Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)
und meinem Schamgefühl auf? Oder suchen sie lediglich Anregungen für ihr eigenes Intimleben? Vielleicht wollen sie auch nur an dem Tabubruch teilhaben, den diese obszöne Ausstellung in einer Stadt wie Kairo darstellt. Ich für meinen Teil möchte Erfahrungen sammeln, die ungewöhnlich und lasziv sind, und fühle mich genau am richtigen Platz.
Allein, dass ich angestarrt werde, macht mich verlegen, aber selbst dieses, eigentlich negative Gefühl, gefällt mir, denn es wandelt sich durch Aimans Berührungen in pure Lust. Noch peinlicher ist es, dass die um mich Stehenden beobachten, wie sich meine Nippel noch weiter zusammenziehen, bis es beinahe schmerzt, mein Brustkorb sich immer schneller hebt und senkt und ich mir auf die Unterlippe beiße, um ja nicht zu seufzen. Nicht jetzt schon.
Zärtlich massiert Aiman meinen Busen. Selbst als er kräftiger knetet, wird er nie grob oder gar brutal, sondern geht wie ein Liebhaber vor. Mit den Zwischenräumen seiner Finger neckt er immer wieder meine Brustwarzen und schickt damit erotische Impulse in meinen gesamten Körper aus. Aber das ist mir zu wenig, zu sanft. Als er sie endlich zwirbelt, stöhne ich, bevor ich es verhindern kann. Eine Dame kichert und hält sich eine Hand vor den Mund. Eine andere schmiegt sich seitlich an ihren Partner und reibt sich sachte an ihm. Ihr Mann schaut mich gierig an. Die Besucher stehen so nah an mir dran, dass sie nur den Arm nach mir ausstrecken bräuchten, und ich könnte sie aufgrund meiner Fesseln nicht daran hindern mich zu betatschen. Diese Machtlosigkeit facht meine Lust an. Aiman und die fremden Männer und Frauen können mit mir tun und lassen, was sie wollen, und ich bin ihnen schutzlos ausgeliefert.
Ein einziges Mal kneift Aiman in jeden meiner Nippel und ich seufze kehlig wie auf Kommando. Er ist ein Virtuose und spielt auf mir, seinem Instrument.
Meine Möse ist patschnass. Meine Schamlippen schwellen an und erblühen sicherlich längst in einem leuchtenden Rot. Die Verlegenheit kehrt zurück, aber ich habe keine Zeit, mich ihr hinzugeben, denn Aimans Hand gleitet über meinen Bauch tiefer.
Sinnlich krault er meinen blank rasierten Venushügel, eine Anweisung, zu der ich meine Zustimmung gab, als ich den Vertrag unterschrieb. Nichts darf verborgen bleiben – keine körperliche Reaktion und keine Regung, weshalb ich meine blonden Haare zu einem strengen Zopf binden musste. Nun spiegelt sich auf meinem Gesicht bestimmt meine Erregung wider. Mir fällt das Atmen zunehmend schwerer. Meine Arme und Beine tun weh in der Fixierung. So hilflos ausgeliefert empfinde ich jede Berührung intensiver.
Aiman streicht mit seinen Fingern über meine großen Lippen, so zart wie der Lufthauch der Aircondition, aber ich nehme es zu meiner Überraschung als elektrisches Knistern wahr, das ich zwar nicht höre, aber spüre wie prickelnde Entladungen. Mit seiner anderen Hand reibt er gleichzeitig meine kleinen Lippen aneinander. Ich kann gar nicht anders, ich muss meine Augen schließen.
»Nicht erlaubt!« Plötzlich kneift er hart in meine empfindsamste Stelle.
Ich gebe einen Schrei von mir, doch da ist der Schmerz schon wieder verpufft. Zurück bleiben Hitze und ein starkes Pochen, das mich noch geiler werden lässt. Dennoch nehme ich mir vor, meine Lider offen zu halten. Der Vertrag zwingt mich, mich meinem Schamgefühl zu stellen. Ich habe ja bereits festgestellt, dass es meine Lust steigert. Trotzdem wird mir das schwerfallen, spätestens beim Orgasmus.
Ich drehe meinen hochroten Kopf zur Seite, um den Blicken der Anwesenden zu entgehen. Ihre Körpermitten sind ungefähr auf der Höhe, auf der ich liege. Eine Frau hat ihre Hand unter ihren Chiffonrock geschoben. Ihre Beine zittern ebenso wie meine, denn Aimans Finger gleiten in mich hinein. Erst zwei, dann drei und dann, mit unnachgiebigem Druck, der mich ihn zuerst wütend, dann erregt ansehen lässt, einen vierten. Ich befürchte, die Dehnung nicht auszuhalten. Will er mich von innen heraus sprengen? Unruhig versuche ich, mit meinem Gesäß hin und her zu rutschen, um Aiman zu entkommen, aber die Fesselung macht das unmöglich.
Nachdem er sich aus mir zurückgezogen hat, gebe ich einen Laut der Erleichterung von mir, aber da stößt er seine Finger erneut in mich hinein. Diesmal dringt er noch tiefer ein. Er öffnet meine Möse so weit, wie sie nie zuvor geöffnet wurde. Wären meine Beine frei, hätte ich ihn aus einem Reflex heraus weggetreten, doch gefesselt bin ich machtlos.
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