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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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waren in der Stadt geboren, und in der Stadt gingen die gewöhnlichen Leute zu Fuß. Yoren hatte ihnen bei ihrem Aufbruch aus Königsmund Reittiere gegeben, doch es war eine Sache, auf einem Esel auf dem Königsweg hinter einem Wagen herzutrotten, und eine ganz andere, ein Jagdpferd durch wilde Wälder und über niedergebrannte Felder zu lenken.
    Allein wäre sie weitaus besser vorangekommen, so viel wusste Arya, allerdings konnte sie die beiden schlecht im Stich lassen. Sie waren ihr Rudel, ihre Freunde, die einzigen lebenden Freunde, die ihr noch geblieben waren, und wäre Arya nicht gewesen, wären die beiden immer noch sicher in Harrenhal, Gendry schwitzend an seiner Esse und Heiße Pastete in der Küche. Wenn uns der Mummenschanz erwischt, erzähle ich ihnen, dass ich Ned Starks Tochter bin und die Schwester des Königs des Nordens. Ich werde ihnen befehlen, mich zu meinem Bruder zu bringen und Heiße Pastete und Gendry nichts anzutun . Vielleicht würden sie ihr keinen Glauben schenken, und selbst wenn ... Lord Bolton war Gefolgsmann ihres Bruders, dennoch jagte er ihr Angst ein. Ich werde nicht zulassen, dass sie
uns fangen , schwor sie sich im Stillen, griff über die Schulter nach hinten und legte die Hand um den Griff des Schwertes, das Gendry für sie gestohlen hatte. Bestimmt nicht.
    Spät am Nachmittag kamen sie aus dem Wald ins Freie und standen am Ufer eines Flusses. Heiße Pastete stieß einen lauten Freudenschrei aus. »Der Trident! Jetzt müssen wir nur noch flussaufwärts ziehen, wie du gesagt hast. Wir sind fast da!«
    Arya biss sich auf die Lippe. »Das ist nicht der Trident, glaube ich.« Der Fluss war vom Regen angeschwollen, trotzdem war er kaum breiter als zehn Meter. Den Trident dagegen hatte sie viel breiter in Erinnerung. »Er ist zu klein, um der Trident zu sein«, erklärte sie ihnen, »und wir sind noch lange nicht weit genug vorangekommen.«
    »Sind wir doch«, beharrte Heiße Pastete. »Wir sind den ganzen Tag geritten und haben fast nicht angehalten. Also müssen wir ein großes Stück zurückgelegt haben.«
    »Schauen wir einfach auf die Karte«, schlug Gendry vor.
    Arya stieg ab, zog die Karte hervor und entrollte sie. Der Regen prasselte auf die Schafshaut und lief in Rinnsalen daran herunter. »Hier irgendwo sind wir, nehme ich an«, sagte sie und zeigte auf eine Stelle, während die Jungen ihr über die Schulter sahen.
    »Aber«, wandte Heiße Pastete ein, »dann sind wir ja überhaupt noch nicht vorangekommen. Harrenhal ist dort, bei deinem Finger, du berührst es ja fast. Und wir sind den ganzen Tag geritten!«
    »Viele, viele Meilen liegen vor uns, bis wir den Trident erreichen«, sagte sie. »Es wird noch Tage dauern, ehe wir dort sind. Dieser Fluss muss ein anderer sein, einer von diesen da.« Sie deutete auf einige dünnere blaue Linien, die der Kartograf eingezeichnet hatte und die jeweils mit einem Namen in feiner Schrift versehen waren. »Der Darry, der Grünapfel, die Jungfrau ... hier, dieser, die Kleine Weide, der könnte es sein.«

    Heiße Pastete blickte von der Linie auf der Karte zum Fluss. »Mir kommt er gar nicht so klein vor.«
    Gendry runzelte ebenfalls die Stirn. »Der, auf den du zeigst, fließt in den anderen da, siehst du.«
    »Die Große Weide«, las sie.
    »Die Große Weide also. Und die Große Weide mündet in den Trident, daher könnten wir dem einen zum nächsten folgen, aber dazu müssten wir flussabwärts reiten, nicht aufwärts. Nur, wenn dieser Fluss nicht die Kleine Weide ist, falls es dieser hier ist ... «
    »Kräuselbach«, las Arya.
    »Siehst du, der fließt in einem weiten Bogen zurück in den See, nach Harrenhal.« Er zog die Linie mit dem Finger nach.
    Heiße Pastete riss die Augen auf. » Nein! Die bringen uns bestimmt um.«
    »Wir müssen herausfinden, welcher Fluss das hier ist«, verkündete Gendry mit seiner stursten Stimme. »Unbedingt.«
    »Nein, müssen wir nicht .« Auf der Karte standen vielleicht Namen neben den blauen Linien, doch niemand hatte sie auf die Ufer der Flüsse geschrieben. »Wir gehen weder flussaufwärts noch flussabwärts«, entschied sie und rollte die Karte zusammen. »Wir durchqueren den Fluss und ziehen in Richtung Norden weiter, wie gehabt.«
    »Können Pferde schwimmen?«, fragte Heiße Pastete. »Das sieht tief aus, Arry. Wenn es da drin nun Schlangen gibt?«
    »Bist du sicher, dass wir nach Norden ziehen?«, fragte Gendry. »Diese ganzen Berge ... wenn wir irgendwie im Kreis geritten sind ... «
    »Das

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