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Das Multiversum Omnibus

Das Multiversum Omnibus

Titel: Das Multiversum Omnibus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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gemacht«, sagte Nemoto.
    »Es würde Ihnen gut anstehen, würde uns beiden gut anstehen, diese Frau nicht zum Narren zu halten.«
    »Es tut mir leid«, sagte Emma. Das tut es mir wirklich, sagte sie sich. Aber ich habe ein Versprechen gegeben, das ich nicht einzuhalten vermochte, und nun muss ich mich möglichst geschickt aus der Affäre ziehen. So ist das Leben. »Das Problem ist, dass die Graue Erde nicht zurückkommen wird. Jedenfalls nicht nach menschlichem Ermessen.« Sie schaute zu Mane auf. »Oder?«
    Der große Daimon rieb sich das Gesicht. »Wir studieren die Welten-Maschine. Sie ist uralt und störanfällig.« Sie grunzte. »Wie ein griesgrämiger alter Hominide braucht sie Liebe und Zuwendung.«
    Emma runzelte die Stirn. »Aber du glaubst, dass ihr sie wieder hinbekommt?«
    Mane tätschelte Emma den Kopf. »Nemoto hält mir oft vor, dass ich dich unterschätze. Ich erkläre mich für schuldig. Aber du bist gleichermaßen schuldig, mich zu überschätzen. Wir können die Welten-Maschine nicht reparieren. Wir sind nicht imstande, ihre Funktionsweise zu begreifen. Vielleicht nach tausendjährigen Studien … Im Moment vermögen wir sie kaum zu sehen.«
    Nemoto schauderte. »Wir stehen alle auf sehr niedrigen Sprossen einer sehr hohen Leiter.«
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    »Es gibt keine Leiter«, widersprach Mane. »Wir sind alle verschieden. Unterschiede sind etwas Positives.«
    »Und das ist es, was wir Menschen lernen müssen«, sagte Emma.
    »Ihr werdet es nicht lernen«, sagte Manekato fröhlich, »weil ihr nämlich nicht lang genug überleben werdet.« Sie seufzte. Es hörte sich an wie eine Dampflok in einem Tunnel. »Um aber zum Thema zurückzukommen: Wir glauben, dass es uns vielleicht gelingt, die Wanderung des Roten Monds bis zu einem gewissen Grad zu steuern. Ehe die Welten-Maschine den Geist aufgibt.«
    »Graue Erde kommen«, sagte Julia wieder, und der Ausdruck auf ihrem Gesicht wechselte vom aufgesetzten menschlichen Lächeln zu dem sanften, glücklichen Ausdruck, den Emma mit wahrhaf-tem Glück verband.
    Emma hielt den Atem an. »Und die Erde«, sagte sie. »Meine Er-de; unsere Erde. Wäre es möglich, die auch zu erreichen …?«
    »Die Daimonen vermögen nur eine gerichtete Transition durchzuführen«, sagte Nemoto bedächtig. »Und sie werden uns ins Universum der Grauen Erde bringen.«
    »Wegen mir?«
    »Wegen Ihnen.«
    Emma musterte Nemoto. »Ich spüre, dass Sie mich nicht leiden können«, sagte sie trocken.
    Nemoto schaute finster. »Emma, das sind keine Menschen. Sie kennen keine Lüge, die Hams und die Daimonen. Das ist alles Teil des Regelwerks, dem sie diese Langlebigkeit als Spezies verdanken. Ei-ne einmal getroffene Vereinbarung ist absolut verbindlich.«
    »Aber was sollte das bringen? Selbst wenn es den Daimonen ge-länge, uns ins Universum der Grauen Erde zurückzubringen, könnten sie nur die Hams nach Hause schicken. Alle, die gehen wollen. Sie müssen sie nur dorthin abbilden.«
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    Nemoto schüttelte den Kopf. »Sie sehen das falsch. Diese Abma-chung betrifft uns, nicht die Daimonen. Wir müssen sie nach Hause bringen. Mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.«
    »Das Landungsboot?«
    Nemoto schaute nur düster. Dann ging sie murmelnd und grü-
    belnd davon. Der ganze Körper war angespannt und der Gang staksig wie der eines Roboters.
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Emma Stoney:
    Hallo Malenfant. Ich wollte dir nur sagen, dass es mir gut geht.
    Ich weiß, dass es nicht das ist, was du hören wolltest. Die Vorstellung, dass ich am Leben bin und ohne dich gut zurechtkomme, gefällt dir ganz und gar nicht. Stimmt's?
    Aber du hörst mir wahrscheinlich gar nicht zu.
    Du hast mir eigentlich nie zugehört. Sonst hättest du nämlich nicht unsre Beziehung zerstört. Du bist wirklich ein Arschloch, Malenfant. Du warst so sehr damit beschäftigt, die Welt zu retten, mich zu retten, dass du nie an dich gedacht hast. Oder an mich.
    Aber ich vermisse dich trotzdem.
    Ich glaube, du weißt, dass ich allein hier bin. Sogar Nemoto ist verschwunden und geht in irgendeinem Winkel des Multiversums einem ungewissen Schicksal entgegen …
    Mary:
    Es gab mehr Gestern als Morgen. Die Zukunft lag im schwarzen kalten Grund, wohin so viele ihr vorausgegangen waren: Ruth, Joshua, sogar ein paar ihrer eigenen Kinder.
    Und dann kam der Tag, wo sie den alten Saul begruben, und Mary war die letzte, die sich noch an den alten Ort erinnerte: Den Roten Mond, auf dem sie geboren war.
    Es spielte keine Rolle. Es zählte nur das Hier und

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