Das Lied des Achill
wirft ihre Farben über das Wasser. In der schleichend heraufziehenden Dämmerung sitzt sie da und schweigt. Ihr Gesicht ist so makellos wie an jenem Tag, als ich sie zum ersten Mal sah. Sie hat die Arme vor der Brust verschränkt, als wollte sie etwas für sich behalten.
Ich habe ihr alles über uns gesagt und nichts zurückbehalten.
Die Sonne geht im Westen unter und der Tag neigt sich dem Ende.
»Ich hätte keinen Gott aus ihm machen können«, sagt sie mit brüchiger Stimme.
Aber das hast du doch.
Sie schweigt lange, sitzt einfach nur da und blickt ins sterbende Licht.
»Ich habe es getan«, sagt sie schließlich, was ich nicht sofort verstehe. Doch dann sehe ich den Grabstein und ihr Zutun. ACHILL , steht darauf zu lesen. Und daneben: PATROKLOS .
»Geh«, fordert sie mich auf. »Er wartet auf dich.«
Zwei Schatten streben in hoffnungsloser, schwerer Düsternis aufeinander zu. Ihre Hände berühren sich, und wie aus hundert zerbrochenen goldenen Urnen flutet helles Sonnenlicht.
Danksagung
U m dieses Buch zu schreiben, habe ich mich auf eine zehnjährige Reise begeben und zum Glück bin ich mehr göttlichen Wesen begegnet als bösen Zyklopen. Es ist unmöglich an dieser Stelle jedem zu danken, der mich in den vergangenen Jahren ermutigt hat – dazu bräuchte es ein zweites Buch –, aber ich möchte mich bei einigen wahrhaft göttlichen Menschen bedanken.
Besonders danke ich meinen ersten Lesern, die enthusiastisch und liebevoll reagierten, auch wenn es nicht so viele Gründe für Enthusiasmus gab: Carolyn Bell, Sarah Furlow und Michael Bourret. Ich möchte auch meiner fantastischen Patentante und guten Fee Barbara Thornbrough danken, die mich stets angespornt hat, ebenso der Familie Drake, die mich ermutigt hat und ein hervorragender Ansprechpartner in allen möglichen Angelegenheiten war. Meine tief empfundene Dankbarkeit gilt meinen Lehrern, besonders Diane Dubois, Susan Melvoin, Kristin Jaffe und Judith Williams; und meinen leidenschaftlichen und großartigen Studenten, Shakespearianern und Latein-Studenten gleichermaßen, die mich so viel mehr gelehrt haben, als ich sie jemals lehren könnte.
Ich bin gesegnet mit nicht nur einem, sondern gleich drei unglaublichen Ratgebern in Sachen Klassiker, Lehre und Leben: David Rich, Joseph Pucci und Michael C. J. Putnam. Ich bin grenzenlos dankbar für ihre Güte und Gelehrsamkeit. Ich danke auch dem Lehrstuhl für Klassische Philologie an der Brown University und betone an dieser Stelle, dass alle Fehler und Verzerrungen gänzlich mir zuzuschreiben sind.
Ein besonderer Dank geht an meine unsagbar lieben und hilfsbereiten Freunde, und ein ganz besonderer Dank an die schöne und talentierte Nora Pines, die immer daran geglaubt hat, dass ich Schriftstellerin werden würde, obwohl sie einige meiner frühen Kurzgeschichten gelesen hat.
Danke, danke und abermals danke an den einzigartigen, unbändigen und herausragenden Jonah Ramu Cohen, einem glühend leidenschaftlichen Kämpfer für dieses Buch. Ich bin so dankbar für deine Freundschaft.
Zutiefst verbunden bin ich Julie Barer, der besten aller Agentinnen, die mich in diesen Traum katapultiert hat, zusammen mit Caspian Dennis und ihrem Team.
Und natürlich danke ich meinen energiegeladenen und fabelhaften Lektoren Alexandra Pringle und Lee Boudreaux, deren Großzügigkeit, Engagement und Leidenschaft für dieses Buch nie erloschen sind. Ein spezieller Dank geht auch an Erica Jarnes, Antonia Hill, Alexa von Hirschberg, Audrey Cotterell und all den anderen bei Bloomsbury, die sich so fürsorglich um mich und mein Werk gekümmert haben.
Zum Schluss möchte ich meiner Familie danken, namentlich meinem Bruder Bud, der über die Jahre hinweg all meine Geschichten über Achill erdulden musste, und meinem wundervollen Stiefvater Gordon. Am meisten danke ich jedoch meiner sagenhaften Mutter, die mich immer geliebt und in all meinen Vorhaben unterstützt hat und die mich dazu inspiriert hat, das Lesen genauso sehr wie sie zu lieben. Ich bin so gesegnet, deine Tochter zu sein.
Last but not least danke ich Nathaniel, meinem Held in schimmernder Rüstung, dessen Liebe, Geduld und Bearbeitung des Textes mir den richtigen Weg gewiesen haben.
Über die Autorin
M adeline Miller studierte Latein und Altgriechisch an der Brown University und arbeitet seit mehreren Jahren als Universitätsdozentin. Nach einer Ausbildung an der Yale School of Drama hat sie sich auf die Adaption von klassischen Stoffen für ein modernes
Weitere Kostenlose Bücher