Das Licht der Toten: Roman (German Edition)
falls ja, würden Sie mir davon erzählen? Es ist so einsam in meiner Zelle, ganz im Gegensatz zu meinem Kopf, dort herrscht wie immer reger Verkehr, aber das ist nicht Ihr Problem. Schreiben Sie mir? Oder kommen Sie vorbei. Unsereins hat so viel Zeit; eine Ewigkeit hier oder in unseren Träumen.
»Und, was für einen wirren Scheiß hat der Typ abgelassen?«
»Nichts, was mir zu denken geben sollte«, sagte Abraham. Er angelte sein Feuerzeug aus der Hosentasche und zündete den Brief an. Sah der Flamme dabei zu, wie sie das bisschen Papier auffraß und nichts als einen dürren Ascherest zurückließ.
Als er Klebers fragendes Gesicht sah, sagte er: »Nur ein Feierabendexorzismus.«
Er öffnete das Fenster, damit alle Geister, die guten wie die bösen, entschwinden konnten.
WIDMUNG
Ich widme dieses Buch meinen geliebten Eltern.
Ferner gewidmet dem Andenken an meinen Großvater, Prof. Dr. rer. nat. Franz Hendgen, Deckname »Vulkan«, im dreißigsten Todesjahr.
DANK
Das Buch veröffentlicht zu sehen bedeutet das Ende einer langen Reise, die den Autor oft genug in Sackgassen und Seitenstraßen führte, durch Finsternis und Verwirrung, durch Selbstzweifel und mit immer wieder neuen Anläufen. Man sollte nie aufgeben, seinen Träumen zu folgen, auch wenn diese manchmal einen verdammt großen Vorsprung besitzen. Ich für mich habe begriffen, dass ich eher der Typ Langstreckenläufer bin, ausgestattet mit mehr als nur einem »zweiten Atem«.
Dieser Roman wurde überwiegend nachts geschrieben, und in vielerlei Hinsicht hat mich das Schreiben des Romans auch durch die Nacht gebracht.
Diesen Weg geht man immer alleine; Autoren sind notorische Einzelgänger, und wahrscheinlich ist ein gehöriges Maß an innerer Einsamkeit unabdingbar für den Beruf.
Auf der anderen Seite wäre dieses Buch ohne die Mitwirkung folgender Personen nicht entstanden.
Ich danke also meinem Agenten Joachim Jessen, der die Tür öffnete und es möglich machte, und mit ihm dem gesamten Team der Literaturagentur Thomas Schlück für das Interesse und das mir erbrachte Vertrauen.
Ich danke meinem Lektor beim Aufbau-Verlag Reinhard Rohn, der sich für das Manuskript einsetzte, als er nicht mehr als knapp hundert Seiten der allerersten Fassung in den Händen hielt; gefühlte hundert Überarbeitungen später redete er mir meine Zweifel aus, und am Ende wurde alles gut.
Ich danke dem gesamten Aufbau-Team für die Herstellung dieses Buches, inklusive des wirklich furchterregenden, tollen Covers.
Dank geht an meine beiden Geschwister; an meinen BruderSchahrus und an meine Schwester Fariba, Erstleserin, Vertraute und Komplizin, die den Anstoß zu einer ganz bestimmten Mail gab, die dann alles andere wie eine Lawine mit sich zog. Du bist mein Felsen, Schatz!
Ich danke Alexander Sieberichs, wo auch immer du dich jetzt rumtreibst, für deine Freundschaft in einer Zeit, als ich dringend einen Freund brauchte.
Und ich danke Clemens Baumeister, der einem halbwüchsigen, kleinen Kerl in seiner Buchhandlung quasi ein zweites Zuhause gab und mich mit der besten Droge versorgte, die man für Geld kriegen kann: Büchern.
Informationen zum Buch
Frank Abraham ist Polizist in Berlin, Mordermittler, ein »großer, stiller Mann mit traurigen Augen«, der eine besondere Vergangenheit hat. Sein Vater wurde als Serienmörder verhaftet. Nun wird sein Vater entlasten, sein Bruder, der für die Mafia Kurierdienste leistet, taucht wieder auf – und Abraham bekommt einen besonderer Fall. Stefan Phelps, ein Deutscher, der nach Australien ausgewandert ist, stürzt von einem Hochhaus. Anscheinend ohne Motiv. Bis die Polizei in die Wohnung eindringt, die Phelps zuletzt aufgesucht hat. Dort finden sie eine ermordete Frau – die Mutter des Toten. Ist Phelps aus Australien zurückgekehrt, um seine Mutter zu töten? Lydia, seine Schwester, hat ihre begründeten Zweifel. Abraham glaubt ihr und fühlt sich zu ihr hingezogen. Dann findet er heraus, dass noch eine dritte Person in der Wohnung war. Ist er einem Serienmörder auf der Spur?
Informationen zum Autor
Cyrus Darbandi , Jahrgang 1975, wuchs in Viersen, Niederrhein, arbeitete bis 2008 als Buchhändler, dann besaß er eine antiquarische Krimibuchhandlung.
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Christian Buder
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