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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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wieder in die Hände fallen, dachte er und setzte ihn sich kurz entschlossen selbst auf den Rücken.
    Mit dem Geigerzähler bewaffnet, stieg Grant von Tyler gefolgt
die Stufen an den hohen Seitenwänden des Anhängers hinauf, der mit einer straffen Plane bedeckt war. Tyler schlitzte sie mit seinem Leatherman auf und zog sie mit Grants Hilfe ein Stück zurück. Sägemehl kam zum Vorschein. Es war fest wie Mulch, sie sanken kaum ein. Grant suchte mit dem Geigerzähler nach der Stelle mit der höchsten Strahlungsaktivität. Dort wühlten sie so lange, bis sie auf den schwarzen Bleikasten stießen.
    Tyler sah auf die Uhr. Es blieben ihnen noch sieben Minuten.
    »Welche Bombe übernimmst du?«, fragte Grant. Er kannte Tyler so gut, dass er schon begriffen hatte, was sein Freund vorhatte. Um zu verhindern, dass Manhattan von einer radioaktiven Wolke bedroht wurde, mussten sie die beiden Bomben unbedingt trennen.
    »Du bist der bessere Lastwagenfahrer«, antwortete Tyler. »Such nach einem Ort, wo es keine Leute gibt.«
    Grant sah aus, als traute er seinen Ohren nicht. »Was? Keine Leute? In Manhattan?«
    »Mach halt das Beste draus. Hilf mir aber erst einmal mit der Strontiumbombe. Wir öffnen die hinteren Türen.«
    »Und dann?«
    Tyler schwieg. Er ging die Möglichkeiten durch. Das neue Bankgebäude. Er drehte sich um. Sein Blick fiel auf die Baustelle daneben.
    Schlemmen Sie in einem echten Tresorgewölbe der Jahrhundertwende.
    »Das alte Gewölbe in dem ›Panzerknacker‹«, sagte er nachdenklich. »Wenn ich die Bombe da hineinschaffen und die Panzertür schließen könnte. Es dürfte der Sprengung standhalten.«
    Sie wuchteten den schwarzen Bleikasten unter Aufbietung aller ihrer Kräfte zum hinteren Ende des Anhängers. Tylers Brustkasten schien vor Schmerzen zu bersten.

    Grant sprang über die Seite, um die Türen zu öffnen. Ein ganzer Berg von Sägemehl ergoss sich auf den Asphalt.
    »Okay!«, schrie Grant.
    Tyler glitt langsam auf der Sägemehllawine auf die Straße hinunter.
    Unten erwartete Grant ihn bereits mit einer Sackkarre.
    »Die verdanken wir dem Lieferwagen auf der anderen Straßenseite«, sagte er.
    Sie wuchteten den Kasten auf die Karre.
    »Los!«, schrie Tyler und lief über die Straße.
    Inzwischen waren vier Funkstreifenwagen eingetroffen. Agentin Immel übernahm trotz ihrer Verletzung das Kommando. Grant war mittlerweile zum Führerhaus gesprintet und rief ihr zu: »In dem Hänger liegt eine Bombe, die jeden Augenblick losgehen kann! Wo ist das Entschärfungskommando?«
    »Gütiger Gott«, entfuhr es ihr. »Es dürfte seit fünf Minuten unterwegs sein.«
    »Bis es hier eintrifft, ist es zu spät. Ich brauche sofort eine Eskorte! «
    Grant sah auf sein Handy. »Albany Street. Wir haben fünf Minuten Zeit.«
    Er ließ den Motor an. Ohne darauf zu warten, dass die Streifenwagen Platz machten, gab er Gas und schob zwei von ihnen zur Seite. Die beiden anderen rasten voran.
    »Agentin Immel!«, schrie Tyler, bevor er durch die Tür verschwand, die in das zukünftige Restaurant ›Panzerknacker‹ führte: »Ich habe hier den radioaktiven Teil der Bombe. Evakuieren Sie das Gebäude.«
    »Sie haben es gehört«, sagte die Agentin zu zwei Beamten. »Holen Sie alle Leute heraus, und bewachen Sie den Vordereingang«, wandte sie sich an den einen, »und Sie den Hintereingang. Verhindern Sie, dass jemand das Gebäude betritt.«

    Die Renovierungsarbeiten hatten gerade erst begonnen. Man hatte den alten Fußboden bis auf den Estrich entfernt, die Wände waren weiß grundiert. Viele Arbeiter hatten das Gebäude bereits verlassen und standen neugierig auf der Straße. Einer der Beamten rannte an Tyler vorbei und scheuchte die restlichen Handwerker durch den Hinterausgang ins Freie.
    Der Tresorraum zur Rechten war nicht zu verfehlen. Die runde Bronzetür hatte den stattlichen Durchmesser von drei Metern und war über einen halben Meter dick. Sie glänzte ehrwürdig alt. Hinter einer neuen Plexiglasabdeckung war der Mechanismus zu sehen, mit dem die fünfzehn Zentimeter dicken Riegel betätigt wurden. Das massive Gewicht der Tür würde ausreichen, dachte Tyler, die Explosion zu überstehen und die Außenwelt vor der freigesetzten Radioaktivität zu schützen.
    Er schob die Karre durch die Tür in ein Gewölbe, dessen Tiefe er auf sechs Meter schätzte. Rechts und links von der Tür waren jeweils knappe acht Meter Platz. Einen so geräumigen Tresor hatte er nicht erwartet. Hier waren die Arbeiten schon etwas

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