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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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lange gereicht, aber Kazakov hatte für reichlich Nachschub an Wein und anderen alkoholischen Getränken gesorgt. Laute Rockmusik erschallte, es gab gegrillte Steaks in frischen Brötchen und er hatte sogar ein paar Feuerwerkskörper organisiert.
    Fast die Hälfte der Anwesenden waren entweder bewaffnete Aufständische oder unbewaffnete Sympathisanten. Normalerweise hätten so viele schlecht ausgebildete Männer und Frauen, kaum einen halben Kilometer von einem Armeelager entfernt, ein inakzeptables Risiko dargestellt. Aber jetzt gab es kaum mehr Soldaten, die gesund genug waren, um etwas unternehmen zu können.

    Das einzige Anzeichen von militärischer Präsenz war ein gelegentlich vorbeikommendes Fahrzeug, das der Fahrer mit der Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h durch die Barackensiedlung lenkte, während zwei Männer hinter ihm die Lage durch Nachtsichtgläser beobachteten.
    James und die anderen Cherubs standen in einer großen Gruppe am Marktplatz. Sie beobachteten, wie die jungen Leute um sie herum flirteten, tanzten und sich immer wieder in die langen Schlangen einreihten, um für Nachschub des rasch dahinfließenden Alkohols zu sorgen. Viele der Männer trugen ihre Waffen offen zur Schau und ein paar der Betrunkensten zielten sogar auf das Feuerwerk.
    Â»Ich muss mal«, verkündete James, zerknüllte seinen Plastikbecher und entfernte sich von der Gruppe, um in den Gassen zwischen den identischen Hütten zu verschwinden. Nach dem ruhigen Nachmittag fühlte sich James ausgeschlafen und fit.
    Im Gegensatz zur vergangenen Nacht, als er in seiner gestohlenen Uniform durch die engen Straßen gehuscht war, herrschte dort jetzt viel Betrieb.
    Er fand eine in den Fels gehauene Treppe, die zu einem höher gelegenen Teil der Barackensiedlung führte. Drei Männer pinkelten an die Felswand und hinter einer Hütte hatte sich bereits eine große Urinpfütze gebildet. Wenn die Bewohner das entdeckten, würden sie bestimmt nicht allzu erfreut darüber sein, aber da er nirgendwo anders hin konnte, stellte
sich James einfach dazu und zog den Reißverschluss auf.
    Als er wieder Richtung Marktplatz ging, kam ihm eine attraktive Blondine entgegen und fragte ihn, ob er wüsste, wo sie noch mehr zu trinken bekommen könnte.
    Â»Die langen Schlangen sind ein echter Albtraum«, meinte James und ließ seinen Blick über das blauweiß gestreifte Top und ihre engen Hot Pants gleiten. Sie hatte breite Schultern, einen großen Busen und schöne Beine und sah aus wie mindestens zwanzig, sodass James sich keinerlei Chancen ausrechnete.
    Â»Ich hab sowieso genug«, erklärte das Mädchen plötzlich, stolperte nach vorne und packte James am Arm. »Ich bin spitz.«
    Â»Ungewöhnlicher Name«, fand James.
    Sie grinste kokett und tippte sich mit dem lackierten Fingernagel ans Kinn. »Wenn du willst, kannst du mich ja so nennen, aber eigentlich heiße ich Cindi-Lou.«
    Â»Ich bin James.«
    Â»Du bist echt süß, kleiner James«, sagte sie und trat so dicht an ihn heran, dass er fast ihre Brustwarzen spüren konnte. »Wie wär′s, wenn wir einfach irgendwo hingehen und etwas tun, was deine Mami gar nicht gut finden würde?«
    James grinste breit und das Mädchen umfasste seinen Nacken mit einer Hand und küsste ihn. Nach den katastrophalen Frauenerlebnissen der letzten Wochen
war das genau die richtige Medizin für sein angeschlagenes Ego. Er hatte Lust, endlich wieder einen Frauenkörper zu spüren.
    Â»Wie weit ist es bis zu deiner Hütte?«, fragte James aufgeregt und legte Cindi eine Hand auf den Hintern.
    Â»Gar nicht weit«, lächelte sie.
    Als Cindi seine Hand nahm und ihn wegzog, bemerkte James, dass Bruce ebenfalls zum Pinkeln ging. Bruce sagte kein Wort, aber sein Gesichtsausdruck sprach Bände … Du Glückspilz!
    Â»Du erinnerst mich an einen Typen, mit dem ich auf der Highschool war«, sagte Cindi. »Hübsches Gesicht, hübscher Hintern. Mit dem hab ich Sachen angestellt, puh, da würden dir die Augen übergehen.«
    James′ Grinsen wurde noch breiter. Seine Pechsträhne war vorbei. Er war immer noch James Adams. Und in seinem Geldbeutel befanden sich drei Kondome. Er konnte sein Glück kaum fassen, als er dem attraktiven Hintern über eine gepflasterte Straße folgte. Vielleicht waren ihre Schultern ein wenig zu männlich, aber man konnte ja

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