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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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noch zwei Frauen mit ihm zusammen im Raum  – Corporal Land war hinausgeschickt worden, um nachzusehen, was es mit den lauten Jubelrufen auf sich hatte.
    Â»Du verrätst uns jetzt ganz genau, was du im Lager gemacht hast.«
    James wandte den Kopf zur Seite und grinste. »Sollte ein hübsches Mädchen wie du nicht zu Hause sein, Kuchen backen und Babys kriegen?«
    Â»Nett«, fand Sahlin, drückte James den Kopf auf die Tischplatte und strich mit der Spitze der Sonde über seine Wange. Es zischte und James ganzer Körper krampfte sich zusammen. Der beißende Geruch von verbrannten Barthaaren stieg ihm in die Nase.
    Â»Das dürft ihr nicht!«, schrie James. »Ich bin sechzehn! Ich bin mit einer britischen Kadettengruppe hier …«
    Â»Halt deine verdammte Klappe!«, befahl Sahlin. »Ich hab nur deine Stoppeln berührt. Jetzt fang schon
an zu reden. Du kannst mir glauben, ich habe schon härtere Nüsse als dich geknackt. Also, was hast du im Lager gemacht?«
    James versuchte abzuwägen. Vielleicht blufften sie und verletzten ihn nicht wirklich ernsthaft  – aber er hatte keine Lust, es nur wegen einer militärischen Übung darauf ankommen zu lassen.
    Â»Wir haben eine Droge in den Wassertank gekippt.«
    Sahlin lächelte. »Was für eine Droge?«
    Â»Irgendein echt komplizierter Name«, antwortete James nervös, denn er hatte ihn tatsächlich vergessen. »Die Verpackung liegt wahrscheinlich noch im Mülleimer beim Tank. Ist ziemlich giftiges Zeug, deshalb haben wir es in einem verschließbaren Plastiksack zusammen mit unseren Atemschutzmasken und so entsorgt.«
    Â»Und dieses Zeug verursacht unsere Bauchschmerzen?«
    Â»Genau das sollte es«, nickte James.
    Â»Gibt es ein Gegenmittel?«
    Â»Sehe ich aus wie ein Apotheker?«
    Sahlin dachte einen Augenblick lang nach und wechselte dann das Thema.
    Â»Was hat Kazakov vor?«
    Â»Könnt ihr das nicht selber herausfinden?«, schnaubte James.
    Sahlin verbrannte ihm mit der Sonde ein paar Haare auf dem nackten Hintern.

    Â»Verdammt!«, schrie er auf. »Lass das! Ich kooperiere doch, oder?«
    Â»Aber mir gefällt dein Benehmen nicht«, erklärte Sahlin. »Also, zu Kazakovs Plan: Sag mir alles, was du darüber weißt!«
    Â»Er will durchs Haupttor stürmen, solange ihr alle über der Kloschüssel hängt!«, grinste James. »So sieht der Plan aus und daran könnt ihr auch nichts ändern.«
    Sahlin sah Sergeant Jones an. »Jones, rufen Sie im Hauptquartier an. Jemand soll im Müll beim Wasserversorgungstank nach den Packungen suchen und feststellen, was drin war. Und sehen Sie zu, dass General Shirley erfährt, dass wir bestätigte Informationen über einen Frontalangriff haben.«
    James hörte, wie Sergeant Jones in ihr Funkgerät sprach. Und er hörte auch die sarkastische Antwort aus dem Lautsprecher: »Schön, dass der Geheimdienst der Armee uns informiert. Sagen Sie Lieutenant Sahlin, wenn sie nicht am Ball gewesen wäre, hätten wir den Mob von zweihundert bewaffneten Leuten gar nicht bemerkt, der gerade durch das Tor bricht. Wenn es euch nicht zu viel Mühe macht, könntet ihr vielleicht eure Hintern hierher schwingen und uns helfen!«
    Â»Diese verdammten Aufständischen!«, fluchte Sahlin. »Habe ich nicht Land rausgeschickt, damit sie nachsieht, was es mit dem Jubel und den Schüssen auf sich hat?«

    James musste unwillkürlich lachen und bekam dafür einen Schlag in den Rücken.
    Â»Vielleicht haben sie sie ja erschossen«, meinte Jones besorgt.
    Â»Das ist ja großartig!«, seufzte Sahlin und schlug James auf den nackten Hintern. »Sieht aus, als hätte es nicht nur dich mit runtergelassenen Hosen erwischt, Weichei. Wir sollten hier lieber verschwinden.«
    Sahlin und Jones nahmen ihre Gewehre und Taschen.
    Â»Und was ist mit unserem hübschen kleinen Gefangenen?« , fragte Jones.
    Sahlin legte lächelnd den Schlüssel für die Handschellen vor James′ Nase auf den Tisch.
    Â»Was soll das?«, beschwerte sich James. »Wie soll ich die Handschellen denn runterkriegen, wenn ich die Hände auf dem Rücken habe?«
    Sahlin grinste.
    Â»Weichei, sehe ich etwa aus wie jemand, den das auch nur die Bohne interessiert?«
    Jones hatte inzwischen James′ Rucksack genommen. »Er ist besser bewaffnet als wir«, stellte sie

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