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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Thron sitzen. Ich will nur dich.« Er hob die Hand und wollte sie ihr auf die Wange legen. Alte Gewohnheiten legt man so schnell nicht ab, und es war der rechte Arm, den er hob.
    Cersei wich vor dem Stumpf zurück. » Du … sag so etwas nicht. Du machst mir Angst, Jaime. Sei doch nicht dumm. Ein falsches Wort kann uns alles kosten. Was haben sie dir nur angetan ?«
    »Sie haben mir die Hand abgehackt.«
    »Nein, mehr noch, du hast dich verändert. « Sie trat einen Schritt zurück. »Wir unterhalten uns später. Morgen früh. Ich habe Sansa Starks Zofen in eine Turmzelle geworfen und muss sie verhören … du solltest zu Vater gehen.«
    »Ich habe tausend Meilen zurückgelegt, um zu dir zu kommen, und unterwegs den besten Teil von mir eingebüßt. Sag mir nicht, dass ich gehen soll.«
    »Geh!«, wiederholte sie und wandte sich ab.
    Jaime knüpfte seine Hose zu und tat, was sie ihn geheißen hatte. Obwohl er todmüde war, konnte er sich nicht einfach ein Bett suchen. Inzwischen würde sein Hoher Vater von seiner Rückkehr erfahren haben.
    Der Turm der Hand wurde von Leibwachen der Lennisters bewacht, die ihn sofort erkannten. »Die Götter sind gnädig, dass sie uns Euch zurückgegeben haben, Ser«, sagte einer von ihnen und hielt ihm die Tür auf.
    »Die Götter hatten keinen Anteil daran. Catelyn Stark hat mir die Freiheit geschenkt. Sie und der Lord von Grauenstein. «
    Er stieg die Treppe hinauf und betrat unangekündigt das Solar. Sein Vater saß allein am Feuer, wofür Jaime dankbar war. Er hatte kein Verlangen danach, ausgerechnet jetzt Maes Tyrell
oder der Roten Viper seine verstümmelte Hand zu präsentieren, und schon gar nicht beiden zusammen.
    »Jaime«, sagte Lord Tywin, als habe er ihn zum letzten Mal beim Frühstück gesehen. »Lord Boltons Brief zufolge habe ich erwartet, dich früher zu sehen. Ich hatte gehofft, du würdest zur Hochzeit hier sein.«
    »Ich wurde aufgehalten.« Leise schloss Jaime die Tür. »Meine Schwester hat sich selbst übertroffen, habe ich gehört. Siebenundsiebzig Gänge und ein Königsmord, eine solche Hochzeit wird es nie wieder geben. Seit wann wisst Ihr, dass ich frei bin?«
    »Der Eunuch hat es mir ein paar Tage nach deiner Flucht berichtet. Ich habe Männer in die Flusslande geschickt, die nach dir suchen sollten. Gregor Clegane, Samwell Spezer, die Brüder Pflum. Varys hat die Nachricht ebenfalls verbreitet, jedoch nur im Stillen. Wir waren uns darüber einig, dass je weniger Leute von deiner Befreiung wüssten, desto weniger dich jagen würden.«
    »Hat Varys auch das hier erwähnt?« Er trat näher ans Feuer, damit sein Vater es sehen konnte.
    Lord Tywin stemmte sich aus seinem Stuhl hoch und stieß zischend die Luft durch die Zähne. » Wer war das? Hat Lady Catelyn geglaubt …«
    »Lady Catelyn hat mir ein Schwert an die Kehle gesetzt und mich schwören lassen, ihr ihre Töchter zurückzuschicken. Dies war das Werk Eurer Ziege. Vargo Hoat, Lord von Harrenhal! «
    Lord Tywin wandte angewidert den Blick ab. »Das war einmal. Ser Gregor hat die Burg eingenommen. Die Söldner haben ihren früheren Hauptmann zum größten Teil im Stich gelassen, und irgendeiner von Lady Whents alten Dienern hat ein Seitentor geöffnet. Clegane hat Hoat allein in der Halle der Hundert Herde gefunden, halb verrückt vor Schmerz und Fieber von einer schwärenden Wunde. Sein Ohr, habe ich gehört.«

    Jaime musste lachen. Wunderschön. Sein Ohr! Er konnte kaum abwarten, es Brienne zu erzählen, wenngleich das Mädel es wohl kaum so lustig finden würde wie er. »Ist er schon tot?«
    »Bald. Sie haben ihm Hände und Füße abgehackt, aber Clegane scheint das Gelispel des Qohorik zu amüsieren.«
    Jaimes Lächeln gerann. »Was ist mit seinen Tapferen Kameraden? «
    »Die wenigen, die in Harrenhal geblieben sind, sind tot. Die anderen haben sich in alle Winde zerstreut. Gewiss sind sie zu den Häfen unterwegs oder verstecken sich in den Wäldern.« Sein Blick glitt zu Jaimes Stumpf zurück, und vor Wut presste Lord Tywin die Lippen aufeinander. »Wir werden uns ihre Köpfe holen. Jeden einzelnen. Kannst du mit der Linken ein Schwert führen?«
    Ich kann mich kaum allein anziehen. Jaime hielt die fragliche Hand in die Höhe, damit sein Vater sie betrachten konnte. »Vier Finger, ein Daumen, ganz wie die andere. Warum sollte es nicht gehen?«
    »Gut.« Sein Vater setzte sich. »Das ist gut. Ich habe ein Geschenk für dich. Anlässlich deiner Rückkehr. Nachdem Varys mir erzählt hat

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