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Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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verfolgten?
    Die sieben übrigen Verfolger trugen Helme mit dem Erkennungszeichen eines ovalen Gebildes, das wie Ei mit Kiemen aussah, also waren es Jisken. Gute Jisken offensichtlich, denn sie wollten wohl dem Hajep, der so schwer verletzt war und dessen Freund, der auch ziemlich schlecht auf den Beinen stand, helfen, indem sie sich den hier vorknöpften. Puh, und beinahe hätte sie dem auch noch geholfen! Na, noch mal gut gegangen!
    „ Xojanto me Danox, xojant!“ wisperte sie deshalb heute schon zum zweiten Mal in Danox spitze Öhrchen. „ Jati to nuchon?“
    Doch dann fragte sie sich, weshalb sich denn Jisken, die sich doch eben noch am Himmel mit den Hajeps bekriegt hatten, ausgerechnet mit diesen zwei Hajeps gut verstehen sollten? Die Frage sollte keine Antwort finden, denn plötzlich sauste irgendetwas Unheimliches, kaum Erkennbares wie ein Blitz zischelnd Richtung Auto. Der Hajep schrie vor Entsetzen, wollte einen Riesensatz zur Seite machen, aber da fiel er auch schon stöhnend in sich zusammen, schlug dabei zum Teil aufs Auto. Er war so schwer, dass Margrit meinte, es kippe dabei auf die Seite, und dann stürzte er kopfüber auf die Straße.
    Margrit hatte sich indes wieder zusammengekauert, wagte sich nicht zu regen. Auch als die Jisken den leblosen Körper triumphierend davonschleiften, blieb sie starr und zusammengerollt wo sie war. Während die Jisken zurück liefen, griffen sie johlend und kreischend nach Margrits Sack, nahmen den einfach mit. Margrit kamen die Tränen, denn vergebens war all ihre Mühe gewesen. Es dauerte ein Weilchen, bis sie sich damit abgefunden hatte, noch einmal zur selben Stelle zurückzulaufen, um zu sehen, ob da noch etwas aufzutreiben war und natürlich auch nach ihren alten Beuteln zu suchen, mit denen sie so schnell wie möglich zu Pommi laufen konnte, denn in dieser Stadt wimmelte es ja nur so von Außerirdischen. Sie musste schnellstens aus dieser hinaus. Es kostete sie schon einige Überwindung, Danox in die Hände zu nehmen und zur Dankbarkeit auf dessen Metallrücken zu küssen.
    Und dann raunte sie ihm zu: „ Usomi Danox! Twacha usom, moi xabir! “
    Das Ding hatte dabei seine acht grässlichen Beine schlaff hinab hängen lassen, schließlich leise scheppernd sein kleines Mäulchen geöffnet – also gegähnt – und dabei den feinen Hornring im Inneren seines Rachens hochgeschoben. Für einige Sekunden waren zwei Reihen rasiermesserscharfer Zähnchen aufgeblitzt, aber Margrit hatte das von ihrer Seite aus nicht sehen können.

Kapitel 8
     
    Nachdem Margrit für ein Weilchen gewartet hatte, öffnete sie die Wagentür, schob sich die Brille zurecht und ihre hellen, blauen Augen suchten prüfend die Gegend ab. Nichts Beunruhigendes war mehr zu sehen und die Geräusche von den noch immer kämpfenden Truppen kamen inzwischen aus genügend weiter Entfernung. Schüsse waren zwar zu hören und böses Geschrei, aber das kümmerte Margrit nicht. Sie hatte es ziemlich eilig.
    „ Jasu me, moi xabir! Dus! “ rief sie aufgeregt Danox zu.
    Das kleine Ding hopste sofort vom Fahrersitz auf die Straße. Danox hatte wohl ebenfalls nichts Besonderes entdeckt, denn er summte zufrieden. Schnell schlichen sie wieder zurück, doch als sie angekommen waren, musste Margrit feststellen, dass wohl neugierige Hajeps oder Jisken bereits alles abgeräumt hatten. Lediglich beschädigte Dinge hatten sie zurückgelassen.
    Enttäuscht ergriff sich Margrit noch einen einigermaßen passablen Topf und dann suchte sie nach ihren Beuteln. Hoffentlich hatten die Außerirdischen wenigstens die nicht angerührt. Sie entsann sich, dass sie die Gott sei Dank vorhin irgendwo ins Gebüsch geworfen hatte. Die Frage war jetzt nur in welches? Schließlich wuchs hier auch an den unsinnigsten Stellen reichlich viel davon.
    Da kam ihr ein Gedanke. Ob sie wohl Danox auch als ´Suchhund` einsetzten konnte?
    „ Danox, jelso ken!“ wisperte sie angespannt und ließ seine langen Fühler den Topf abtasten. „ Nota ... NOTA! “ ermunterte sie ihn ungeduldig, da er ziemlich lange machte. Außerdem glaubte sie nicht so recht, dass es klappen würde.
    Nun setzte er sich auch noch hin, schien wohl darüber nachzudenken, denn es summte und surrte plötzlich so merkwürdig in seinem eigenartigen Metallkopf.
    Schließlich machte er sich mit seinen langen Beinen reichlich bedächtig auf den Weg, schnupperte mit seiner rüsselartigen Nase mal hier, mal dort, schob mit den sonderbaren Fühlern mal dieses, mal jenes Zweiglein

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