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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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seinen Befehlen Folge zu leisten. Jaime hatte beinahe vergessen, wie viel Freude ihm das bereitete.
    Im äußeren Hof stießen sie auf zwei weitere Mitglieder der Königsgarde, zwei, die noch keine weißen Mäntel getragen hatten, als Jaime zum letzten Mal hier gewesen war. Wie sehr
es Cersei doch ähnlich sieht, mich erst zum Lord Kommandanten zu ernennen und dann meine Mitstreiter auszuwählen, ohne nach meiner Meinung zu fragen. »Jemand hat mir zwei neue Brüder geschenkt, wie ich sehe«, sagte er und stieg ab.
    »Wir haben die Ehre, Ser.« Der Ritter der Blumen glänzte so hell in seiner weißen Rüstung und seinem Seidenumhang, dass sich Jaime zerlumpt und abgerissen vorkam.
    Er wandte sich an Meryn Trant. »Ser, Ihr habt es unterlassen, unsere neuen Brüder über ihre Pflicht zu belehren.«
    »Welche Pflicht?«, fragte Meryn Trant schuldbewusst.
    »Das Leben des Königs zu schützen. Wie viele Monarchen habt Ihr verloren, seit ich die Stadt verlassen habe? Zwei, nicht wahr?«
    Dann bemerkte Ser Balon den Stumpf. »Eure Hand …«
    Jaime zwang sich zu lächeln. »Ich kämpfe jetzt mit der Linken. So wird jedes Gefecht ein wenig spannender. Wo finde ich meinen Hohen Vater?«
    »Im Solar, mit Lord Tyrell und Prinz Oberyn.«
    Maes Tyrell und die Rote Viper brechen das Brot zusammen? Eigenartig, überaus eigenartig. »Ist die Königin ebenfalls bei ihnen? «
    »Nein, Mylord«, antwortete Ser Balon. »Sie findet Ihr in der Septe beim Gebet über König Joff…«
    »Ihr!«
    Der Letzte der Nordmannen war abgestiegen, bemerkte Jaime, und jetzt hatte Loras Tyrell Brienne entdeckt.
    »Ser Loras.« Sie stand töricht da und hielt ihren Zügel.
    Loras Tyrell stürmte auf sie zu. »Warum?«, fragte er. »Verratet mir nur den Grund. Er hat Euch überaus freundlich behandelt und Euch den Regenbogenmantel umgelegt. Weshalb habt Ihr ihn umgebracht?«
    »Ich habe ihn nicht getötet. Ich hätte mein Leben für ihn gegeben. «
    »Genau das werdet Ihr auch tun.« Ser Loras zog sein Langschwert.

    »Ich war es nicht.«
    »Emmon Cuy hat mit seinem letzten Atemzug geschworen, dass Ihr es wart.«
    »Er war vor dem Zelt, er konnte es gar nicht sehen.«
    » Im Zelt befand sich niemand außer Euch und Lady Stark. Wollt Ihr etwa behaupten, die alte Frau habe gehärteten Stahl durchschneiden können?«
    »Da war ein Schatten. Ich weiß, es klingt verrückt, aber … ich habe Renly beim Anlegen seiner Rüstung geholfen, und dann erloschen die Kerzen durch einen Windstoß, und plötzlich war überall Blut. Lady Catelyn sagte, es sei Stannis gewesen. Sein … sein Schatten. Ich habe es nicht getan, bei meiner Ehre …«
    »Ihr besitzt keine Ehre. Zieht Euer Schwert. Ich werde mir nicht nachsagen lassen, dass ich Euch erschlagen habe, während Ihr mit leeren Händen dastandet.«
    Jaime trat zwischen die beiden. »Steckt das Schwert ein, Ser.«
    Ser Loras drängte sich an ihm vorbei. »Seid Ihr nicht nur eine Mörderin, sondern auch ein Feigling, Brienne? Seid Ihr deshalb davongelaufen, als sein Blut an Euren Händen klebte? Zieht Euer Schwert, Weib !«
    »Ihr solltet froh sein, dass sie es nicht tut.« Jaime versperrte ihm abermals den Weg. »Denn wahrscheinlich würden wir dann Eure Leiche hinaustragen müssen. Das Mädel ist so stark wie Gregor Clegane, wenn auch nicht so hübsch.«
    »Das geht Euch überhaupt nichts an.« Ser Loras schob ihn zur Seite.
    Mit seiner guten Hand packte Jaime den Jungen und riss ihn herum. »Ich bin der Lord Kommandant der Königsgarde, Ihr arroganter Frischling. Euer Kommandant, solange Ihr den weißen Mantel tragt. Jetzt steckt Euer verdammtes Schwert in die Scheide oder ich nehme es Euch ab und schiebe es bis zu einer Stelle, die selbst Renly nie gefunden hat.«
    Der Junge zögerte einen Augenblick lang, und so konnte Ser
Balon Swann sagen: »Tut, was der Lord Kommandant befiehlt, Loras.« Einige der Goldröcke hatten inzwischen die Schwerter gezogen, und ein paar Männer von Grauenstein folgten ihrem Beispiel. Wunderbar, dachte Jaime, ich bin kaum aus dem Sattel gestiegen, und schon haben wir ein Blutbad im Hof.
    Ser Loras Tyrell rammte sein Schwert zurück in die Scheide.
    »So schwierig war das doch nicht, oder?«
    »Ich will, dass sie eingesperrt wird.« Ser Loras zeigte auf sie. »Lady Brienne, ich beschuldige Euch des Mordes an Lord Renly Baratheon.«
    »Eins muss ich sagen«, bemerkte Jaime, »das Mädel hat sehr wohl Ehre und Anstand. Mehr als ich von Euch zu sehen bekommen habe. Und möglicherweise

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