Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

Titel: Das Magische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Gralstein benutzte, und so kam es zu einer blutigen Auseinandersetzung, die Sam beinahe krank machte. Unter denen, die während des Raketenbeschusses starben, befand sich auch Frigate.
    Anschließend überfielen die verzweifelten Hungrigen vom rechten Ufer die andere Flußseite. Sie kamen in solchen Schwärmen, daß ein entsetzliches Gemetzel anhob, das so lange dauerte, bis weniger am Leben waren, als die Gralsteine Platz boten.
    Erst als die Leichen der Erschlagenen flußabwärts getrieben waren, gab Clemens den Befehl, flußaufwärts weiterzufahren. Ein paar Tage später hielt er so lange an, bis er diejenigen, die er während der Schlacht verloren hatte, ersetzen konnte.
     

ABSCHNITT 3
     
    Auf der >Rex<: Ein Anfall von Vernunft
     
    7
     
    Es waren Loghu und Alice, die Burton und die anderen auf König Johns Schiff brachten.
    Ihre Gruppe war flußaufwärts bis in jenes Gebiet gewandert, in dem die Rex aufgrund nötiger Reparaturen und um der Besatzung einen Landurlaub zu gewähren, vor Anker gegangen war. Da viele Menschen das große Schiff einmal aus der Nähe sehen wollten und eine ganze Reihe anderer darauf aus waren, in die Mannschaft aufgenommen zu werden, war der Landeplatz ständig belagert. Ein Gerücht besagte, daß es an Bord ein paar freie Stellen gäbe, denn der Kapitän war offenbar mit sechs Mannschaftsmitgliedern, die ihren Pflichten nur nachlässig nachgekommen waren, etwas zu rüde umgesprungen. Er schien allerdings keine Eile zu haben, die Leute zu ersetzen.
    Als John an Land kam, schirmten ihn zwölf Matrosen ab. Dennoch hatte er genügend Platz, um sich zu bewegen. Da es kein Geheimnis war, daß König John gern hübsche Frauen um sich hatte, ging Loghu, eine außerordentlich schöne tokharische Blondine, nur mit einem kurzen Kilt bekleidet, an ihm vorbei. John befahl den Matrosen anzuhalten und fing ein Gespräch mit ihr an. Es dauerte nicht lange, dann lud er sie auf sein Schiff ein. Obwohl er sich nicht sonderlich deutlich ausdrückte, war seinem Angebot zu entnehmen, daß die Führung durch seine Privatsuite die längste Zeit in Anspruch nehmen würde und daß dabei außer ihm und Loghu niemand zugegen sei.
    Loghu lachte und erwiderte, daß sie gerne an Bord kommen würde – allerdings nicht ohne ihre Freunde. Und was das Téte-â-téte anbeträfe, so würde sie dies erst in Erwägung ziehen, nachdem sie das gesamte Schiff besichtigt habe.
    König John sah zwar zunächst ziemlich sauer drein, aber dann lachte er und sagte, er würde ihr etwas zeigen, was die meisten Leute niemals zu sehen bekommen würden. Da Loghu keine Närrin war, verstand sie sofort, was er damit meinte. Aber dessen ungeachtet wußte sie genau, wie wichtig es war, an Bord der Rex zu gelangen.
    Und so wurden auch Alice, Burton, Kazz und Best eingeladen.
    Da es Burton überhaupt nicht gefiel, daß Loghu sich wie eine Hure aufführte, rauchte er verständlicherweise viel zuviel. Allerdings wußte er, daß sie keine andere Möglichkeit hatten. Seine zuvor geäußerten Versprechungen, er würde – egal wie die Umstände auch ausschauen mochten – schon einen Weg finden, um auf das Schiff zu gelangen, waren zwar sehr beeindruckend gewesen, aber mittlerweile in Rauch aufgegangen. Es gab keine andere Möglichkeit, um längere Zeit auf der Rex verweilen zu können.
    Also hatte Loghu eine steinalte, aber immer noch effektive Methode angewendet. Ohne es auszusprechen, hatte sie den Anschein geweckt, daß sie bereit sei, zu John ins Bett zu steigen. Burton hatte das nicht gefallen. Er kam sich nicht nur wie ein Zuhälter vor, sondern ärgerte sich außerdem noch darüber, daß es einer Frau gelungen war, das zu tun, was er nicht fertiggebracht hatte. Er war allerdings nicht ganz so aufgebracht, wie er es auf der Erde oder auf dieser Welt noch vor einigen Jahren gewesen wäre. Das hiesige Dasein hatte ihm eine ausgezeichnete Möglichkeit geboten, zu erkennen, wozu Frauen in der Lage waren, wenn man sie von den Zwängen und Ritualen der irdischen Traditionen entband. Außerdem war er es gewesen, der geschrieben hatte. Die Frauen der ganzen Welt sind nur das, was die Männer aus ihnen gemacht haben. Für das Viktorianische Zeitalter mochte dies zutreffend gewesen sein; jetzt galt dieser Spruch jedenfalls nicht mehr.
    Während sie zum Schiff zurückgingen, stellte Loghu König John die anderen vor. Von Burton abgesehen benutzten alle ihre wirklichen Namen. Er hatte sich entschlossen, diesmal nicht seine alten halb arabischen,

Weitere Kostenlose Bücher