nicht an.«
    »Dann vertreibt also eins deiner Unternehmen diesen Wein hier in Amerika?«
    »Ja. Warum?«
    »Er wurde bei meinem neuen Fall als Mordwaffe benutzt. Gehört dir eventuell auch das Apartmenthaus in der Zehnten Straße?«
    »Welches Apartmenthaus genau?«
    Seufzend ging sie abermals im Geiste ihre Akte durch, bis sie die genaue Adresse fand.
    »Ich glaube nicht.« Er grinste breit. »Wie kommt es bloß, dass mir das Ding durch die Lappen gegangen ist?«
    »Haha, wirklich witzig. Es ist auf jeden Fall eine Abwechslung, dass auch mal an einem Ort, der dir nicht gehört, ein Mord passieren kann.«
    »Wie kann man eine Fünfhundert-Dollar-Flasche Rotwein als Mordwaffe benutzen? War das Zeug vergiftet?«
    »So könnte man sagen.« Nach kurzem Zögern klärte sie ihn über alles auf.
    »Er macht ihr per E-Mail den Hof«, meinte Roarke nachdenklich, als sie geendet hatte. »Betört sie mit Gedichten und kippt ihr anschließend zwei der widerlichsten Drogen, die es gibt, in ihren Drink.«
    »Ihre Drinks«, verbesserte ihn Eve. »Er hat ihr im gesamten Verlauf des Abends prisenweise das Zeug in die Getränke gemischt.«
    »Und dann richtet er alles für eine Verführung her und missbraucht sie. Missbraucht sie, bis sie stirbt«, fasste er mit leiser Stimme zusammen. »Und redet sich dabei bestimmt ein, dass sie es genießt. Dass er sie nicht vergewaltigt, sondern ihr einen romantischen Abend geboten hat. Dass er sie verführt hat, und

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