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Das Land der Pelze

Das Land der Pelze

Titel: Das Land der Pelze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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Soldat.
    13) Kellet, Soldat.
     
    Darüber:
     
    Mrs. Raë.
    Mrs. Joliffe.
    Mrs. Mac Nap.
     
    Fremde:
     
    Mrs. Paulina Barnett.
    Madge.
    Thomas Black.
     
    Zusammen waren das also neunzehn Personen, welche es mehrere Hundert Meilen über wüste und wenig gekannte Gebiete zu transportiren galt.
    Mit Rücksicht hierauf hatten die Agenten der Compagnie alles für diesen Zug Nöthige nach Fort-Reliance geschafft. Ein Dutzend Schlitten nebst zugehöriger Bespannung standen bereit. Diese sehr kunstlosen Fahrzeuge bestanden aus leichten Planken, welche durch Querhölzer fest mit einander verbunden waren. Dazu kam ein dem Vordertheile eines Schlittschuhs ähnliches Stück Holz, welches also nach aufwärts gebogen war und dem Schlitten gestattete, leicht, und ohne tief einzusinken, über den Schnee zu gleiten. Sechs paarweis angespannte Hunde bildeten die Zugkraft jedes Schlittens, – intelligente und flüchtige Thiere, welche unter günstigen Umständen bis fünfzehn Meilen in der Stunde zurückzulegen vermögen.
    Die Garderobe der Reisenden bestand aus Rennthierfellen, welche mit dickem Pelze gefüttert waren. Alle führten auch noch wollene Kleidung mit sich, um gegen den in jenen Breiten oft sehr schroffen Temperaturwechsel gesichert zu sein. Jedermann, Officier und Soldat, Mann oder Weib, war mit Stiefeln aus Robbenfell, die mit Sehnen genäht werden und welche die Eingeborenen mit einer Geschicklichkeit ohne Gleichen herstellen, ausgerüstet. Diese Stiefeln sind für Wasser ganz undurchlässig und empfehlen sich zum Marschiren durch ihre leichte Biegsamkeit. An die Sohlen derselben waren Schneeschuhe aus Fichtenholz von drei bis vier Fuß Länge angepaßt, Apparate, welche das Gewicht eines Menschen auch auf dem lockersten Schnee tragen und eine sehr schnelle Fortbewegung, etwa wie die der Schlittschuhläufer auf den Eisflächen, ermöglichen. Pelzmützen und Gürtel aus Damwildleder vervollständigten diese Ausrüstung.
    An Waffen nahm Lieutenant Hobson, neben hinreichender Munition, von der Compagnie gelieferte Dienstgewehre, Pistolen und einige Ordonnanz-Säbel mit; an Werkzeugen Aexte, Sägen, Hohlbeile und andere zur Zimmerarbeit nöthige Instrumente; an Ausrüstungsgegenständen Alles, was zur Gründung einer Factorei unter den gegebenen Umständen gehörte, unter Anderem einen Ofen, einen Kochofen, zwei Luftpumpen als Ventilatoren, ein »Halkett-Boat«, das ist ein Kautschuk-Canot, welches man im Augenblicke des Bedarfs aufbläst.
    Bezüglich der Verpflegung durfte man wohl auf die Jäger des Detachements rechnen. Einige der Soldaten waren geübte Treiber, und Rennthiere fehlten in diesen hochnördlichen Gegenden niemals. Ganze Stämme von Indianern oder Eskimos nähren sich, aus Mangel an Brod und anderen Speisen, ausschließlich von diesem Wild, welches reichlich vorhanden und sehr schmackhaft ist. Da jedoch auch auf unvermeidliche Verzögerungen und Schwierigkeiten aller Art zu rechnen war, so mußte immerhin eine gewisse Menge Proviant mitgeführt werden. Dieser bestand aus Bisonochsen-, Elenn-und Damhirschfleisch, welches durch große Treibjagden im Süden des Sees gewonnen wurde; ferner aus Pökelfleisch, das sich ja eine beliebige Zeit lang eßbar erhält, und endlich aus einem Präparate nach Indianerart, in welchem das getrocknete und zu ganz seinem Pulver gemahlene Fleisch alle seine nährenden Bestandtheile bei geringster Masse behält. So zerrieben, braucht es auch gar nicht gekocht zu werden, und bildet in dieser Form eine sehr stoffreiche Nahrung.
    An Liqueuren nahm Lieutenant Hobson mehrere Barils 1 Branntwein und Whisky mit, nahm sich aber vor, damit so sparsam als möglich umzugehen, da Spirituosen bei ganz strenger Kälte dem Menschen leicht Nachtheile zuziehen können. Dagegen hatte ihm die Compagnie, nebst einer Taschenapotheke, beträchtliche Mengen von »
Lime juice
« (Limoniensaft), Citronen und andere Droguen zur Verfügung gestellt, welche zur Bekämpfung der in jenen Gegenden so furchtbar auftretenden scorbutischen Affectionen, wie zum Verhindern ihres Eintritts, unentbehrlich sind. Alle Theilnehmer waren übrigens sorgfältig ausgewählt, um nicht zu fett und nicht zu mager zu sein; seit langen Jahren an die Strenge dieses Klimas gewöhnt, mußten sie die Strapazen eines Zuges nach dem Eismeere leichter ertragen. Zudem waren es gutwillige, herzhafte und unerschrockene Leute, welche ungezwungen theilnahmen. Während der Zeit ihres Aufenthaltes an den Grenzen des amerikanischen

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