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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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sie erstaunliches Gespür für Finanzen. Aurora, du bist meine Klientin und somit meine Chefin. Dein Wunsch ist mir Befehl. Als Verwalter deines Treuhandvermögens erscheint er mir sogar vernünftig.«
    »Ich werde mir jetzt die Nase pudern, wie Oma immer sagt«, verkündete Aurora.
    Als sie in Richtung Toilette hüpfte, fragte Hans Grania: »Wie geht’s Matt?«
    »Gut, danke. Er ist damit beschäftigt, seine Sachen zu packen.«
    »Das wird eine große Veränderung für Sie beide, aber ein Neuanfang kann sehr heilsam sein.«
    »Ja. Ich glaube, ich habe Ihnen noch nicht dafür gedankt, dass Sie mir meine Fehler aufgezeigt haben.«
    »Es reicht nicht, seine Fehler zu erkennen, man muss sie auch beseitigen wollen. Und genau das haben Sie getan, Grania.«
    »Ich bemühe mich, doch meinen verdammten Stolz werde ich wohl nie ganz loskriegen.«
    »Sie haben einen Partner, der Sie versteht. Halten Sie Matt fest.«
    »Versprochen.«
    »Worüber redet ihr zwei?«, fragte Aurora, als sie von der Toilette zurückkam. »Können wir jetzt rauf ins Zimmer? Ich möchte Oma anrufen und ihr von meinem neuen Haus erzählen.«
    »Aurora möchte also in Cadogan House wohnen«, sagte Kathleen zu Grania, nachdem Aurora den Hörer an diese weitergereicht hatte.
    »Ja.«
    »Du weißt, dass deine Urgroßmutter Mary dort …«
    »Ja.«
    »Erinnerst du dich noch an den Koffer im Speicher? Meinst du …?«
    »Es gibt nur einen Weg, das rauszufinden. Wenn ich das nächste Mal da bin, sehe ich nach.«
    Eine Woche später, Matt befand sich inzwischen in London, fuhr Grania mit Aurora und ihm nach Cadogan House. Aurora führte ihn herum, und nach dem Rundgang kehrte Matt in die Küche zurück zu Grania.
    »So ein Haus würde sogar meinen Vater beeindrucken. Und ich werde mietfrei darin wohnen können.« Er schmunzelte.
    »Mir gehört das Ding nicht, Matt, sondern Aurora.«
    »War ein Scherz.«
    Grania sah ihn an. »Wirst du dich hier wohlfühlen?«
    »Ich werde mit dir zusammen sein und den Beruf ausüben, den ich liebe. Wieso sollte ich mich nicht wohlfühlen?«
    »Gut. Würdest du mich in den Speicher begleiten? Ich habe eine Taschenlampe.«
    Während Aurora im Salon der Musik von Schwanensee lauschte, stiegen Matt und Aurora in den Speicher hinauf.
    »Da.« Grania zeigte auf eine viereckige Luke in der Decke. »Das muss die Tür sein.«
    Matt folgte ihrem Blick. »Ich bräuchte was zum Draufsteigen, sonst komm ich nicht ran.«
    Sie holten einen Holzstuhl aus einem der Zimmer. Matt stellte sich vorsichtig darauf und rüttelte an dem rostigen Riegel. Er gab nach, und die Luke ging in einer Wolke aus Staub und Spinnweben auf.
    »Hier war Jahrzehnte keiner mehr«, stellte Matt fest, als er den Kopf durch die Öffnung streckte. »Reich mir doch bitte mal die Taschenlampe.«
    Grania gab sie ihm.
    »Ich glaube nicht, dass es dir hier oben gefallen würde. Sag mir, was du suchst, dann sehe ich mich danach um.«
    »Nach allem, was ich von Mam weiß, handelt es sich um einen kleinen, sehr alten Koffer.«
    Matt hangelte sich hinauf und setzte sich auf die Kante, so dass seine Beine herunterbaumelten. Vom Dachboden war leises Trippeln zu vernehmen.
    »Mäuse, vielleicht sogar Ratten.« Matt wurde blass.
    »Wir sollten jemand anders bitten, nach dem Koffer zu suchen«, sagte Grania schaudernd.
    »Kommt gar nicht infrage. Bleib du hier, während ich mich umschaue.« Er schwang die Beine hinauf und erhob sich vorsichtig. »Ich glaube, einige der Dielen sind morsch. Wow, hier oben wimmelt’s von alten Sachen.«
    Grania lauschte auf Matts Schritte über ihr.
    »Ich hab ein paar Koffer gefunden, aber die sind richtig schwer.«
    »Nein«, rief Grania hinauf. »Es ist ein kleiner.«
    »Igitt, die Spinnweben könnten aus einem Horrorfilm stammen! Jetzt wird sogar mir gruselig.«
    Grania hörte, wie Matt etwas herumschob. Dann endlich …
    »Ich glaub, ich hab was gefunden.«
    Matt reichte ihr einen kleinen, mit dicker Staubschicht bedeckten Koffer herunter.
    »Ich hab genug von hier oben. Ich komm zurück.« Matt setzte, die Haare grau von Spinnweben, vorsichtig die Füße auf den Stuhl. »Das war ein echter Liebesdienst.«
    Grania bedankte sich und wandte ihre Aufmerksamkeit dem Köfferchen zu. Als sie den Staub darauf entfernt hatte, erkannte sie auf dem abgegriffenen Leder verblichene Initialen. Matt kniete neben ihr nieder.
    »Ein ›L‹ und ein ›K‹«, sagte sie.
    »Wem gehört der Koffer?«
    »Wenn es der richtige ist, hat er Auroras Urgroßmutter

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