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Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Titel: Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Fasten
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selbst Hand an sich. Als er fertig ist, zieht er seine Hose wieder hoch. Anschließend habe »der dicke Mann« gelacht, wird Herisch später gegenüber der Polizei aussagen. Gelacht habe er, ihn beleidigt, geschubst, geohrfeigt und gedroht: »Raus jetzt! Geh! Sonst rufe ich die Polizei!« Da habe er es mit der Angst zu tun bekommen, ein Verlängerungskabel gegriffen, es Moshammer um den Hals gelegt und zugezogen.
    Am nächsten Morgen, um kurz vor neun Uhr, wird die Leiche des getöteten Modemachers von seinem Chauffeur Andreas Kaplan gefunden. Als der schrille Paradiesvogel am 25. Januar 2005 auf dem Münchner Ostfriedhof in einem Mausoleum neben seiner Mutter beigesetzt wird, säumen Tausende sein Grab. Nach Moshammers Vorbild Ludwig II . und dem ehemaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß ist es das drittgrößte Begräbnis, das der Freistaat Bayern je gesehen hat.

Rigatoni alla Rodolpho
    Zutaten: (für 2 Personen) 400 g Rigatoni, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 rote Paprikaschote, 1 Möhre, 2 große Tomaten, Olivenöl, Chilipulver, Basilikum, Thymian, Salz, Pfeffer, Parmesan
    Zubereitung: Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und würfeln. Paprika und Möhre waschen und in feine Streifen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse mit Zwiebeln, Knoblauch und Chilipulver kurz dünsten. Anschließend die Tomaten häuten, in Würfel schneiden und mit in die Pfanne geben. Die Tomaten-Gemüse-Soße bei ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme garen lassen. Die Rigatoni in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Basilikumblätter und Thymian klein schneiden, in die Tomaten-Gemüse-Soße geben und unterrühren. Zum Schluss die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Rigatoni abtropfen lassen, auf Teller verteilen und die Tomaten-Gemüse-Soße darüber geben. Anschließend mit geriebenem Parmesankäse bestreuen.
Steinbutt »Mosi«
    Zutaten: (für 2 Personen) 2 Steinbuttfilets, 30 g Zwiebeln, 100 g Kartoffeln, 100 g Champignons, 4 rote Kirschtomaten, 4 weiße Kirschtomaten, 2 Knoblauchzehen, 40 g Butter, 100 ml Fischsud, 1 EL geschlagene Sahne, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Rosmarin, Basilikum, Mehl
    Zubereitung: Steinbuttfilets mit Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern, in Mehl wenden und in einer Pfanne mit Butter von beiden Seiten anbraten.
    Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen, in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne glasig dünsten. Kartoffeln würfeln und mit den geviertelten Champignons in die Pfanne geben. Rosmarin klein schneiden und ebenfalls dazugeben. Anschließend die Gemüse-Kräutermischung in die Pfanne zu den Steinbuttfilets füllen und bei 210 Grad im Ofen ca. 6 Minuten garen. Die Kirschtomaten halbieren und nach 5 Minuten dazugeben.
    Den Fischsud in einem kleinen Topf aufkochen, Butter hinzufügen und am Ende die Schlagsahne unterziehen. Nach dem Garen die Steinbuttfilets und das Gemüse mit Olivenöl beträufeln, Basilikum zugeben und mit der Soße servieren.
    Dazu Rotwein und Mineralwasser.

Rosemarie Nitribitt
1933 – 1957
    Die Frühstücksbrötchen hängen bereits seit drei Tagen an der Türklinke von Rosemarie Nitribitts Wohnung in der Frankfurter Stiftstraße 36. Doch die Nachbarn in dem 50er-Jahre-Neubau übersehen geflissentlich, dass hinter der verschlossenen Wohnungstür etwas geschehen sein könnte. Man ist diskret und verschwiegen in der Stiftstraße 36 – gerade was die blonde Mieterin aus der 3. Etage angeht.
    Die Frühstücksbrötchen sind hart und ungenießbar, als Rosemarie Nitribitts Putzfrau am 1. November 1957 die Tür aufschließt und die Wohnung betritt. Zuerst fällt ihr die enorme Hitze auf. Die Fußbodenheizung läuft auf vollen Touren und hat die Wohnung auf über 30 Grad erwärmt. Fenster und Gardinen sind geschlossen. Dann findet die Putzfrau das 24-jährige Callgirl in ihrem Wohnzimmer. Nitribitts rechtes Bein liegt auf einer Cordcouch, das linke darunter. Ihr Oberkörper ist auf den Orientteppich gerutscht. Am Hinterkopf von Nitribitt klafft eine große Platzwunde, ihr Hals ist von Würgemalen übersät.
    Als Kriminalhauptkommissar Helmut Konrad gegen 17 Uhr 45 am Tatort eintrifft, weiß er sofort, dass es sich nicht um einen x-beliebigen Mord im Milieu handelt. Rosemarie Nitribitt ist nicht irgendein Callgirl, sondern eine weit über Frankfurts

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