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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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zusammen«, murmelte Zit Zitronenmantel. Er trank und wischte sich den Schaum vom Mund.
    Mann schlenderte durch die Vordertür herein und trug in der Schürze das gewaschene Gemüse. »Im Stall sind fremde Pferde«, verkündete er, was sie ja längst wussten.
    »Ja«, sagte Tom und legte seine Harfe zur Seite. »Und bessere Pferde als die, die du weggegeben hast.«
    Mann ließ das Gemüse verärgert auf einen der Tische fallen. »Ich habe sie nicht weggegeben. Ich habe sie zu einem guten Preis verkauft , und außerdem haben sie uns ein Boot eingebracht. Jedenfalls solltet ihr sie euch zurückholen.«
    Ich wusste es, sie sind Geächtete, dachte Arya und lauschte. Unter dem Tisch griff sie nach dem Heft ihres Dolchs, um sich zu vergewissern, dass er noch da war. Wenn sie uns ausrauben wollen, wird es ihnen leidtun.
    »Sie sind nicht bei uns vorbeigekommen«, sagte Zit.
    »Ich habe sie aber dort entlanggeschickt. Ihr wart betrunken oder habt geschlafen.«
    »Wir? Betrunken?« Tom trank einen großen Schluck Bier. »Niemals.«

    »Du hättest sie dir ja selbst holen können«, sagte Zit zu Mann.
    »Was denn, nur mit dem Jungen? Ich habe dir schon zweimal gesagt, die Frau war oben auf der Lammheide, um dieser Farn zu helfen, ihr Kind zu gebären. Und vermutlich war es einer von euch, der dem armen Mädchen diesen Bastard in den Bauch gepflanzt hat.« Er warf Tom einen bitterbösen Blick zu. »Du, würde ich wetten, mit deiner Harfe, wo du die ganze Zeit immer traurige Lieder singst, um die arme Farn aus ihrer Unterwäsche zu locken.«
    »Ist es Schuld des Sängers, wenn ein Mädchen beim Klang eines Liedes ihre Kleider ausziehen und sich dem Kuss der guten warmen Sonne hingeben will?«, fragte Tom. »Außerdem hat sie immer für Anguy geschwärmt. ›Darf ich deinen Bogen anfassen?‹, habe ich sie ihn fragen gehört. ›Ooohh, er fühlt sich so glatt und hart an. Darf ich mal ein bisschen dran ziehen?‹«
    Mann schnaubte. »Du oder Anguy, das spielt keine Rolle, wer. Ihr seid genauso daran schuld wie ich an der Sache mit den Pferden. Zu dritt waren sie, wisst ihr. Was kann ein Mann gegen drei ausrichten?«
    »Drei«, sagte Zit höhnisch, »aber eine Frau und einer in Ketten, das hast du selbst erzählt.«
    Mann verzog das Gesicht. »Eine große Frau, die wie ein Kerl gekleidet war. Und der in Ketten ... mir gefiel sein Blick nicht.«
    Anguy grinste ihn an. »Wenn mir der Blick eines Mannes nicht gefällt, schieße ich ihm einen Pfeil durchs Auge.«
    Arya erinnerte sich an den Pfeil, der an ihrem Auge vorbeigezischt war. Sie wünschte, sie könnte ebenfalls so gut mit Pfeil und Bogen umgehen.
    Mann zeigte sich weniger beeindruckt. »Halt du den Mund, wenn sich Erwachsene unterhalten. Trink dein Bier und hüte deine Zunge, sonst hetze ich die Frau mit dem Löffel auf dich.«

    »Meine Eltern haben auch zu viel geredet, und ich brauche niemanden, der mir sagt, dass ich mein Bier trinken soll.« Er nahm einen tiefen Schluck, um dies unter Beweis zu stellen.
    Arya folgte seinem Beispiel. Nachdem sie tagelang aus Bächen und Pfützen und schließlich aus dem verschlammten Trident getrunken hatte, schmeckte das Bier ebenso gut wie der Wein, den ihr Vater ihr manchmal erlaubt hatte. Von der Küche her zog ein Geruch durch den Raum, bei dem ihr das Wasser im Munde zusammenlief, trotzdem dachte sie immer wieder an das Boot. Das Segeln wird schwieriger, als es zu stehlen. Wenn wir nur warten, bis alle schlafen ...
    Der Junge, der sie bediente, erschien erneut, diesmal mit großen runden Broten. Arya brach sich hungrig ein Stück ab und verschlang es. Man musste es lange kauen, weil es dick und klumpig und an der Unterseite verbrannt war.
    Heiße Pastete verzog das Gesicht, nachdem er probiert hatte. »Das ist schlechtes Brot«, sagte er. »Verbrannt und zudem noch altbacken.«
    »Wenn es Eintopf gibt, in den man es eintunken kann, schmeckt es besser«, sagte Zit.
    »Nein«, entgegnete Anguy, »du brichst dir dann nur nicht so leicht die Zähne daran ab.«
    »Ihr könnt es essen oder hungrig bleiben«, sagte Mann. »Sehe ich vielleicht aus wie ein verdammter Bäcker? Ich würde gern sehen, wie ihr es besser macht.«
    »Ich kann es besser«, mischte sich Heiße Pastete ein. »Ist doch ganz leicht. Du hast den Teig zu lange geknetet, deshalb muss man so sehr drauf herumkauen.« Er nahm einen Schluck Bier und sprach dann liebevoll über Brote und Kuchen und Torten, über all die Dinge, die er gern mochte. Arya verdrehte die

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