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Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

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hochzunehmen.
    »Du bist X«, sagte Frigate.
    Burton lachte meckernd.
    »Natürlich bin ich es nicht! Aber ich werde ihn jetzt entlarven!«
     
    45
     
    »Offenbar verdächtigst du außer Alice jeden von uns, X zu sein«, sagte Nur el-Musafir.
    »Nein«, erwiderte Burton, »einige von euch können ebenso gut Agenten sein. Wenn es stimmt, gebt euch zu erkennen. Aber ich habe die Ethiker bei einer ihrer Versammlungen gesehen. Unter uns befinden sich nur zwei, die in ihrem Aussehen jener Person entsprechen, die ich für X halte!«
    Er wartete. Wenn sich unter seinen Leuten Agenten befanden, schien keiner bereit zu sein, seine Identität zu offenbaren, soviel war klar.
    »Na schön. Ich werde es euch erklären. Es ist ziemlich offensichtlich, daß X als Barry Thorn und möglicherweise auch als Odysseus auftrat. Thorn und dieser selbsternannte Grieche waren untersetzt und sehr muskulös. Beide hatten vergleichbare Gesichtszüge, auch wenn Odysseus abstehende Ohren besaß und dunkelhäutiger war. Aber diese Unterschiede können Masken gewesen sein.
    Die beiden Ethiker, die ihnen gleichen, heißen Loga und Thanabur. Zwei von euch könnten Loga oder Thanabur sein. Sie könnten aber auch Loga und Thanabur sein. Ich glaube allerdings, daß der Ingenieur Podebrad, der auf der Rex umkam, in Wirklichkeit mit Thanabur identisch war. Er kann aber auch Loga gewesen sein. Auf jeden Fall werden wir keinen Schritt weitergehen, bis ich zwei von euch verhört habe – und zwar gründlich.«
    Er machte eine Pause und sagte dann: »Die beiden, die ich meine, sind Gilgamesch, der selbsternannte König von Uruk aus Sumer – und Ah Qaaq, der selbsternannte Maya!«
    Alice sagte leise: »Aber, Richard! Wenn du ihn zu sehr unter Druck setzt, wird er sich einfach umbringen.«
    »Habt ihr gehört, was sie gesagt hat?« brüllte Burton. »Nein? Sie sagte, daß X sich nur umzubringen braucht, wenn er entkommen will! Aber ich weiß, daß er das nicht tun wird! Denn wenn er es tut, kann er seine Pläne nicht zu Ende führen, wie immer sie auch aussehen mögen! Auch er wird nicht mehr von den Toten auferstehen!
    Nun… Ich habe mich deswegen dazu entschlossen, endlich etwas zu unternehmen, weil wir nun einen Punkt erreicht haben, an dem wir ohne ihn nicht mehr weiter können! Nur X weiß, wie wir dem Abwehrmechanismus, dem die Ägypter zum Opfer fielen, entgehen können! Ich will jetzt endlich Antworten auf meine Fragen!«
    »Du setzt alles auf eine Karte, Mann!« sagte Tom Turpin. »Was ist, wenn dieser X gar nicht unter uns ist? Du bewegst dich auf ziemlich dünnem Eis!«
    »Ich bin davon überzeugt, daß einer von euch X ist«, sagte Burton. »Aber… Hört zu, ich habe folgenden Plan: Wenn niemand gesteht, werde ich dich, Gilgamesch, und dich, Ah Qaaq, bewußtlos schlagen. Ihr seid meine Hauptverdächtigen. Wenn ihr aus der Besinnungslosigkeit erwacht, werde ich euch hypnotisieren. Ich weiß, daß der Arkturier Monat Grrautut, der Mann, der sich als Peter Jairus Frigate ausgab, und Lev Ruach meinen Freund Kazz hypnotisierten. Sie sind nicht die einzigen, die sich mit solchen Spielchen auskennen. Ich bin ein Meisterhypnotiseur, und wenn ihr etwas zu verheimlichen habt, werde ich es aus euch rausholen.«
    In der nachfolgenden Stille sahen die anderen sich unbehaglich an.
    »Du bist ein schlechter Mensch, Burton«, sagte die Gesegnete Croomes. »Da stehen wir an der Himmelspforte und du redest davon, daß du uns umbringen willst!«
    »Davon habe ich kein Wort gesagt«, sagte Burton. »Aber wenn mir keine andere Wahl bleibt, werde ich auch das hinter mich bringen. Ich will nichts anderes, als dieses Rätsel endlich lösen. Einige von euch sind vielleicht Agenten. Ich fordere euch auf, vorzutreten und die Maske fallenzulassen. Ihr habt nichts zu verlieren, aber sehr viel zu gewinnen. Es hat jetzt keinen Sinn mehr, vor uns noch etwas verbergen zu wollen.«
    De Marbot sagte aufgeregt: »Aber… aber, mein lieber Burton! Sie verletzen mich! Ich bin keiner von diesen verdammenswerten Agenten oder Ethikern! Ich bin der, der ich bin, und wer mich einen Lügner nennt, kann was erleben!«
    Nur sagte: »Wenn sich herausstellt, daß die beiden unschuldig sind, hast du sie grundlos verletzt. Es wäre auch zu brutal, sie einfach so niederzuschlagen. Möglicherweise machst du dir darüber hinaus einen Freund zum Feind. Gibt es denn keine Möglichkeit, sie ohne Gewaltanwendung zu hypnotisieren?«
    »Mir gefällt es ebenso wenig wie euch«, sagte Burton. »Glaubt mir

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