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Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Haus. Sekundenbruchteile später zeigte sich dort ein Militärflugzeug, welches wie aus dem Nichts hervorgetreten war. Das lange, bläulich grüne, schlangenartige Heck wand sich elegant am Himmel und war noch zum Teil in Tarnnebel gehüllt. Margrit war überrascht, denn sie entdeckte am Bauch des Rumpfes als Symbol keinen Drachen, sondern ein ovales, ei-ähnliches Gebilde mit Kiemen oder was es auch immer darstellen sollte.
    'Nanu?´ dachte sie, als auch schon das zweite Kampfflugzeug inmitten seiner Staubwolke sichtbar wurde, welches ganz ähnlich wie das erste gebaut war, jedoch das Drachenzeichen trug. Die beiden boten ein gespenstisches Bild, denn sie umkreisten einander mit solch gelenkigen Bewegungen, als wären sie keine Maschinen sondern etwas höchst Lebendiges, ähnlich ein paar urzeitlichen Flugechsen.
    Sie warfen lange, elegante Schatten über das Grundstück und plötzlich wurde von beiden Seiten aus allen Rohren gefeuert. Instinktiv zog Margrit den Kopf ein, als ob das dabei helfen könnte, und da die Kellertür abgeschlossen war, flüchtete sie sich mit weiterhin hochgezogenen Schultern in den Schuppen.
    „ Jelso rug! “ sagte sie leise und Danox sauste ihr hinterher.
    Es hatte am Himmel nur ganz leise geprasselt, war jedoch für Margrit umso unheimlicher gewesen. Dann knallte es, als würde etwas zerbersten. Ein Knurren wie aus mehreren riesigen Hundekehlen war hoch oben zu hören und kurz danach das unsichere Flattern und Rauschen gewaltiger Flügel, die sich davon machten, andere Flügelschläge jagten hinterher.
    Schließlich waren beide Flugzeuge nicht mehr zu hören und stattdessen vernahm Margrit ein weiteres Brausen von Lais ganz in der Nähe. Eine heftige Schießerei entstand an irgendeiner Stelle direkt hier in einer der Straßen. Margrit klopfte das Herz bis zum Hals. Sie meinte zu wissen, um wen hier gekämpft wurde. Jisken nahmen den Kampf mit den Hajeps auf, wohl um an Danox heran zu kommen. Die Trowes sollten also befreit werden.
    ´Verrückte Welt!` dachte Margrit, während sie ängstlichen Schrittes den Schuppen wieder verließ und den großen Garten durchquerte. Da kämpfen nun auf dieser Erde Außerirdische gegen Außerirdische, als hätten wir Menschen diesen Planeten schon lange an sie abgetreten. Sie hoffte für die Trowes, dass nicht jede Hilfe zu spät kam. Aber dann ... was würden wohl die Jisken mit den Trowes machen, wenn sie herausbekamen, dass die gar nicht mehr Danox bei sich hatten?
    Waren die Jisken anders als die Hajeps? Sie hoffte inbrünstig, dass es liebere Kreaturen waren als die Loteken und Hajeps. Sie öffnete gerade das Gartentor, als Danox mit schrillem Gekreisch ihr einfach davon hüpfte.
    „ Kor wan dus? Kesto el! To banis dendo nesa! “ rief Margrit erschrocken. Aber das kleine Ding gehorchte nicht. Immer weiter und weiter sprang es einfach die Straße entlang. Danox unterbrach dabei seinen hellen Pfeifton und so konnte Margrit wieder einiges mehr hören, nämlich weitere Schüsse aus fremdartigen Gewehren, nun fast überall in den Straßen.
    Sollte sie einfach wieder in den Garten und zum Schuppen zurück laufen? Das war ein ziemlich langer Weg. Danox ließ indes zu Margrits Überraschung zwei kleine Flügelchen aus den Bauchseiten seines runden Körpers hervorschnellen und segelte direkt durch das geöffnete Fenster des einzigen parkenden Autos in dieser Straße.
    Sie hörte es leise plumpsen, als er sich auf dem Sitz hinter dem Steuer fallen ließ. Dabei stieß er einen solch mörderischen Pfeifton aus, dass sich Margrit die Ohren zuhalten musste.
    „ Danox , Danox, kor wan dus?“ keuchte sie abermals, auch weil sie trotz eifrigem Umhersehens keinerlei Gefahr aus direkter Nähe erkennen konnte. Niemand war hier. Da wurde der Ton so stark, dass Margrit meinte, ihre Ohren würden zerspringen. Er machte wieder eine kleine Pause und da vernahm Margrit es auch. Schüsse aus fremdartigen Gewehren, Schmerzensschreie aus seltsamen Kehlen und das alles in allernächster Nähe. Doch sie konnte Danox nicht so einfach hinterher. Das sonderbare Metallwesen hatte wohl vergessen, dass sie nicht so klein und schmal gebaut war wie er, um sich durch das Autofenster zu quetschen. Würde sich die Tür vorne öffnen lassen? Leider nein!
    Jetzt hörte sie auch schon die Geräusche von Stiefeln aus einer Ecke herbeiflitzen. Jemand war also vor irgendwelchen Leuten auf der Flucht. Ein paar Kameraden waren wohl vorher erschossen worden, das hatte Margrit ganz genau

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