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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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schlimmer, als den König zu ermorden, sowohl in den Augen der Götter als auch in denen der Menschen. Er wusste, dass Joff mein Sohn war. Ich habe Tyrion geliebt. Ich war gut zu ihm. Nun ja, außer das eine Mal … davon allerdings wusste der Gnom nichts. Oder doch? »Warum hätte er Joff töten sollen?«
    »Wegen seiner Hure.« Sie umklammerte seine gute Hand und hielt sie fest in ihrer. »Er hat mir gesagt , er würde es tun. Joff hat es geahnt. Im Sterben hat er auf seinen Mörder gezeigt .
Auf unser widerliches kleines Ungeheuer von einem Bruder.« Sie küsste Jaimes Finger. »Du tötest ihn für mich, ja? Du wirst unseren Sohn rächen.«
    Jaime entzog sich ihr. »Er ist immer noch mein Bruder.« Dann hielt er ihr den Stumpf vor die Nase nur für den Fall, dass sie ihn noch nicht bemerkt hatte. »Und ich bin augenblicklich nicht sonderlich gut in der Lage, irgendwen umzubringen. «
    »Du hast doch noch die andere Hand. Ich bitte dich nicht, gegen den Bluthund zum Zweikampf anzutreten. Tyrion ist ein Zwerg, der in einer Zelle eingesperrt ist. Die Wachen werden dich nicht hindern.«
    Bei dem Gedanken drehte sich ihm der Magen um. »Zuerst muss ich mehr über die Sache erfahren. Darüber, wie es passiert ist.«
    »Das sollst du auch«, versprach Cersei ihm. »Es wird einen Prozess geben. Wenn du seine Schandtaten erfährst, wirst du dir seinen Tod genauso wünschen wie ich.« Sie strich ihm über das Gesicht. »Ich war so verloren ohne dich, Jaime. Die ganze Zeit hatte ich Angst, die Starks würden mir deinen Kopf schicken. Das hätte ich nicht ertragen.« Sie küsste ihn sanft, berührte seine Lippen nur leicht mit den ihren, und doch spürte er ihr Beben, als er sie mit den Armen umschlang. »Ich bin nur ein halber Mensch ohne dich.«
    In seinem Kuss lag keine Zärtlichkeit, nur Verlangen. Sie öffnete den Mund für seine Zunge. »Nein«, sagte sie schwach, als seine Lippen an ihrem Hals hinabfuhren, »nicht hier. Die Septone …«
    »Die Anderen mögen die Septone holen.« Er küsste sie abermals, brachte sie mit seinem Kuss zum Schweigen, küsste sie, bis sie stöhnte. Dann stieß er die Kerzen zur Seite, hob sie auf den Altar der Mutter und schob ihr Kleid und den seidenen Unterrock hoch. Sie trommelte ihm schwach mit den Fäusten auf die Brust, murmelte etwas von Risiken und Gefahren, von ihrem Vater, von den Septonen, vom Zorn der Götter. Er hörte
nicht hin, sondern öffnete seine Hose, stieg hinauf und drängte ihre weißen nackten Beine auseinander. Eine Hand glitt an ihrem Schenkel entlang unter ihre Leibwäsche. Als er sie fortriss, sah er, dass ihr Mondblut floss, doch das war ihm gleichgültig.
    »Beeil dich«, flüsterte sie jetzt, »schnell, schnell, jetzt, tu es jetzt, nimm mich jetzt. Jaime, Jaime, Jaime.« Ihre Hände führten ihn. »Ja«, murmelte Cersei, während er zustieß, »mein Bruder, süßer Bruder, ja, genau so, ja, ich habe dich wieder, du bist wieder zu Hause, du bist wieder zu Hause, du bist zu Hause .« Sie küsste sein Ohr und strich über sein kurzes stoppeliges Haar. Jaime verlor sich in ihrem Fleisch. Er fühlte, wie Cerseis Herz im Gleichtakt mit seinem schlug, fühlte die Mischung aus Blut und Samen an der Stelle, an der sie sich verbanden.
    Doch kaum dass sie fertig waren, sagte die Königin: »Lass mich aufstehen. Wenn man uns so entdeckt …«
    Widerwillig wälzte er sich zur Seite und half ihr vom Altar herunter. Der helle Marmor war mit Blut beschmiert. Jaime wischte ihn mit dem Ärmel sauber, dann bückte er sich und hob die Kerzen auf, die er umgestoßen hatte. Glücklicherweise waren sie alle beim Umfallen erloschen. Wenn die Septe Feuer gefangen hätte, wäre es mir wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen.
    »Das war die reinste Torheit.« Cersei zupfte ihr Kleid zurecht. »Vater ist in der Burg … Jaime, wir müssen vorsichtig sein.«
    »Ich habe es satt, vorsichtig zu sein. Bei den Targaryen haben Bruder und Schwester geheiratet, warum sollten wir nicht das Gleiche tun? Heirate mich, Cersei. Steh vor dem ganzen Reich auf und verkünde, dass du mich willst. Wir werden unser eigenes Hochzeitsfest feiern und an Joffreys Stelle noch einen Sohn bekommen.«
    Sie fuhr zurück. »Das ist nicht komisch.«
    »Hörst du mich lachen?«

    »Hast du deinen Verstand in Schnellwasser gelassen?« Ihre Stimme klang scharf. »Tommens Anspruch auf den Thron leitet sich von Robert ab, wie du weißt.«
    »Er wird Casterlystein bekommen, ist das nicht genug? Soll Vater doch auf dem

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